DFB bleibt hart: Bierhoff & Co. zahlen keine Ablöse für Flick
Kommt es zum nächsten Machtkampf zwischen dem FC Bayern und dem Deutschen Fußball-Bund? Hansi Flick gilt als der Wunschkandidat des DFB für die Nachfolge von Joachim Löw. Die Verantwortlichen haben nun jedoch deutlich gemacht, dass man keine Ablöse für den 56-jährigen zahlen wird. Die Bayern hingegen bestehen auf eine finanzielle Entschädigung für ihren Trainer, der vertraglich noch bis 2023 an den Rekordmeister gebunden ist.
Das Verhältnis zwischen dem FC Bayern und dem DFB ist bereits seit Monaten angespannt. Die anhaltenden Gerüchte über einen möglichen Wechsel von Hansi Flick zum Deutschen Fußball-Bund haben zuletzt sogar für einen öffentlichen Schlagabtausch zwischen den Verantwortlichen gesorgt. Nun droht neuer Zoff und erneut steht Hansi Flick im Mittelpunkt.
„Sprechen Flick aktiv nicht an“
Es ist ein offenes Geheimnis, dass der DFB liebend gerne Hansi Flick als neuen Bundestrainer verpflichten würde. Der Verband will den FCB-Coach jedoch zum Nulltarif. Heißt im Klartext: Man ist nicht gewillt eine Ablöse für den 56-jährigen zu zahlen. DFB-Direktor Oliver Bierhoff äußerte sich gegenüber dem „kicker“ wie folgt dazu: „Auch in diesem Fall gilt: Solange ein Trainer in einem laufenden Vertragsverhältnis ist – und das ist nach meinem Verständnis bei Hansi Flick und dem FC Bayern nach wie vor der Fall -, sprechen wir ihn aktiv nicht an.“
Laut der „BILD Zeitung“ pochen die Münchner jedoch auf eine finanzielle Entschädigung, wenn sie ihren Erfolgstrainer im Sommer vorzeitig ziehen lassen sollen. Zumal der FCB selbst aller Voraussicht nach viel Geld für einen Nachfolger zahlen muss. Gerüchten zufolge kostet Wunschkandidat Julian Nagelsmann von RB Leipzig 15-20 Mio. Euro Ablöse.
Es wird spannend zu sehen wie sich die Situation in den kommenden Wochen entwickelt. Die Bayern haben angekündigt, dass man die Gespräche mit Flick über dessen Zukunft nach dem Mainz-Spiel aufnehmen wird.