Aus der Traum: Bayern verweigern Ron-Thorben Hoffmann die Freigabe für Olympia
Für Ron-Thorben Hoffmann ist der Traum von Olympia geplatzt. Der Münchner Keeper wurde zwar von Stefan Kuntz für die Spiele in Tokio nominiert, wird jedoch nicht an diesen teilnehmen können. Dies liegt daran, dass ihm die Bayern keine Freigabe erteilt haben.
Zwar ist Olympia für einen Fußballer nicht unbedingt das Nonplusultra, so ist es dennoch ein Ereignis, dass für jeden Sportler einen ganz besonderen Reiz darstellt. Für Ron-Thorben Hoffmann wären die Spiele in Japan (23. Juli – 8. August) vermutlich die einmalige Gelegenheit an einem solchen Event teilnehmen zu können. Für einen jungen Torwart, der bislang lediglich Drittliga-Erfahrung besitzt, wäre dies schon eine große Bühne gewesen.
Angespannte Personal-Situation verhindert Hoffmanns Teilnahme
Dennoch dürfte sich der 22-Jährige über das Veto der Bayern mächtig ärgern. Grund dafür ist die angespannte Lage im Bayern-Tor. Während Manuel Neuer noch bei der EM aktiv ist, fehlen Christian Früchtl (Schlüsselbeinbruch) und U23-Keeper Lukas Schneller (Fußverletzung) noch. Demnach steht derzeit lediglich Hamburg-Rückkehrer Sven Ulreich zur Verfügung, wenn die Bayern am 7. Juli den Trainingsbetrieb aufnehmen und die ersten Testspiele näher rücken.
Problematisch ist zudem, dass die Regionalliga-Saison bereits am 17. Juli und damit eine Woche vor den Olympischen Spielen beginnt. Dort werden Hoffmanns Dienste benötigt, zumal der schnelle Wiederaufstieg eine wichtige Mission ist. Den Ersatz-Torhütern Michael Wagner und Johannes Schenk scheint man den Job noch nicht zuzutrauen. Für den nur noch bis 2022 gebundenen Keeper ist der geplatzte Olympia-Traum dennoch bitter, zumal er bereits vor der Nominierung erklärte, dass eine Teilnahme eine „große Ehre“ wäre.