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Dreesen: “Tuchel bekommt unsere volle Rückendeckung”

Thomas Tuchel
Foto: IMAGO

Thomas Tuchel stand nach der Pokal-Niederlage gegen den 1. FC Saabrücken in der Kritik, nach dem souveränen Auswärtssieg über Borussia Dortmund hat sich die Lage beim FC Bayern jedoch vorerst wieder beruhigt. FCB-Vorstandsboss Jan-Christian Dreesen stärkte dem Münchner Trainer nun den Rücken.



Bereits vor dem enttäuschenden Pokal-Aus wurde die Bayern-Mannschaft regelmäßig ob der Spielweise kritisiert, auch die fehlende Souveränität über ein gesamtes Spiel wurde am deutschen Rekordmeister stets bemängelt. Im Zentrum der Kritik stand daher auch FCB-Coach Thomas Tuchel – all das gipfelte mit der Niederlage in Saarbrücken.

Im Interview mit dem kicker machte Jan-Christian Dreesen nun deutlich, dass ihn die gesamte Mannschaft beim Topspiel überzeugt hat: “Wir haben nicht nur unsere individuelle Qualität gezeigt, sondern auch eine hervorragende Mannschaftsleistung auf den Platz gebracht. Man konnte den Spielern ihre Freude regelrecht ansehen, eine Augenweide in Sachen Zusammenspiel und Geschwindigkeit war das 2:0. Der deutsche Klassiker ist immer ein besonderes Datum im Kalender und wir haben auf der Tribüne natürlich mächtig mit gefiebert.”

“Das ist absolut nicht in Ordnung”

Nach dem Spiel sorgte Trainer Thomas Tuchel für Aufsehen, als er im Sky-Interview sehr deutlich auf die vorherige Kritik an seiner Person reagierte. Laut Dreesen sei es “absolut nachvollziehbar, dass nach unserem Pokal-Aus Kritik geäußert wird. Aber wie ich es schon einmal gesagt habe: Es verliert nicht der Trainer alleine, wir verlieren zusammen und wir gewinnen zusammen.”

In dem Zusammenhang stärkte er dem 50-Jährigen auch den Rücken und erklärte: “Wir haben den besten Bundesligastart seit sieben Jahren hingelegt und in der Champions League jedes Spiel gewonnen. Dass sich dann alles auf die Pokalniederlage reduziert und Siege auch noch schlecht gesprochen werden, ist absolut nicht in Ordnung. Dass Thomas Tuchel das nicht auf sich sitzen lässt, ist vollkommen verständlich, und dabei bekommt er unsere volle Rückendeckung.”

Auf der anschließenden Pressekonferenz nach dem Spiel attackierte Tuchel Lothar Matthäus und Didi Hamann erneut verbal. Für Jan-Christian Dreesen war aber auch das eine nachvollziehbare Reaktion: “Warum soll er sich nicht wehren dürfen, wenn er sich ungerecht behandelt fühlt? Das Recht hat jeder Mensch”.

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12 Comments
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Dann sollte er mal ein Wörtchen mit UH sprechen. Ich vermute ihn hinter diese künstlich erzeugte Unruhe. Wahrscheinlich um Xabi als Trainer zu installieren.

Jaaaaaa. So läuft das. Erinnert an letztes Jahr als “Unruhe” vor Kahns Ablösung herrschte und der “Liebling” installiert wurde!!!!!!!

Xabi ist nicht zu haben.

Für Geld ist jeder zu haben!

TT hat verstanden, dass die Mannschaft und das Spielsystem durch einen Umbruch gehen müssen. Dabei ist erforderlich konsequent.
Von Spielern ohne Perspektive wie Sabitzer, Gravenberch und Mane hat man sich getrennt, Spieler die noch nicht weit genug sind wurden verliehen. Alte Strukturen und alte Führungsachsen ohne Zukunftsperspektive wurden aufgebrochen. Müller wird respektvoll aber konsequent auf das Karriereende aktiver Spieler vorbereitet, Musiala gefördert und aufgebaut, mit Kane ein neuer Leader in der Offensive etabliert. Ansonsten sieht man bei TT, dass das Leistungsprinzip zählt: wer gut ist, der spielt. Sane liefert ab – und spielt; Gnabry und Goretzka nicht nur verletzungsbedingt eben weniger. Auffällig, dass TT keine Rücksicht auf Namen nimmt: Kimmich wurde in 8 BL Spielen 3x vor Ablauf vom Platz geholt, gegen LEV auch schon in der 61.Min.
Gerade der Aufbruch von festen Strukturen sorgt für jede Menge Reibung; aber das ist nun mal Teil jeder Veränderung.
TT hat einen Plan und geht durch den Umbruch konsequent und ohne jede Politik oder Gschpusitum durch. Der richtige Trainer zum richtigen Zeitpunkt.

……nur schade, dass er sich gegen Saarbrücken verzockt hat…

Das war nicht tts schuld sondern die der aufgestellten spieler, die saarbrücken auf die leichte schulter nahmen…. ganz einfach

Tuchel ist ein Glücksfall für Bayern Punkt aus.
Loddar, den Wichtigtuer, würde ich am Besten ignorieren.

Gut ist, dass sich inzwischen auch Dreesen entsprechend gemeldet hat. Der erste war ja Hainer. Ein seltsames Gefuehl hinterlässt jedenfalls bei mir das erstaunliche Schweigen des Patriarchen, sonst eher redselig offensiv, nicht zuletzt auch gegen die “Experten” . Nun muss nicht jeder seinen Senf dazugeben, aber in diesem Fall ist die Lage anders, denn der Patriarch vertritt faktisch!, nicht formal natuerlich, den Verein und spricht fuer ihn. Er allein entscheidet. Sein Schweigen, zumal bei diesen Typen, die ihn sonst sofort triggern, wenn es um “seinen” Verein geht, duerfte kein Zufall sein. Da hat der Trainer den Allmächtigen alles andere als hinter sich. Warum wissen wir. Einige Herren werden bereits gepilgert sein, die Kritik an der “Task force” ist eine Art Gotteslästerung und er mag Typen wie Nagi und Co, die ihn anbeten, nun mal mehr als solche wie Tuchel. Und da hat der Patriarch nicht einmal ein Problem, wenn andere von Sky fuer ihn sprechen, was denen auch bekannt sein duerfte. Sie fürchten sich nur vor Hoeness und wenn sie den in Sachen Tuchel auf ihrer Seite wissen, legen sie los. Man spielt ueber Bande. Mitunter kommt das Problem aus den eigenen Reihen. Tuchel wird es wissen. Das Ende der Saison wird interessant, egal wie sie sportlich ausgeht.

Klingt schwer nach Verschwörungstheorie.

Spooky…

Wir haben einen Trainer, der sich in der stärksten Liga behauptet hat und CL Sieger geworden ist. Mit ihm haben wir den Meistertitel gerade noch gewonnen.
Jetzt lasst ihn doch mal in Ruhe weitermachen.

Alex Frieling

Alex Frieling

Redakteur
Alex hat sich den FC Bayern in Kindheitstagen nicht ausgesucht, der FCB hat sich ihn ausgesucht! Er liebt es über den FCB zu diskutieren und noch mehr mag er es über den Rekordmeister zu schreiben oder Video-Content für den FCBinside-YouTube-Kanal zu erstellen.