Kovac-Frust und van Gaal-Lockrufe: Müller liebäugelte zweimal mit einem Bayern-Abschied
Ur-Bayer Thomas Müller bestätigte im Gespräch mit der “Sport BILD”, dass er noch mindestens drei Jahre dem Profifußball treu bleiben möchte. In dem Zusammenhang kommt der Nationalspieler und zweimalige Triple-Sieger auch auf die Ex-Trainer Niko Kovac und Louis van Gaal zu sprechen – und verriet, dass er zwei Mal kurz davor stand den Rekordmeister zu verlassen.
„Ich will auf jeden Fall bis 2025 auf Top-Niveau Fußball spielen. Es läuft aktuell sportlich super, und ich habe viel Spaß auf dem Platz. Daher denke ich noch lange nicht ans Aufhören“, erzählt Müller im Interview mit der “Sport BILD” und fasst zusammen: “Körperlich fühle ich mich richtig gut, und der Ball gehorcht mir auch die meiste Zeit.“ Das bestätigen auch jegliche Statistiken, alleine in dieser Saison kommt der Offensivspieler in 29 Pflichtspielen auf ganze 29 Torbeteiligungen (neun Tore, 20 Assists). Für den FC Bayern und Julian Nagelsmann ist der 32-Jährige unverzichtbar – und könnte das auch noch einige Jahre bleiben.
“Es hätte sein können, dass ich den Verein verlasse”
In der zweiten Spielzeit unter Niko Kovac, blühte die Nummer 25 des Rekordmeisters nicht mehr auf, kam auch auf weniger Startelfeinsätze, als er es gewohnt war. Im Winter 2019 dachte er über einen Wechsel nach, wie er nun erzählt: “Ja, es hätte sein können, dass ich vor zwei Jahren im Winter den Verein verlasse. Wenn die bekannte Situation damals unter Niko Kovac anders ausgegangen wäre”. Dennoch sagt Müller, er sei “froh darüber“, dass er sich dagegen entschied und unter Hansi Flick wieder aufblühen konnte.
“Es gab damals ein sehr offenes und sachliches Gespräch mit der Vereinsführung. Aber da Transfers nicht im Oktober gemacht werden, wurde es am Ende nie konkret”, blickt der Zehner der Münchner zurück.
Müller liebäugelte mit einem Wechsel zu Manchester United
Auch einen Wechsel zu Manchester United, als Louis van Gaal bei den Red Devils an der Seitenlinie stand, konnte sich Müller einst gut vorstellen – nicht zuletzt, weil ihn der Niederländer damals zu den Profis hochzog und den jungen Müller in München förderte. Für den Leistungsträger der Bayern war es, wie er selbst sagt „eine besondere gemeinsame Geschichte, ein großes gegenseitiges Vertrauen. Daher habe ich die Option nicht gleich von vornherein ausgeschlossen, obwohl ich mich zu diesem Zeitpunkt im Verein sehr wohlgefühlt habe.”
Die Offerte der Red Devils mit einer Ablösesumme in Höhe von 100 Millionen Euro lehnten die Münchner ab. “Das war damals schon ein Statement und eine Wertschätzung des Vereins, was mir imponiert hat”, sagte Müller im Gespräch mit der “Sport BILD”. Wird er dem Rekordmeister also weiterhin erhalten bleiben? „Ich gehe sehr unaufgeregt und gleichzeitig selbstbewusst an die Sache ran. Vom Verein ist noch niemand auf mich zugekommen. Was die Zukunft bringt, muss man also sehen“, sagte der Weltmeister von 2014.
Thomas, du bist und bleibst ein Bayoware.
Ich hoffe dass wir unseren Müller biss seinen Karriere Ende in München behalten