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Tuchel über Kane: “Er braucht mich nicht”

Harry Kane
Foto: IMAGO

Auf der Pressekonferenz vor dem Ligaspiel in Bochum sprach Cheftrainer Thomas Tuchel über Harry Kane und seinen Leistungsknick in den letzten Spielen. Einmal mehr thematisiert Tuchel auch die Diskrepanz zwischen Training und Spiel.



Am heutigen Sonntag wird es für den FC Bayern nach der Niederlage in Rom wieder ernst, denn der amtierende deutsche Meister gastiert beim VfL Bochum und muss siegen, um die kritischen Stimmen vorerst verstummen zu lassen. Auch könnte Bayer Leverkusen im Falle eines Punktverlusts erst recht enteilen.

Torjäger Harry Kane war in den letzten beiden Spielen der Bayern in Leverkusen und Rom komplett abgemeldet und konnte seinem Team nicht mit Toren helfen.

Auf die Frage, wie er Kane aus seiner Tor-Krise helfen könnte sagte Tuchel: “Harry kümmert sich um sich selbst. Er braucht mich nicht.”

Tuchel über Kane: “Er ist unzufrieden, wie er eingebunden wird im Spiel”

Tuchel sieht allerdings eine schlechte Einbindung des Engländers in das Spiel der Mannschaft in den letzten Partien – und einen signifikanten Unterschied zwischen Trainingsleistungen und der Performance im Spiel: “Er ist unzufrieden, wie er eingebunden wird im Spiel. Wir sind das auch. Ich habe selten so eine Diskrepanz erlebt von den Trainingseindrücken im Vergleich zu den Spielen”, wiederholte Tuchel die Beobachtung der letzten Wochen, die auch von Spielern wie Thomas Müller in Interviews bereits ausgesprochen worden war.

“Wie er im Training trifft, die Bälle verwertet. Das ist unglaublich. Das ist Weltklasse”, lobte Tuchel den Rekord-Neuzugang der Bayern: “Aber dann finden wir ihn selten im Spiel. Er verhält sich wie ein Kapitän. Mit ihm ist alles ok”, fügte Tuchel noch hinzu.

Insgesamt lässt sich die Saison des Kapitäns der englischen Nationalmannschaft aber durchaus sehen: 29 Einsätze in allen Wettbewerben, 28 Tore und 8 Torvorlagen stehen in Kanes erster Saison für den FCB bislang auf dem Konto. Ob man den 30-Jährigen in Bochum wieder vermehrt finden wird?

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23 Comments
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Wenn ein Trainer so eine Aussage tätigt , ist er fehl am Platz.

Kann das wirklich sein? Dass die Mannschaft oder einzelne Spieler im Training Weltklasse performen aber bei den Spielen dies nicht abrufen? Irgendwas stimmt hier nicht. Als ob die Mannschaft gegen den Trainer spielt… Naja heute wirds sich zeigen

Natürlich kann das sein. Im Training kennst Du jeden Gegenspieler irgendwann in- und auswendig mit jeder Schwäche, sind ja immer die selben. Zumal ist im Spiel ein ganz anderer Druck auf jedem Spieler. Jeder der früher selbst in einen Verein gespielt hat kennt das selbst genau.

Einigen Spielern scheint das Selbstvertrauen zu fehlen. Zum Zocken gerade gegen tiefstehende Gegner brauchst du Selbstvertrauen um in die notwendigen 1 zu 1 Duelle zu gehen und das Spiel zu öffnen und schnell zu machen. Hatte dazu auch gepostet.
https://miasanrot.de/fc-bayern-muenchen-fcb-analyse-probleme-spielaufbau/

TT braucht Kane nicht wenn denn sein System korrekt umgesetzt wird.
Oldie Kane kann das nicht leisten was Timo Werner bei Chelski gegen den Ball geleistet hat. Die anderen 9 Feldspieler muessen die mangelnde Laufbereitschaft vom Kanechen kompensieren.
TT hatte bei Chelski viele Spieler die hochmotiviert unbedingt Titel gewinnen wollten und bereit waren sich in den Dienst der Mannschaft zu stellen
Beim bayrischen Divenstadl fehlt diese Bereitschaft.

Noch nie so einen totalen Quatsch sehen müssen. Kane spielt absolut mannschaftsdienlich, kann kicken im Gegensatz zu 30 Meter Läufer Werner, ist aber wie jeder Offensive auf Zuspiele angewiesen.

Wohl kein einziges Chelski Match unter TT gesehen, oder???
Wahnsinn wie Timo Werner da gerannt ist und die gegnerische Defensive gleich unter Druck gesetzt hat
Kanechen dagegen das teuerste Model Strassenlaterne welches weder aktiv gegen den Ball arbeitet
noch in der Lage ist im Dribbling ueber die 10 zu kommen. Unser Kanechen ist technisch auf Klinsmann Niveau.

Stimmt, weil Werner so geil ist musste er schon wieder wechseln!😂😂😂

Weil Kanechen so geil ist wurden Leverkusen und Lazio aber mal so richtig vom Acker gejagt.
Timo wird in London jetzt mal wieder so richtig aufdrehen.
Kanechen = PR Gag.

Der ganze Verein braucht Tuchel nicht!

Tuchel raus!

Zizou holen .Das ist der richtige Trainer für Bayern momentan .Alle anderen kannst in der Tonne treten .

ZZ?
Sorry, der hat keinen Bock auf den Durchschnittskader der Bayern.
Tchouameni fuer Laimer
Ruediger fuer Kim
Carnavinga fuer Kimmich
Havertz fuer Goretzka
Vinicius fuer Sane
Haaland und Alvarez fuer Kane.

Training super. Spiel Nix. seit Wochen. Ist dann das Training vielleicht nicht zielführend? Vielleicht mal Trainingsansatz ändern? Statt das auf jeder PK resigniert zu wiederholen. Wer sollte das machen? Training – Trainer.

Vom Training, das aus verschiedenen, offensichtlichen Gruenden mit einem Spiel nicht vergleichbar ist, abgesehen, scheint sich das Lewandowski – Thema zu wiederholen. Bekanntlich ist man unter Nagi, sicher unter Beifall einiger Herren, Mueller ausgenommen, vom Zielspieler auf der 9 abgekommen. Die Theorie war, dass alle, erst recht nach Lewandowski, die Tore sich untereinander aufteilen, was in Summe dann wieder das Gleiche ergibt. Die Praxis, damals wie heute erkennbar, sieht natuerlich anders aus. Die Herren denken dar nicht dran, miteinander zu spielen, sondern jeder moechte es alleine machen. Ein System, dass unter Nagi und Brazzo durchaus bewusst gefördert wurde und auch heute deutlich erkennbar ist. Im Unterschied zu anderen ( Spitzen) mannschaften, in denen “Fummeln” kein Selbstzweck, sondern immer Mittel zum Zweck ist. Entweder geht es um den Raum fuer den Mitspieler oder den Abschluss. Wirtz u. a. lassen gruessen. Zudem ist das, was aus dem MF oder von Aussen in die Box kommt, bestenfalls mitleiderregend. Da wuerde auch, erst recht sogar, Haaland nicht gut aussehen. Immerhin koennte er dann nicht soviele Chancen wie gestern versemmeln, weil er die Baelle erst gar nicht bekaeme.

Absolut, so ist es. Alle müssen sich dem kollektiven Erfolg unterordnen, das passiert aber anscheinend schon lange nicht mehr und es folgen leider nicht die entsprechenden Sanktionen.

Ich frage mich ob die heutigen Fussballer noch was am Ball können oder gehts im Training nur noch um Social Media. Ich sehe keine Flanken , Fernschüsse , krachende Zweikämpfe, 1:1 Situationen, geniale Spielzüge, Freistosstore usw. mehr. 🤔

Kanechen ist modernes Kick & Rush von der Insel inklusive absoluter Titelphobie.

Redest totalen Stuss, vergleichst zwei völlig unterschiedliche Spielertypen. Kanes Zahlen stehen für sich alleine. Werner kann fast nix anderes herausragend gut, wie schnell und lange Laufen. Genau das hat er bei Chelsea damals eingebracht. Tor schießen eher nicht. Kane brauchen wir nicht als Pressingmaschine und Sprinter, sondern zum Buden machen. Tut er. Sané dagegen hat ein ähnliches Profil wie Werner und könnte soviel wertvoller sein (wie in der Hinrunde), wenn er wenigstens das Anlaufen wieder leisten würde. Oder Toremachen/vorlegen.

Seltsam, dass es im Spiel gegen reale Gegner nicht so läuft, wie bei den Trainingsspielchen, die sich Tuchels Team ausgedacht hat. Otto Rehagel: Den besten Fußball spielen wir, wenn der Gegner nicht auf dem Platz steht. Da läuft der Ball, da wird kombiniert und dann fallen auch die Tore.

Wie soll Kane auch eingebunden werden wenn überhaupt kein System da ist. Kann unsere Mannschaft überhaupt einen einstudierten Laufweg, ich habe bis jetzt noch keinen gesehen.
Tuchel ist einfach nicht kreativ genug

Lewandowski war unter JN auch schon sauer, dass er nicht mehr so ins Spiel eingebunden wurde.
Aber im Moment scheint es so, als wenn die Mannschaft noch nie zusammen gespielt hat. Jeder macht sein Ding, nur nichts gemeinsam.

Tja Thomas mit dieser Einstellung das er dich nicht braucht wirst du nicht recht haben auch wenn er ein gestandener Profi ist braucht auch er mal jemanden mit dem er reden kann und der ihm Stärkt gerade nach dem Spiel in Rom wo´s garnicht lief.

Daniel Glaser
Wurde als Kind durch "Bundesliga Pur Klassiker" Bayern-Fan und bin es seitdem auch geblieben. 29 Jahre alt, Baden-Württemberger, Wahl-Hamburger, nach meinem Sportjournalistik-Studium nun auch noch Psychologist in the making.