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Magath über den FC Bayern: “Für so eine Mannschaft braucht man eigentlich keinen Trainer”

Felix Magath
Foto: Getty Images

Beim FC Bayern geht es im neuen Jahr turbulent zur Sache. Nicht nur auf dem Platz herrscht Unruhe, auch abseits davon gibt es zahlreichen Nebenkriegsschauplätze. Auch Julian Nagelsmann gerät immer wieder in die Kritik von Fans, Medien und Experten. Aus Sicht von Ex-Bayern-Coach Felix Magath muss der 35-Jährige viel mehr Wert auf den Umgang mit den Spielern legen.



Knapp 2,5 Jahre lang war Felix Magath Cheftrainer beim FC Bayern und hat zwischen 2004 bis 2007 zwei Mal das Double mit den Münchnern gewonnen. Der 69-Jährige weiß sehr gut, wie schwer das Leben eines Bayern-Trainers sein kann, vor allem wenn es unzufriedene Stars gibt.

Auch Julian Nagelsmann hat immer wieder “personellen Problemen” zu kämpfen. Für Magath ist diese eine logische Konsequenz der Kaderzusammenstellung. Komplette Ruhe wird es beim Rekordmeister aus Sicht des ehemaligen Trainers ohnehin nie geben: “Bayern hat auf dem Transfermarkt richtig zugeschlagen. Das bringt immer Unruhe in den Kader. Denn jeder Spieler der kommt, will eine Position haben und geschätzt werden”, erklärt dieser im Gespräch mit “Sky”.

Nagelsmann ist mehr als Moderator gefragt

Laut Magath brauchen die Bayern keinen klassischen Übungsleiter: “Für so eine Mannschaft braucht man eigentlich keinen Trainer. Es geht ja nicht mehr darum, diese Spieler zu trainieren und zu entwickeln. Die Spieler sind ja alle entwickelt.” Vielmehr sei ein Moderator gefragt, der großen Wert auf den Umgang mit den Spielern legt: “Es geht darum, die Spieler bei Laune zu halten. Es ist wichtiger, mit den Spielern zu reden, schunkeln zu gehen, Smalltalk zu machen, sie bei Laune zu halten. Man muss es so moderieren, dass nur die Spieler unzufrieden sind, die wenig Bedeutung im Kader haben.”

Aber selbst, wenn Nagelsmann den Fokus mehr auf die Spieler legt, ist dies keine Garantie für Ruhe: “Ich weiß nicht, ob das überhaupt lösbar ist“, fällt das Resümee von Magath aus.

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22 Comments
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Bin mir nicht so sicher,ob der FCB nicht auch ein paar Spieler hat, die man entwickeln muss. Sane, Upa, Pavard usw….nur um ein paar zu nennen

Magath will sich sicher selbst noch mal anbieten. Wenn man keinen Trainer bräuchte, sondern einen Experten für Medizinbälle und Gelaber, dann kann man auch ihn nehmen.

Also ja es gibt Spieler bei denn schon bestimmte Dinge geübt werden müssen!

Taktisches Verständnis: wie Upamecano bei Stand von 0:0 in Gladbach zu weit vorne!
und warum muß ich in der 8ten Minute eine Notbremse machen? Auch ein 0:1 hätten 11 Spieler in den verbleibenden 82 Minuten aufholen können.

Kimmich: entweder er trainiert gefährlich und platzierte aber auch variantenreiche Eckstösse
oder ein anderer muss das machen!

Generell: das Zweikampverhalten ist einfach schlecht

Dann abwertende Gesten oder Verhalten: beispiel Sane

Dann, wenn ich einen Ball verliere, im Sprint nachsetzen: auch Musial ist das schwach und eben wieder Sane, auch Gnabry

Dann das Hinterlaufen des Mitspielers (ist so wirkungsvoll und wird so selten angewandt!

Das platzierte Schießen aus der zweiten Reihe (sieht man viel zu selten! dabei ist das oft sehr wirklungsvoll) Siehe Kimmichs Ausgleichshammer gegen Köln.Diese gesamte Mannschaft ist da viel zu schwach

Und bei Kopfballspiel wüßte ich jetzt keinen Spieler der da wirklich gut und gefährlich ist?

Also meiner Meinung gäbe es genug Potenzial

Zudem in letzter Zeit fällt auf: die Mannschaft spielt viel zu langsam und zu behäbig nach vorne und ist nicht aggressiv im letzten Drittel (Angst?). Vor allem im 1:1 haben die Stürmer deutliche Mängel.

Die hohe Fehlpassquote

Und nochmal das taktische Verhalten der Mannschaft, weil man die Defensive zu oft hemmungslos entblösst

Weiß nicht, ist es richtig, auch so nen Unsinn hier abzudrucken.
Natürlich brauchen auch diese Spieler einen Trainer …oder besser hier Übungsleiter genannt. Er sind ja auch die jungen Spieler, Tel bis hin zu Musiala, für die ein Trainer wichtig ist, Aber ebenso ein Trainer um Spielabläufe, Standards, u.u.u. zu üben, trainieren. Das sollte aber auch Magath wissen …geht ja nicht nur ums quälen Herr Quälix!

Ja einen gestandenen Trainer und kein Nagelsmännchen!

Er muss es ja wissen. 😛

Naja es gibt viele Bayern-Trainer die eben N I C H T zweimal hintereinander das Double geholt haben!

Vor allem die jungen Spieler müssen schon trainiert werden. Sonst könnte auch otto als Trainer dort eingestellt werden, wenn es nur um gute Laune geht

Wenn diese These stimmen würde, hätte kein Verein einen Troß an Betreuern, Trainer und Analysten. Oder schmeißen die alle gerne das Geld für nix zum Fenster raus? 🙂 Übrigens – länger als 2 Jahre hat das bei ihm auch nicht geklappt. Erfolgreich war er aber mit – glaube ich – 2 x Double. 🙂

@Martyk

So schauts aus.
Andersrum wird ein Schuh draus: Eine gute Mannschaft kann auch unter einem schlechten Trainer erfolgreich sein.
Die Magath-Jahre beim FC Bayern sind dafür das beste Beispiel.

“Man muss die Spieler nicht mehr entwickeln”. Was für eine blödsinnige Aussage. Natürlich muss man Spieler entwickeln, insbesondere die jungen Nachwuchsspieler. Wenn man sich den Beitrag und die Kommentar von Magath anschaut, muss man sich fragen, ob es das, was er sagt, tatsächlich ernst meint.

Den Spruch hört man häufig, aber das ist nur Gerede. Es fehlt einer, der sich das mal traut.

Boehly wär der Richtige ! 4-4-3 geht nicht, Tuchel entlassen und 500 Mio investieren hat auch nichts gebracht. Also was solls. Ausprobieren !

Populismus nennt man das… wir haben jede Menge junge Spieler die geführt werden müssen. Und wenn ich dann noch den einzigen Routinier, der bissl dirigiert auf die Bank setze oder auswechsle, dann braucht’s nen Trainer Herr Magath.

Magath ist schon immer n a.rsch gewesen. Jetzt wo er in Rente ist, brauchen Top Klubs keine Trainer mehr – laut seiner Aussage.

Aber als er Trainer war, wollte er einer sein, der die Spieler aufm Übungsplatz zum k.otzen bringt und deren Gehälter und jeden Vertrag kontrolliert.

Jupp heynckes. Ganz anderes Holz. Er hat seinen Kollegen immer geholfen und die Trainerzunft hochgehalten.

Magaths aussagen sind mit Vorsicht zu Genießen und soweit ich weiß, hat sein Wort in der Fußballwelt kein allzu großes Gewicht.

Ein Kind der Bundesliga ja. Tolle Karriere. Aber er ist nicht dafür bekannt andere Bundesligaspieler oder Handelnde Personen besonders geprägt zu haben. Glaube die wenigstens erinnern sich an ihn als guten Chef

Last edited 1 Jahr zuvor by René

Es ist schon interessant was da ein ehemaliger Bundesligatrainer von sich gibt. Wenn ich mir ManCity ansehe, dann war das schon immer eine Ansammlung von Superstars und erst seit der Pep Guardiola da Trainer ist, sind die englischer Abonnementmeister.

Obwohl man natürlich sagen muss, dass der Felix schon einige revolutionäre Trainingsmethoden im deutschen Profifussball eingeführt, wie z.B. den Mount Magath in Wolfsburg. 😉

Wunder oh Wunder
Gerade der Trainer der glaubte Kondition schinden wäre alles und den einige Spieler deswegen regelrecht gehasst haben schafft seinen eigenen Beruf ab weil er inzwischen glaubt, das der Trainer nicht mehr Trainer sondern Moderator sein muss.

Aschermittwochs Redner.

Da hat er nicht ganz unrecht, nur ist diese Mannschaft eben nicht so stark wie die von 2012-2021 (!) und Barca hätte auch keinen Pep gebraucht. Für mich der meist überschätzte Trainer überhaupt, jedenfalls hat er unserem Spiel zu seiner Zeit in München nicht gut getan und uns mindestens 2 CL Titel gekostet mit seinem Ballbesitzfussball und durch Fehlentscheidungen (Aufstellung und Ein-/Auswechslungen)….. in Manchester hat er auch nicht gezündet außer paar Meisterschaften

Vjekoslav Keskic
Vjeko hat das Projekt "FCBinside" im Sommer 2019 gegründet. Seine Leidenschaft zum FC Bayern besteht bereits seit Anfang der 90er Jahre. Während er in seiner Kindheit/Jugend noch als aktiver Kicker unterwegs war, schreibt er mittlerweile seit mehr als 15 Jahren regelmäßig über die schönste Nebensache der Welt. Schon damals lag ein gewisser Fokus auf seiner großen Fußballliebe – dem FC Bayern.