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Matthäus: “Tuchel beruhigt sich ganz sicher auch wieder”

Lothar Matthäus
Foto: IMAGO

Lothar Matthäus will sich auch nach dem Interview-Abbruch von Thomas Tuchel nach dem 4:0-Sieg des FC Bayern bei Borussia Dortmund auch weiter das Recht herausnehmen, den FCB-Coach zu kritisieren.



“Ich habe in den letzten sieben Monaten jetzt nicht wesentliche Schritte gesehen, die besser oder anders gemacht worden sind – und das habe ich gesagt”, erklärte Matthäus bei “Sport1”.

Die Bayern-Mannschaft habe zuletzt in der Champions League beim Sieg bei Galatasaray Istanbul (3:1) “70 Minuten nur in der Defensive gestanden, das ist eben nicht Bayern München – und ich glaube, als Experte habe ich das Recht, so etwas zu sagen.”

Tuchel hatte nach dem klaren Sieg in Dortmund im Interview bei “Sky” den Experten Matthäus und Moderator Sebastian Hellmann konfrontiert. Vor dem abrupten Abbruch des Interviews sagte er:  “Ich möchte gar nicht in die Diskussion, wenn ich durch bin, möchte ich gehen, das ist mir too much.”

Matthäus über Tuchel: “Seine Sache, wie er damit umgeht”

Matthäus zeigte auch Verständnis für Tuchel – insbesondere nach dem Pokal-Aus gegen Drittligist Saarbrücken: Tuchel stehe “natürlich unter Druck und ist enttäuscht über das Ergebnis am letzten Mittwoch.”

Und weiter: “Er war selbst enttäuscht über die Niederlage, das kann ich verstehen.”

Matthäus erinnerte sich an eine eigene bittere Niederlage im Pokal: “Ich habe selbst mal in Vestenbergsgreuth gegen einen Drittligisten im Pokal verloren. Ich weiß also, wie sich das anfühlt. Das gehört eben zum Sport dazu: nicht nur die Siege feiern, sondern auch mit Niederlagen umzugehen.”

Matthäus erneuerte aber auch nochmal seine Kritik: “Was ich kritisiert habe, war, wie die Ergebnisse zustande gekommen sind. Da hat mir diese Souveränität und Qualität, die gegen Dortmund gezeigt wurde, häufig gefehlt.”

Der frühere Weltfußballer ergänzte: “Wenn das bei Thomas Tuchel falsch angekommen ist, dann ist das seine Sache, wie er damit umgeht. Ich bin früher häufiger kritisiert worden, sowohl als Spieler als auch als Trainer. Ich habe dann zweimal geschluckt und versucht, es im nächsten Spiel besser zu machen.”

Matthäus geht davon aus, dass sich sein Verhältnis mit den Trainer der Bayern auch wieder verbessern wird: “Thomas Tuchel beruhigt sich da ganz sicher auch wieder.”

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Tuchel wird sich sicher wieder beruhigen.
Der “Loddar” hingegen wohl eher nicht.

😂

@FCB Inside Redaktion: bin mir nicht ganz sicher, warum mehrere meiner Beiträge nach eurem “waiting for approval” gelöscht wurden??

Ich bin mir sicher, gegen keinerlei Nettiquette verstoßen zu haben, sondern habe nur angemerkt, dass viele von Hamanns und Matthäus´ Analysen unmöglich anhand des Spielgeschenens getroffen werden können.

Themen wie “Klima innerghalb der Mannschaft”, “Tuchel jat die Kabine verloren” etc sind doch einfach nur persönliche Angriffe auf den Bayerntrainer und auf den Hausfrieden in München.

Da habe ich eines meiner größten Probleme speziell mit diesen beiden Experten. Weil sie medienwirksam Unruhe stiften, indem sie Mißstände in den Raum stellen, die es mit großer Wahrscheinlichleit gar nicht gibt – und die sie anhand des Geschehens auf dem Platz auch nicht herleiten können.

Mir fehlt da ehröoch gesagt die Ausgewogenheit iun der Analyse. Es kommt regelmässig zu Situationen, wo Tuchel keine Chance gelassen wird, “etwas richtig zu machen”.

Ein Beispiel: Tuchel fordert Verstärkungen für die Abwehr und die defensive 6. Die Experten kritisieren ihn für die Forderung.

Fakt ist doch, dass die personaldecke in der Abwehr extrem dünn ist, und auch, dass die defensive Stabilität im Mittelfeld häufig ein Problem darstellt. Exakt dioe von Tuchel beschiebenen Problemzonen!

Wenn uchel keine Verstärkungen gefordert hätte, wären die Probleme trotzdem da. Und dann? Man würde ihm vorwerfen, keine Verstärkungen gefordert zu haben.

Anderes Beispiel: Pokal-Aus gegen Saarbücken. Im Nachhinein werfen die Experten Tuchel vor, nicht in Bestbesetzung begonnen zu haben.
Hätte er in Bestbesetzung begonnen und 6:0 gewonnen – und dann in Dortmund 0:1 verloren… hätte man ihn kritisiert, weil er die Stammspieler nicht geschont hat…
Oder?

Die fehlende Selbstreflexion von LM ist nicht neu. Statt sich selbst zu hinterfragen wird TTs Reaktion abgewiegelt wie die eines zickigen Kindes.Da scheint bei LM keinerlei Einsicht zu sein.

Habe ich gestern auch schon gedacht: Weder Hamann oder Matthäus, noch Sky überhaupt konstatieren in irgendeiner Form, dass zu solchen Konflikten ja immer mindestens zwei gehören. Aber nei, nur Tuchel wird kritisiert. Gerade Matthäus, der m.E. in der letzten Zeit sogar etwas vernünftiger kommentiert hat, könnte doch einfach sagen, dass es nie seine Absicht war, einen solchen Unmut auszulösen. Punkt. Fertig. Ein Schritte entgegen gehen.
An Tuchels Stelle würde ich bei Sky nur noch den Field-Reportern Fragen beantworten – und auch nur zur Mannschaft und zum Spiel. An den “Experten-Tisch” würde ich gar nicht mehr gehen.

Nein ich würde auch sagen dass ein Bayern Trainer mit Meinungen anderer umzugehen hat. Natürlich gefällt ihm das nicht. Aber man tut so als könnte man nicht anders damit umgehen wie Tuchel es tat. Und das stimmt nicht.

Gerade die Leute, die immer am lautesten schreien dass man ihre Meinungen unterdrückt, gerade die, wollen jetzt dass ein fußballexperte wie Lothar Matthäus nicht mehr frei raus reden darf. Aus Rücksicht vor wem? Vor nem bayerntrainer der 10-15mio€ im Jahr einstreicht?

Natürlich erzählt Lothar manchmal auch m.ist. Aber was ist daran so schwer es hinzunehmen oder es sachlich oder gar schlagfertig zu kontern?! Klopp zB ist darin ein Meister. Tuchel halt nicht. Der reagiert wie ne beleidigte Leberwurst.

Aber schon interessant dass sich grad viele mit Tuchel identifizieren können. Auf mich wirkte er nur überfordert. Die persönliche Ebene, die hat Tuchel durch seine unübersehbare Kränkung da reingebracht. Aber hey, es ist selbstredend dass letztlich seine Arbeit als bayerntrainer kritisiert wird und nicht er als Mensch. Jedenfalls ging es immer noch „nur“ um Fußball.

Last edited 5 Monate zuvor by René

Meine Empfehlung an die Schwachmaten : Mal ueber sich selbst nachdenken und reflektieren. Natuerlich nur in den gegebenen, hirnorganischen Grenzen und Möglichkeiten. Aber dann jault ihr Finanzierer Sky auf, denn die erwarten genau das.

Matthäus hatte bislang doch vollkommen recht mit seiner Kritik. So ist halt das Fußballgeschäft, dass man auch mal mit kritischen Kommentaren umgehen muss. Gibt ja genügend „Schmerzensgeld“. Von daher sollte ein Blick auf das Girokonto zur Beruhigung genügen.

So ist es. Besonders skurril finde ich ja, dass sich hier bekannte User jetzt unglaublich über Matthäus’ und Hamanns Kritik und Kommentare beschweren, ansonsten aber einfach selbst jeden Tag gegen bestimmte Spieler oder Veranwortliche des Clubs hetzen.

Beantwortest Du Deinen letzten Satz bzgl Kritik im Forum zu Spielern/Funktionären nicht selbst, in dem Du dem Verweis auf “Girokonto und Schmerzensgeld” zustimmst? Zudem steht Fans (und damit zahlenden Kunden des Unternehmens FC Bayern AG) angebrachte Kritik eher zu als selbsternannten “Experten”. Diese sind nicht nur Nicht-Kunden, sondern lassen sich von medienstarken Vereinen wie dem FC Bayern durchs Expertenleben tragen und leben von den Schnipseln, die runterfallen. In der Biologie heissen solche Lebensformen übrigens Parasiten.

Und direkt haben wir wieder dieselbe Zahl an Likes bzw. Dislikes. Findest du dich eigentlich toll, wenn du deine Kommentare pushst? 😀 😀

Ansonsten hast du meinen Kommentar offensichtlich nicht verstanden und wieso Fans hetzen, Experten aber keine Kritk äußern dürfen, obwohl genau das ihre Jobbeschreibung ist, weißt du wohl exklusiv..

Auffällig ist, dass Kritik meist nur von den selbsternannten Experten kommt, die selbst nie als Trainer erfolgreich waren.

Muss wohl an deren Anforderungsprofil liegen. Frag dazu doch mal fcb31, der scheint Experte für deren Jobbeschreibungen zu sein.

Wie Uli Hoeneß schon über den Loddar sagte:  “Matthäus wird bei uns nicht mal Greenkeeper
Loddar sollte sich mal verinnerlichen, dass Bayern München nicht seine Müllhalde ist.

Traurig was die so alles für Ihre Quoten machen. Da zerpflücken auch gerne mal einen Weltklassetrainer

Inhaltlich ist an den Aussagen von Matthäus nichts auszusetzen. Natürlich kann man Tuchels Reaktion verstehen, allerdings scheint er noch nicht ganz akzeptiert oder begriffen zu haben, wie sehr man als FCB-Trainer im Kreuzfeuer steht – er macht sich das Leben durch seine Interviews und seine Art der Kommunikation selbst schwer…

Diese sogenannten “Experten” werden ja von Sky bezahlt. Da liegt es Nahe, dass diese dann für das Geld auf “Gesprächsstoff” liefern und hierfür notfalls völlig überzogene Kritik am TT üben und dazu dann noch “eventuelle Ursachen” benennen. Im Interview konfrontiert man dann TT damit. So macht man Quote! …und nicht anders. An TT seiner Stelle würde ich erstmal bei denen keine Interviews mehr geben! Fertig.

Ist es wirklich überzogene Kritik, wenn man nach den Leistungen der letzten Wochen vor dem Dortmund-Spiel (erste Halbzeiten gegen Darmstadt/Istanbul, Pokal-Aus, gegen Leverkusen und Leipzig die schwächere Mannschaft etc.) keine echte Weiterentwicklung erkennt und das so äußert?

Na zumindest einer der etwas zurück rudert. Auch wenn er es anscheinend noch nicht so ganz verstanden hat.

ist doch klar – aber ich finde es richtig dass TT auch mal alles rauslässt. Für Matthäus – wer austeilt muss auch einstecken können – Basta

ADS Loddar

1999 beim stand von 1-o sich schnell aus wechseln zu lassen in der 80-90 Minute fanden seine Mitspieler bestimmt richtig Geil , als Trainer nichts gerissen und heute eine große schnauze (nicht einmal als Greenkeeper beim FCB laut Uli).;-)))))))))))))))))))))))))))))))))))))))))))))))))))))))))))))))))))))))))))))))))))))))))))))))))))))))))))

LM hat im Gegensatz zu Didi sich nie gescheut zu arbeiten. Er hat Trainerjobs angenommen die andere nicht gemacht haben. Er war Trainer in Österreich Israel Ungarn Kroatien und sogar kurz in Brasilien. Er hat 150 Länderspiele und unter Toptrainernbon Europa gespielt. Er hat nun den Job den er hat. und ich finde er argumentiert gut

“Er hat Trainerjobs angenommen die andere nicht gemacht haben”
Wohl eher weil er keine Jobs bei Top-Teams bekommen hat!

Ihr kotz mich ab Beiträge wider gelöscht. ;-))))))))))))))))))))))))))))))))))))))))))))))))))))))))))))))))))))))))))))))))))))))))))))))))))))

Der Loddar kann ihm ja einen Tip geben. Er war doch ein sehr
gelassener Spieler, zumal bei Niederlagen.

Lothar ist kennt sich besonders mit Transfers aus, wie er mit seinen ständig wechselnden
Partnerinnen beweist!

Kann jemand mal dem Typen endlich eine auf´s Ma*ul hauen? Diese Überheblichkeit wird
langsam unerträglich.

Tuchel kann schon mit Kritik umgehen. Das gehört zu seinem Jobprofil und das weiß er. Ob er immer perfekt auf diese Kritik reagiert, steht auf einem ganz anderen Blatt.

Was aber die beiden Sky-Experten in den letzten Wochen veranstaltet haben, gleicht einem systematischen Demontageversuch. Und Tuchel wird dabei vom Verein – allen voran von den mächtigen Männern im Hintergrund (Uli und Kalle) – vollkommen allein der medialen Miesmacherei ausgesetzt. Und das bei den Ergebnissen in der Liga und der CL. Einzig Herbert Hainer stellt sich vor den Trainer und stärkt ihm den Rücken.

Warum kommen denn die beiden alten Herren nicht aus der Hecke? Weil Sie eines Tages wieder mal die Reißleine ziehen wollen und sich als Retter des Vereins gerieren wollen? Wie die mit Tuchel umgehen hat nichts mit Mia san Mia zu tun. Man setzt den Trainer hier dem medialen Gemetzel aus und übt sich in taktischer Zurückhaltung. Das ist gelinde gesagt ein ganz mieses Spiel!

Vermutlich hätte jeder, der von solch unterbelichteten Typen wie Lothar und Didi täglich in der Presse runter gemacht wird, ähnlich reagiert.
Was die beiden abliefern ist sport journalistisch 7.Sohle, ganz unten sozusagen.

Das ist schon ekelhaft wie jetzt versucht wird das Narrativ zu bedienen, dass Thomas Tuchel nicht mit sachlicher Kritik umgehen könne. Genau so hatte nämlich auch das besagte Interview begonnen und sollte zum Ende hin auch wieder dort hingeführt werden. Das Problem ist nur, dass es bei der Kritik der Experten leider nicht immer sachlich zuging. Da wurden irgendwelche Mutmaßungen angestellt, dass Tuchel die Kabine verloren habe oder das Verhältnis zur Mannschaft zerrüttet sei. Da hat man ziemlich viel ins Blaue hineininterpretiert und das als Fakt hingestellt. Das hatte nichts mit sachlicher Kritik zu tun, sondern sollte möglichst reißerisch Aufmerksamkeit kreieren.
Die Mannschaft und der Trainer haben mit ihren überzeugenden Auswärtssieg belegt, dass unter der Woche von den Experten ein Unsinn verzapft wurde. Tuchel hat das am Samstag aufgegriffen und den Experten ihren eigenen Unsinn vorgehalten.
Ich fand es gut, weder respekt- noch anstandslos oder dünnhäutig. In meinen Augen sind es die Experten oder die vereinte Presse, die die öffentliche Wahrnehmung auf ihre Seite zu ziehen, um davon abzulenken, dass der Ursprung der unprofessionelle Unfug war, der zu einer nachvollziehbaren Reaktion des Trainers geführt hat…

Ob sich die Mannschaft unter Tuchel sportlich weiterentwickelt hat sei mal dahingestellt.
Zumindest kann man bei Loddar und Didi geistig und journalistisch keine Weiterentwicklung erkennen.

Schwätzer, der mit diesem ganzen Gestänkere auch noch Kohle verdient!!!

Wir haben jetzt 11 Meisterschaften, Double, Triple und Sixtuppel geholt in den letzten Jahren, da kann die Mannachaft so schlecht nicht sein.

Wer hat schon gerne, dass die geleistete Arbeit von Trainer und Mannschaft ständig niedergemacht wird. Seit Jahren geht das schon so. Bloß nicht mal was positives von sich geben.

Ich hätte mir da schon viel früher Luft gemacht.

Sebastian Mittag

Sebastian Mittag

Chefredakteur
Sebastian ist Chefredakteur bei FCBinside. Zuvor war er in gleicher Rolle bei SPOX und GOAL tätig, davor zuletzt als Head of Video bei SPORT1. Der gebürtige Münchner verfolgt den FC Bayern schon seit seiner Kindheit und sah Hunderte FCB-Spiele live im Stadion.