Mit Bryan Zaragoza hat der FC Bayern am Deadline Day seine Offensive nochmals verstärkt. Während der Jubel in München groß ist, wüten in Spanien die Granada-Fans.
Eigentlich wollte Bryan Zaragoza erst im Sommer zum FC Bayern wechseln und die laufende Saison beim FC Granada zu Ende spielen und seinem Jugendklub im Abstiegskampf helfen: „In den Gesprächen mit den Verantwortlichen habe ich erklärt, dass ich den Wechsel will, aber bis Saisonende in Granada bleiben möchte. Denn das ist mein Herzensverein und dem möchte ich erst den Klassenerhalt sichern, bevor ich gehe“, erklärte dieser noch vor wenigen Wochen im Gespräch mit der BILD.
Bedingt durch die Verletzung von Kingsley Coman haben die Münchner den Transfer im Januar vorgezogen. Zaragoza hat eigenen Aussagen zufolge keine Sekunde gezögert, als der Anruf von der Säbener Straße kam: „Ich wollte ich nur hierherkommen. Die vergangenen Tage waren schwierig, aber jetzt bin ich hier. Das ist es, was ich wollte“, betonte der 22-Jährige nach seiner Ankunft in München.
„Wir wollen dich hier nicht mehr“
In Granada hat man den vorzeitigen Abschied des offensiven Flügelspielers alles andere als positiv aufgenommen. Der Spanier hat sich am Donnerstag von den Fans verabschiedet: „Es ist der Zeitpunkt gekommen, an dem sich unsere Wege trennen. Zuvor möchte ich euch gegenüber aber all meine Dankbarkeit zum Ausdruck bringen. Denn ich habe in Granada alles erreicht, von dem ich als kleines Kind geträumt habe“, schrieb dieser auf Instagram.
Viele Granada-Fans ließen ihren Frust unter dem Post freien Lauf. Zahlreiche Anhänger kritisierten Zaragoza sehr scharf für seinen Bayern-Wechsel: „Du hast keine Ehre. Ein Mann ist nur so viel wert wie sein Wort“, war dort zu lesen. „Mach die Tür zu, wenn du gehst. Wir wollen dich hier nicht mehr“ oder „Wasch dir den Mund, um über Granada zu sprechen.“