Arp bleibt (zweck)optimistisch: „Habe eine Zukunft beim FC Bayern“
Vor zwei Jahren galten Jan-Fiete Arp und Joshua Zirkzee als die zwei großen Sturm-Hoffnungen bei den Bayern. Allerdings ist die Entwicklung beider Spieler eher besorgniserregend. Derzeit spricht jedenfalls nichts dafür, dass einer der beiden in naher Zukunft eine Chance bekommt. Während Zirkzee in Italien leidet, kickt Arp für die Amateure – und das auch nicht gerade erfolgreich. Aufgaben will der 21-Jährige aber nicht.
Bereits vor der Saison war klar, dass der Ex-Hamburger die gesamte Spielzeit in der zweiten Mannschaft verbringen wird. Bei dieser Entscheidung werden sich jedoch alle Beteiligten mehr erhofft haben als vier Tore und zwei Vorlagen. Die Leistungen des jungen Angreifers sind eher durchwachsen, weshalb er auch nur in 50 Prozent der Spiele in der Startelf stand. Es scheinen sich also die kritischen Stimmen zu bestätigen, die bereits im Jahr 2019 erklärten, dass Arp nicht Bayern-tauglich sei. Die Kritiker stützten sich dabei vor allem auf dessen schwache Zweitliga-Saison mit dem HSV.
Arp hat noch großes vor: Möchte bei diesem Klub Spuren hinterlassen
Lediglich eine Sache darf man den jungen Stürmer nicht absprechen. Der 21-Jährige lässt sich von Rückschlägen nicht unterkriegen und glaubt weiterhin an eine positive Zukunft bei den Bayern. „Auf jeden Fall. Das hängt aber vor allem von mir ab. Wenn ich mich selbst weiter entwickele, habe ich definitiv eine Zukunft hier“, zeigt er sich im Kicker-Interview selbstbewusst. Hieran dürften jedoch einige zweifeln. Nach überzeugenden Testspielen zu Beginn folgten nämlich lediglich Verletzungen und eine anhaltende Stagnation. Arp sieht sich jedoch noch nicht am Ende. „Mein Ziel ist es, Spuren im ersten Team zu hinterlassen. Deswegen bin ich hierher gewechselt“, zeigt er sich angriffslustig.
All das klingt ein wenig nach Zweckoptimismus. Doch selbst im Falle eines Scheiterns könnte der Youngster bei den Bayern trotzdem den besten Vertrag seines Lebens abgeschlossen haben. Gerüchten zufolge garantiert dieser dem Angreifer 5 Mio. Euro jährlich bis 2024. Eine Summe, die er so schnell nirgendwo mehr verdient. Es sei denn, es erfolgt doch noch die lange ersehnte Leistungsexplosion.