Hoeneß kritisiert Transfer-Wünsche von Flick: „Das Wirtschaftliche hat ihn nie interessiert“
Hansi Flick hat mit dem FC Bayern sportlich alles gewonnen was zu gewinnen gibt, dennoch waren die vergangenen knapp zwei Jahre in München alles andere als ruhig. Vor allem die Dauerfehde zwischen Flick und Hasan Salihamidzic hat für viele negative Schlagzeilen gesorgt. Laut Uli Hoeneß hat der Ex-Bayern-Trainer einen großen Anteil daran, dass es an der Säbener Straße immer wieder gebrodelt hat.
Salihamidzic hat zuletzt diese Woche betont, dass sein Verhältnis zu Hansi Flick „hoch professional“ war, es dennoch Differenz zwischen den beiden gab. Es ist ein offenes Geheimnis, dass vor allem die Transferpolitik der Bayern das Streitthema Nummer eins war. Laut Uli Hoeneß hat Flick einen großen Anteil daran, dass es immer wieder zum Zoff mit Salihamidzic gekommen ist.
„Er hat den Krach bei uns mit verursacht“
Beim „SPORT1“-Doppelpass kritisierte Hoeneß den ehemaligen Bayern-Trainer für sein Verhalten in Sachen Neuzugänge: „Der Trainer hat Autorität und Befugnis. Aber man sollte öffentlich keine Forderungen über Transfers stellen. Wenn er intern zu Karl-Heinz Rummenigge geht, ist alles ok. Er hat den Krach bei uns mit verursacht. Der Hansi hat sich immer als Trainer fürs Sportliche gesehen, die wirtschaftliche Seite hat ihn nicht interessiert.“
Eigenen Aussagen zufolge wollte Flick Spieler wie Timo Werner und Kai Havertz im Sommer 2020 zum deutschen Rekordmeister locken. Beide wechselten jedoch zum FC Chelsea. Flick bekam „nur“ Leroy Sane, der Gerüchten zufolge kein Wunschspieler vom 56-jährigen war.
Nagelsmann stellt keine Transfer-Forderungen
Der neue Bayern-Trainer Julian Nagelsmann scheint diesbezüglich etwas anders zu ticken. Der 33-jährige machte auf seiner Antritts-PK am Mittwoch deutlich, dass er die aktuelle (finanzielle) Lage beim FCB sehr gut einschätzen kann und weiß, dass „auf dem Transfermarkt nicht alles möglich ist“. Zudem wiederholte er in den vergangenen Tagen stets, dass er mit dem derzeitigen Bayern-Kader sehr zufrieden ist.