Darum will Eberl unbedingt die „Vize-Meisterschaft“

Tim Schoster
Foto: Getty Images

Max Eberl hat klare Ziele für den FC Bayern. Nach dem jüngsten 2:0-Erfolg gegen den VfL Wolfsburg betonte der Sportvorstand des Rekordmeisters, wie wichtig der zweite Platz in der Bundesliga ist, insbesondere mit Blick auf die kommende Saison.

Eberl erklärte nach dem Spiel, dass der zweite Platz den Bayern ermöglichen könnte, den DFL-Supercup zu spielen, sollten die Leverkusener den Pokal gewinnen. „Dass du den Auftakt der neuen Saison gestalten kannst: Das ist der Anspruch, den Bayern München hat. Den wollen wir erreichen und wenn wir dann Zweiter wären, dann ist die Saison für mich auch nicht so komplett schwarz“, sagte Eberl nach dem Heimsieg gegen die Wölfe.

Ein Spieltag vor dem Saisonende positionieren sich die Münchner mit 72 Punkten auf Platz 2, nur zwei Punkte vor dem VfB Stuttgart. Am letzten Spieltag steht für die Bayern eine Auswärtsbegegnung bei der TSG Hoffenheim an, während Stuttgart zu Hause gegen Gladbach spielt.

„Dann ist eben nicht alles so schlecht gewesen.“

Die Saison war für den FC Bayern wenig zufriedenstellend. Hauptsächlich die Leverkusener-Dominanz in der Liga sorgt für Unzufriedenheit in München. Das unglückliche Ausscheiden im Champions-League-Halbfinale gegen Real Madrid war dabei symptomatisch für die Saison. Eberl sieht dennoch Positives: „Wenn du dann im Champions-League-Halbfinale ausscheidest, mit der Dramatik, Real Madrid bis zum Ende die Stirn geboten zu haben. Und dann Zweiter wirst in der Liga. Dann ist eben nicht alles so schlecht gewesen.“

Die Bayern stehen ebenfalls vor der Entscheidung, wer die Nachfolge von Thomas Tuchel als Trainer antreten wird. Gespräche laufen, jedoch gibt es Bedenken gegenüber Hansi Flick, der nach der verkorksten WM in Katar kritisch gesehen wird. „Es ist natürlich so“, erklärt Eberl, „dass wir immer noch versuchen müssen, den Besten zu finden.“ Aktuell mehren sich die Gerüchte, dass Thomas Tuchel überraschend doch über die aktuelle Saison hinaus Trainer der Münchner bleiben könnte. Die ausbleibende Verabschiedung bei seinem letzten Heimspiel gegen den VfL Wolfsburg heizte die Gerüchte weiter an.

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