Nach einer Pressekonferenz bei der französischen Nationalsmannschaft wird Dayot Upamecano verhöhnt, weil er stotterte. Der FC Bayern stellt sich demonstrativ hinter seinen Verteidiger.
Dayot Upamecano stellte sich bei der Pressekonferenz vor dem 14:0-Rekordsieg der französischen Nationalmannschaft den Fragen der Journalisten.
Bei einer Antwort kam der Verteidiger des FC Bayern ins Stottern. Ein Clip davon machte in den sozialen Medien die Runde und einige User machten sich daraufhin über den 25-Jährigen lustig.
Upamecano hatte schon nach seinem Wechsel nach München öffentlich gemacht, dass er in seiner Jugend wegen seines Stotterns oft gehänselt worden war.
Er berichtete damals: „Es war eine schwierige Zeit. In der Schule hatte ich Angst, etwas zu sagen, weil ich immer erst ein wenig Zeit zum Überlegen gebraucht habe und die anderen Kinder sich dann deshalb über mich lustig gemacht haben. Das hat wehgetan.“ Mit Hilfe einer Logopädin habe er das Problem mit der Zeit aber unter Kontrolle bekommen.
Deutliches Statement des FC Bayern zu Upamecano
Der FC Bayern stellte nach dem Mobbing gegen Upamecano in den sozialen Netzwerken demonstrativ hinter den FCB-Profi: „Damals und heute: Lass dich nicht unterkriegen, Upa! Der FC Bayern steht hinter dir!“, schrieb der Klub in einem Statement auf X.
Damals und heute: Lass dich weiterhin nicht unterkriegen, Upa!
Der FC Bayern steht hinter dir! ♥️ #MiaSanMia pic.twitter.com/aeDLdMVo8Y
— FC Bayern München (@FCBayern) November 19, 2023
Auch zahlreiche Bayern-Fans posteten Solidaritätsbekundungen mit Upamecano. Schon als sich die Stars der französischen Nationalmannschaft kürzlich in einem Clip gegen Mobbing in Schulen aussprachen, wurde Upamecano für seinen Beitrag in dem Video verhöhnt.
Upamecano wechselte 2021 von RB Leipzig zu Bayern München. Die Ablöse für den Franzosen betrug 42,5 Millionen Euro. Mit den Münchnern gewann er zweimal die Deutsche Meisterschaft.