In der anhaltenden Trainersuche des FC Bayern München könnte sich nun ein neuer Favorit auf die Nachfolge von Thomas Tuchel herauskristallisieren. Nachdem Xabi Alonso seine Treue zu Bayer Leverkusen bestätigt hat, scheint sich der Blick Richtung Premier League zu richten.
Der 44 Jahre alte Roberto De Zerbi ist in den Fokus der Bayern-Bosse gerückt. Laut der englischen Tageszeitung The Times soll De Zerbi sich zum Topfavoriten für den Trainerposten bei Bayern entwickelt haben. Der Italiener wird vom Management des FC Bayern sehr geschätzt. Insbesondere Max Eberl soll ein Bewunderer des Trainers von Brighton & Hove Albion sein.
Während Ralf Rangnick, derzeit Trainer der österreichischen Nationalmannschaft, auch als möglicher Kandidat gehandelt wurde und in München hohes Ansehen genießt, steht er demnach nicht im Zentrum der aktuellen Überlegungen zur Tuchel-Nachfolge. Die Ablehnung von Alonso hat die Bayern dazu veranlasst, ihren Fokus auf De Zerbi zu richten. Als weiterer Top-Kandidat gilt Ex-Bayern-Trainer Julian Nagelsmann. Jedoch soll es auch Zweifel innerhalb der Führungsriege der Münchner am aktuellen Bundestrainer geben. Zudem versucht der DFB den jungen Trainer auch über die anstehende Heim-EM hinaus zu binden.
Trainerentscheidung schon im April?
Die Dringlichkeit, die ideale Besetzung für den Trainerposten zu finden, ist spürbar. Die Münchner stehen nicht nur auf dem Trainerposten vor einem Umbruch. Auch die Mannschaft soll neu aufgestellt werden, um die aktuellen Machtverhältnisse in der Bundesliga wiederherzustellen. Sportvorstand Max Eberl äußerte den Wunsch, „die beste Entscheidung“ so schnell wie möglich treffen zu wollen, idealerweise noch im April. Er betonte aber auch: „Vielleicht ist es ein Trainer, der perfekt passen würde, aber die Rahmenbedingungen sind so exorbitant, dass wir sagen, okay, das passt vielleicht gar nicht.“
Die Trainersuche des FC Bayern ist zu einer komplexen Angelegenheit geworden, bei der viele Faktoren berücksichtigt werden müssen. Es geht nicht nur um den großen Namen oder die Verfügbarkeit, sondern auch darum, einen Trainer zu finden, der zur Philosophie des Klubs passt und die Rahmenbedingungen akzeptiert. Dabei wollen die Bayern keinen „Schnellschuss“ machen, aber dennoch genug Zeit haben, um gemeinsam mit dem Trainer die Bayern-Mannschaft der Zukunft zu gestalten.