Nagelsmann gehen die Spieler aus: So könnten die Bayern gegen Gladbach spielen
Aktuellen Medienberichten zufolge wird die DFL den morgigen Rückrunden-Auftakt zwischen dem FC Bayern und Borussia Mönchengladbach nicht absagen, auch wenn die Münchner insgesamt neun Corona-Ausfälle zu beklagen haben. Damit wird der FCB mit einem absoluten Rumpfkader gegen die Fohlen auflaufen müssen. Beim Training an der Säbener Straße konnten gestern lediglich zehn Spieler im Mannschaftstraining mitwirken. Wir werfen einen Blick auf die voraussichtliche Mannschaftsaufstellung der Bayern.
Tor
Manuel Neuer ist an Corona erkrankt und verbringt seine Quarantäne auf den Malediven. Für den Bayern-Kapitän wird Vertreter Sven Ulreich ins Tor rücken
Abwehr
Die Hintermannschaft der Bayern wurde vom Coronavirus besonders gebeutelt. Mit Lucas Hernández, Dayot Upamecano, Tanguy Nianzou, Alphonso Davies und Omar Richards hat es gleich fünf Spieler erwischt. Zudem verweilt Bouna Sarr beim Afrika-Cup, während Josip Stanisic nach seiner Verletzung noch im Aufbauprozess steckt. Laut „Sky“-Reporter Florian Plettenberg deutet einiges darauf hin, dass Joshua Kimmich auf seine alte Position rechts hinten zurückkehrt. Benjamin Pavard wird schließlich innen gebraucht, zumal Niklas Süle der einzige verbliebene Innenverteidiger ist. Allerdings steht auch hinter Süle ein Fragezeichen. Berichten zufolge hat der Abwehrhüne Rückenprobleme. Die wahrscheinlichste Lösung ist demnach eine Dreierkette mit Kimmich, Pavard, Süle.
Rein theoretisch könnte auch Kimmich wie in Guardiola-Zeiten nach innen rücken und Pavard hinten rechts bleiben. Dies ist allerdings nur eine Option, falls Kimmich nach seiner langen Pause noch nicht das Pensum eines Außenverteidiger erfüllen kann. Zudem könnte Nagelsmann auch mit Sabitzer hinten rechts experimentieren, der die Position allerdings kaum kennt.
Zentrales Mittelfeld
Hier ist die Situation ähnlich undurchsichtig wie in der Abwehr. Leon Goretzka konnte aufgrund seiner Kniebeschwerden nur individuell trainieren. Mit einem Einsatz gegen Gladbach wird es demnach knapp. Gute Karten hat Marcel Sabitzer, der nach einer durchwachsenen Hinrunde voller Tatendrang stecken sollte. Gleiches gilt für Marc Roca, der gegen Ende des Jahres überzeugen konnte. Prinzipiell könnte auch Kimmich im Mittelfeld auflaufen. Hierfür müsste jedoch ein anderer Spieler hinten rechts ran. Womöglich wäre es besser Mittelfeld-Leader Joshua Kimmich in der Münchner Schaltzentrale auflaufen zu lassen, zumal Sabitzer und Roca bis dato noch nie zusammen gespielt haben. Wahrscheinlicher ist dennoch die Option mit Kimmich rechts hinten und Roca und Sabitzer im zentralen Mittelfeld.
Offensives Mittelfeld
Das offensive Mittelfeld steht so weit. Aufgrund der Ausfälle von Leroy Sané und Kingsley Coman, könnte es die offensive Viererkette vermutlich Musiala, Müller, Gnabry und Tillman lauten. Dies könnte sich nur dann ändern, wenn neben Goretzka auch noch Süle ausfallen sollte. In diesem Fall wäre es durchaus möglich, dass sowohl Kimmich als auch Sabitzer in der Abwehr ranmüssen. In einem solchen Fall würde vermutlich Musiala in die Zentrale neben Roca rücken und Malik Tillman auf die Musiala-Position.
Angriff
Zumindest im Angriff muss man sich über keinerlei Eventualitäten Gedanken machen. Robert Lewandowski ist fit und wird auf jeden Fall als Mittelstürmer auflaufen.
Sollen das Spiel Ausfallen lassen das ist doch Wettbewerbsverzerrung
Zum Schluss spielt unsere Tradition Mannschaft.
Absagen, fertig.