Michael Rummenigge: „Mané und de Ligt sind keine Weltklasse-Spieler“

Vjekoslav Keskic
Foto: IMAGO

Mit Matthijs de Ligt und Sadio Mané haben die Bayern zwei echte Transfer-Coups diesen Sommer gelandet. Die Verantwortlichen und Fans in München sind begeistert von den beiden Neuzugängen. Ex-Bayern-Profi Michael Rummenigge hingegen ist kein allzu großer Fan von den beiden.

Julian Nagelsmann bezeichnete das Pflichtspiel-Debüt von Sadio Mané am vergangenen Wochenende im DFL Supercup als „absolute Weltklasse“. Vor allem das Zusammenspiel zwischen dem Senegalesen und Thomas Müller, Jamal Musiala und Serge Gnabry hat den Bayern-Coach beeindruckt. Der 30-Jährige hat in einem ersten Pflichtspiel auf Anhieb getroffen und einen starken Eindruck hinterlassen.

Matthijs de Ligt saß beim 5:3-Erfolg gegen Leipzig zunächst auf der Bank, wurde in der Schlussphase der Partie eingewechselt. Laut Nagelsmann ist der Niederländer körperlich noch nicht bei 100 Prozent. Der 22-Jährige soll aber zeitnah der neue Chef in der Bayern-Defensive werden.

„Da hätte man auch Niklas Süle behalten können“

Anders als viele Fans, Medien und Experten ist der ehemalige Bayern-Profi Michael Rummenigge sehr skeptisch in Sachen Mané und de Ligt: „Bei aller Wertschätzung für Sadio Mane und Matthijs de Ligt – beide sind für mich keine Weltklasse-Spieler“, machte dieser in seiner Kolumne beim „Sportbuzzer“ deutlich. Laut Rummenigge gibt es durchaus einen Grund, warum Liverpool den Stürmer hat ziehen lassen: „Natürlich wird Mane der Bundesliga guttun und seine Tore machen, aber auf absolutem Top-Niveau sehe ich ihn mit seinen 30 Jahren nicht. Wäre es anders, hätte Jürgen Klopp ganz sicher mehr darum gekämpft, den Stürmer beim FC Liverpool zu halten.“

Bei de Ligt fällt das Urteil von Rummenigge noch drastischer aus: „Noch viel skeptischer bin ich bei de Ligt. Klar, er ist erst 22 Jahre alt. Aber die drei Spielzeiten zuletzt bei Juventus Turin waren für ihn verlorene Zeit. Wirklich weiterentwickeln konnte er sich nach seinem furiosen Karrierestart bei Ajax Amsterdam nicht. Ihn jetzt zum Abwehrchef der Bayern zu erklären, halte ich für sehr gewagt. Da hätte man auch Niklas Süle behalten können.“

Immerhin: Mit der Verpflichtung von Noussair Mazraoui scheint der FC Bayern immerhin einen richtig guten Fang gemacht zu haben diesen Sommer: „Im Schatten von de Ligt und Mane könnte sich Noussair Mazraoui zum echten Königstransfer der Münchner entwickeln. Er erinnert mich ein wenig an den früheren Dortmunder Achraf Hakimi.“

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