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„Wahnsinnig viel Geld“: Bayern-Boss fordert Salary Cap im Fußball

Karl-Heinz Rummenigge
Foto: IMAGO

Die stetig steigenden Gehälter im Profifußball sorgen bereits seit Jahren für etliche Diskussionen. Immer wieder wurde dabei von verschiedenen Seiten eine mögliche Gehaltsobergrenze ins Spiel gebracht. Auch Bayern-Aufsichtsratmitglied Karl-Heinz Rummenigge sprach sich nun für die Einführung eines Salary Caps aus.



Auch beim FC Bayern sind die hohen Spielergehälter immer wieder ein großes Thema. Ex-Vorstandschef Karl-Heinz Rummenigge setzte sich deshalb nun für die Einführung eines Salary Caps im Profifußball ein. Eine Gehaltsobergrenze in Europa hält er aus mehreren Gründen für sinnvoll.

In Bezug auf die hohen Spielergehälter forderte der 69-Jährige im Interview mit der Sport BILD: „In Europa brauchen wir entweder eine Obergrenze für die Kaderkosten wie in den US-Profiligen – oder eine Obergrenze für die Spielergehälter. Letztendlich wäre eine Gehaltsobergrenze wahrscheinlich besser für das interne Arbeitsklima, um den Neidfaktor in der Umkleidekabine einzudämmen“, führte Rummenigge aus.

„Wenn einer ein Wahnsinnsgehalt bekommt, kann man allen anderen nur viel weniger zahlen“

Bei dieser Thematik geht es den Worten des 69-Jährigen nach zu urteilen vor allem um das Gesamtgefüge: „Denn wenn einer ein Wahnsinnsgehalt bekommt, kann man allen anderen nur viel weniger zahlen. Und wenn ein Spieler beim FC Bayern statt 20 „nur“ 15 Millionen Euro im Jahr verdient, ist das für mich immer noch wahnsinnig viel Geld, bei allem Respekt“, stellte der 69-Jährige klar.

In München bemühen sich die Verantwortlichen bereits seit geraumer Zeit darum, langfristig Kosten einzusparen. Sportvorstand Max Eberl erhielt deshalb von den Bayern-Bossen zuletzt die klare Anweisung, die Spielergehälter deutlich zu reduzieren. Vor allem im Hinblick auf die laufenden Vertragsgespräche mit Leistungsträgern wie Jamal Musiala oder Joshua Kimmich eine herausfordernde Aufgabe.

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KHR mag mit seinem Vorschlag richtig liegen.
Aber ob das die großen Clubs mit dem richtig viele Geldinteressiert und ob die da mitmachen

Uli Hoeneß hat schon vor Jahren genau vor diesen Problemen gewarnt. Und ich bin sicher, er hat damit wieder mal recht. Irgendwann wird diese Blase platzen.
Bin seit meiner Kindheit aktiver Fussballer gewesen und somit auch dem Sport sehr zugetan. Aber, das sage ich ohne einen Neidfaktor, diese Summen für Ablösen, Gehälter und Handgelder etc. sind pervers. Von Beraterprovisionen ganz zu schweigen. Mir erschließt sich eh nicht, warum die nicht von dem Spieler selbst bezahlt werden muß.
Vor allem, das finde ich noch ekelhafter, die Verbände wie UEFA und erst recht FIFA
blähen alle Veranstaltungen auf und füllen sich die Taschen. Ob das dann ohne Korruption abläuft, kann ich mir nicht vorstellen.
Ich weiß, ich werde es nicht ändern können, aber es musste mal raus.

@Michael…

Ich bin ganz deiner Meinung, sehe aber (noch) nicht, wie das zu ändern wäre.

Das ginge ganz einfach, indem vor allem die großen Clubs endlich für die Regelverletzungen zur Rechenschaft gezogen werden, die längst bewiesen sind. Überschuldete Vereine, verschleierte Finanzspritzen, ständige Verstöße gegen das Financial Fairplay. Aber weil genau diese Großen essenziell für UEFA und FIFA sind, lässt man ihnen ALLES durchgehen.
Wenn der FCB es ernst meinen würde, würde er sich bewusst dafür entscheiden, nicht jedes Jahr um Titel zu spielen und IMMER die besten Spieler gehen zu lassen.

Aus meiner Sicht ist das großes Problem, dass mittlerweile zu viele Topvereine von Investoren, Öl-Scheichs etc. mit externem Geld vollgepumpt werden. Das zerstört den echten Wettbewerb, da hierdurch Geld im Spiel ist, das nicht durch den Sport an sich erwirtschaftet wurde. Für real wirtschaftende Vereine wird es dadurch immer schwieriger den Anschluss zu halten – in Deutschland bspw. ist ja mittlerweile der FCB der einzige Verein, der seine besten Spieler in der Regel noch halten kann. Bei Dortmund, Leverkusen, Frankfurt etc. hat man den Summen von City, PSG & Co nichts mehr entgegenzusetzen und muss die besten Spieler mittlerweile ja sogar schon im Winter ziehen lassen…

Interessiert niemanden.Dann muss Bayern halt mal weniger zahlen und seine CL Ziele zurückschrauben.
Wo ist das Problem? Eigene Leute einbauen und das Viertelfinale als Ziel ausgeben.
City hat in der Winterpause 200 Mio investiert.Wenn man sie lassen würde,dann würden die Scheichclubs jedes Jahr 1 Milliarde investieren.
Dagegen kann man nicht anstinken.
Man muss halt eine Mannschaft mit Teamgeist aufbauen und nicht so viele Ich-AGs einstellen.
Ist schwierig ,aber sicher möglich.
Barcelona macht es gerade vor.
Geile Mannschaft mit richtig vielen Eigengewächsen.

Dann verpflichten wir dich als erstes und verlieren alles, aber dann haben wir zumindest dich für nen Euro!🤦🏻‍♂️

Man kann ja eine andere Meinung haben,kein Problem.
Aber Rummenigge und Hoeneß melden sich ja laufend.Was sie ansprechen sind doch alte Kamellen.Fakt ist,wenn die Scheich Clubs angegriffen werden,dann ziehen sie vor Gericht und gewinnen.
Strafen zahlen sie aus der Portokasse.
City wird bis auf wenige Ausnahmen in England Meister,ebenso PSG in Frankreich.
Barca hätte man bei seinem Schuldenstand schon den Laden schließen müssen.
Glaubst irgendjemand daran ändert sich etwas?Aufwachen!!
Der finanzielle Vorsprung gegenüber der Bundesliga wird immer größer.
Wenn Bayern kein Weltklasse Scouting und eine gute Nachwuchsarbeit macht,dann werden sie auf Dauer den Anschluss verlieren.
Welchen Geheimtip a la Kolo Muani oder Marmoush haben Freund und Eberl bisher geholt?
Boey😂Zaragoza😂
Für Oliseh,Ito und Palhinha braucht man kein Scouting.
Von Freund habe ich wirklich mehr erwartet,aber vielleicht landet er noch ein paar Treffer.
Boey für 30 Mio+ Bonus ist es jedenfalls nicht.

So wie die Scheichs die sich jetzt von PSG trennen wollen, möglicherweise!
Denen wird es auch irgendwann langweilig! Kaufen sich ein neues Hobby!

Und was du ansprichst ist nicht ganz falsch, ebenso nicht ganz richtig!
Es liegt nicht an den Vereinen, es liegt an den Verbänden, egal ob national oder uefa/fifa! Wenn der Gesetzgeber dir sagt, du darfst nicht stehlen, wirst aber bei Vergehen nicht bestraft, stiehlst du u.U. weiter.

Und Barça ist ein Thema für sich! Ich glaube, irgendwann platzt die Blase richtig, dann helfen auch keine Notverkäufe mehr! Und dann geht’s runter. Vielleicht!😉

I moag deine Naivität.

Bin ich bei dir, n u r grundsätzlich muss der Verein klare Regeln ausgeben.
Wo fangen den die Probleme an?
Beispiel Gnabry, rumgezicke ohne Ende bei der letzten Vertragsverhandlung.
Der Verein hat alles bezahlt.
Seither dauerverletzt, mehr Tauben abgeschossen und sich zum Chancentot weiterentwickelt.
Sane, riesiges Paket bezahlt, und er verliert den Zünd Schlüssel.
Hier gehören einfach Sperrklauseln her wo Gelder eingefroren werden, wenn Leistungen nicht stimmen!
Anderes Beispiel, Musiala jung- gut Leistungsträger, kann mit Gewinn weiterverkauft werden, eine ganz einfache Klausel würde da helfen.
Vor dem letzten Vertragsjahr entweder verlängert er, oder der Verein darf in weiterverkaufen!
2. Beispiel Kimmich, bald 30 Jahre alt, schon die Vertagslänge ist hier für den Verein wichtig, 2Jahre sind überschaubar und realistisch zu planen, auch dann, wenn es für diese Zeit zb. 48 Mio Kosten würde.
Aber 4 Jahre zusagen mit so einem Gehalt, geht einfach nicht mehr.
Da muss dann von Jahr zu Jahr eine Rückstaffelung des Gehaltes möglich sein, denn sonst lassen sich die Spieler noch die Parkgebüren für ihren Rollator auch noch bezahlen.
3. Beispiel Müller, hält die Knochen hin, verdient den höchsten Respekt, steht zu 100% zum Verein.
Ein Kimmich sorgt seit er keinen rechten Verteidiger spielen will, für Unruhe, stellt den Verein laufend blos, und verbaut dem Verein mit seinem Trotzkopf, Planungen im System der Mannschafts zusammenstellen und den jungen die entfalltung auf dem Platz, auf dem er! Macht was er will!
Dass gehört auch zur Bewertung dazu, was ist für den Verein besser, und wär kommt zuerst, und hat das Sagen.
Dass ist der Verein!

Das sind auch alles gute Argumente👍Leider hat dieses noch nie ein Reporter angesprochen.
Das wäre mal eine interessante Diskussion.

Um dann mehr Geld in die eigene Tasche stecken zu können?

Nur der Fan und Zuschauer kann das ändern. ZweiJahre Fussball komplett boykottieren. Dann schauen wir. Wenn es nicht gereicht hat, dann weitere zwei Jahre. Bis die Spieler wieder geerdet sind

ZU ALLERERST MÜSSEN EINMAL DIE PROVISIONEN FÜR DIE GELDGIERIGEN „PIRANHAS“ EINGEFANGEN WERDEN

Ich weiß nicht, ob es tatsächlich der große Wurf wäre ein Salary Cap wie bspw. im American Football einzuführen. Man kann dort auch beobachten, dass sich das Gehaltsvolumen dann zum größten Teil auf weniger Spieler (z.B. Quarterbacks) verteilt und sich der ganze Rest der Truppe wiederum mit weniger zufrieden geben muss. Inwiefern sich das positiv auf den Neidfaktor in der Kabine auswirken würde, kann man zumindest mal bezweifeln.
Im Football kann man auch beobachten, dass dort Möglichkeiten bestehen und genutzt werden, um die Gehaltsobergrenze zu umgehen. Da werden die Verträge so strukturiert, dass das Gehalt zunächst als „Signing Bonus“ gezahlt wird, weil es so im laufenden Vertragsjahr nicht den Cap Space belastet und dass das Grundgehalt auf die folgenden Vertragsjahre geschoben wird. Wenn diese dann in den nachfolgenden Jahren in den Salary Cap hineinspielen würden, wird der Vertrag einfach wieder umstrukturiert. Wenn also schon die aktuellen Regeln des Financial Fairplay umgangen werden und Konsequenzen höchstens vereinzelt drohen, dann wird auch ein Salary Cap nicht der Weisheit letzter Schluss sein…

50+1 Regel für alle Ligen in Europa und jeden Verein dieser Welt

Gehaltsobergrenzen altersabhängig!