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Kimmich über Hoeneß-Zoff: “Uns Spieler betrifft das nicht”

Joshua Kimmich
Foto: IMAGO

Vor dem Spiel gegen Real Madrid wird Joshua Kimmich auf den Zoff zwischen Bayern-Ehrenpräsident Uli Hoeneß und Trainer Thomas Tuchel angesprochen. Der Nationalspieler warnt zudem vor dem Gegner.



Joshua Kimmich glaubt nicht, dass sich die Mannschaft des FC Bayern vor dem Champions-League-Duell mit Real Madrid vom Zoff zwischen Uli Hoeneß und Trainer Thomas Tuchel stören lässt.

Auf die Frage, ob man das Störfeuer in der Mannschaft wahrgenommen hat, antwortete Kimmich bei der Pressekonferenz vor dem Spiel gegen die Königlichen: “Das Feuer hat man natürlich wahrgenommen. Uns Spieler betrifft das nicht wirklich. Für uns zählt das Spiel morgen. Da lässt man nichts störend dazwischenkommen. Wir tun gut daran, uns darauf zu konzentrieren.”

Hoeneß hatte am Freitagabend bei einer Veranstaltung der FAZ Kritik an Tuchel geäußert und ihm vorgeworfen, zu wenig Willen bei der Entwicklung junger Spieler zu zeigen. “Ich mache ihm keinen Vorwurf, er war häufiger bei mir zum Abendessen am Tegernsee, ich verstehe mich sehr gut mit ihm. Aber er hat eine andere Einstellung. Er meint nicht, dass er einen Davies, Pavlovic oder Musiala verbessern kann”, so Hoeneß.

Kimmich über Tuchel: “So konnte jeder Spieler etwas mitnehmen”

Tuchel reagierte einen Tag später vor dem Heimspiel gegen Eintracht Frankfurt. Er sei “ein bisschen in meiner Trainer-Ehre verletzt”, erklärte er bei Sky.

Hoeneß habe zu “100 Prozent” etwas falsch verstanden, erklärte der Bayern-Trainer mit deutlichen Worten: “Das ist natürlich so meilenweit an der Realität vorbei, dass es schon fast gar kein… Ich weiß gar nicht, wie ich darauf antworten soll.”

Kimmich findet derweil sehr wohl, dass Tuchel ihm und seinen Mitspielern geholfen hat, sich zu verbessern: “Ich habe in dieser Saison unterschiedliche Positionen gespielt, das hilft dir als Spieler, dich zu entwickeln. Über weite Strecken der Saison haben wir einen etwas anderen Fußball gespielt, teilweise auch schnellen Angriffsfußball. Sein Ansatz ist, über Ballbesitz und Kontrolle zu kommen. Er hat sich an die Mannschaft angepasst und wir konnten uns an die jeweiligen Gegner anpassen. So konnte jeder Spieler etwas mitnehmen.”

Kimmich zu Real: “Sie können dir immer gefährlich werden”

Vor dem Gegner aus Madrid warnte Kimmich unterdessen: “Es treffen zwei große Klubs aufeinander. Natürlich wissen wir, dass Real sehr erfahren ist und viel Qualität hat. Durch ihre Erfahrung haben sie schon viele Duelle für sich entschieden. Sie glauben an ihre Stärke und kennen ihre Qualität. Sie können dir immer gefährlich werden.”

Der Nationalspieler weiter: “Nichtsdestotrotz gehen wir es mit viel Selbstvertrauen an. Wir hatten zwei gute Spiele gegen Arsenal und brauchen uns nicht zu verstecken.”

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14 Comments
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Blubb.

Aber das Trainerteam!

Und jetzt?

Fachfremde erkennen den Zusammenhang zwischen Trainer – Mannschaft und Erfolg nicht. Vielleicht hilft Dir Einer auf’s Pferd, auf dieser Ebene sind Diskussionen für mich Zeitverschwendung.

Die Realität ist ne andere als der Seegreis es gerne darstellt. 😉

Die Realität ist ne andere als der Joshi es gerne darstellt.

Die Realität ist, was jeder mit Sachverstand sehen kann. Kein Spieler ist besser geworden.

Bekommt der Pate vom Tegernseee noch irgendwas mit?

Du scheinbar nichts.

Er hat nichts gesagt, wofür man ihn auch nur ansatzweise angreifen müsste. Im Gegenteil: Symphatisch, klar, routiniert – und, wie ich finde, sehr motiviert. Ich freue mich auf morgen und bin überzeugt, dass er eine super Leistung als RV zeigen wird.

Last edited 15 Tage zuvor by Mat

Richtig, im Grunde hat er garnix gesagt. Der Pate aber schon.

Am Ende juckts nur die Medien. Schliesslich sind es die die in erster Linie von solchen sinnlos Themen Leben und ein Interesse daran haben.

Hoeneß nimmt die Spieler aus der Schusslinie und wälzt den gesamten Druck auf Tuchel ab. So sehr Hoeneß auch polarisiert und nicht mehr ganz bei der Sache wirkt. Das ist einfach nur extrem clever. Die Spieler sind befreiter und Tuchel bekommt doch eh die ganze Saison für seine Fehler (zu recht) auf die Finger gehauen (Upa stat Delight, Stanni wegjagen und nen 35 jährigen als Ersatz wollen).

Ist klar, extrem clever! In welcher Welt lebst du denn?

Sebastian Mittag

Sebastian Mittag

Chefredakteur
Sebastian ist Chefredakteur bei FCBinside. Zuvor war er in gleicher Rolle bei SPOX und GOAL tätig, davor zuletzt als Head of Video bei SPORT1. Der gebürtige Münchner verfolgt den FC Bayern schon seit seiner Kindheit und sah Hunderte FCB-Spiele live im Stadion.