Vincent Kompany bleibt langfristig beim FC Bayern und soll in München eine Ära prägen. Ein Experte lobt die Verlängerung – und spricht von einem echten Meisterstück.
Stefan Effenberg ordnete die Entscheidung der Münchner ein und lobte den Schritt mit klaren Worten. Im Doppelpass bei Sport1 schwärmte der frühere Bayern-Kapitän: “In meinen Augen ist das ein Meisterwerk”. Die Verlängerung bis 2029 sei für ihn weit mehr als eine Formalie. Der frühere Mittelfeldchef betonte, dass der Verein damit nicht nur Planungssicherheit schaffe, sondern auch ein starkes Signal an die Konkurrenz sende.
Effenberg sieht den Zeitpunkt als strategisches Zeichen – auch mit Blick auf externe Begehrlichkeiten und interne Weichenstellungen. Der 57-Jährige erklärte: “Ich sehe die Vertragsverlängerung ein Stück weit anders, nämlich mit dem Hintergedanken an die anderen offenen Verträge – und da haben wir ja einige, zum Beispiel mit Serge Gnabry”. Aus seiner Sicht könne die Entscheidung dazu beitragen, Ruhe in die laufenden Gespräche zu bringen und Vertrauen innerhalb der Mannschaft zu stärken.
Signal an die Kabine

Der Ex-Profi wertet Kompanys Unterschrift als Einladung an den Kader: “Kompany habe ’das Zeichen nun gesetzt und deutlich gemacht ‘Ich gehe den Weg weiter, ich möchte eine Ära hier prägen mit dem FC Bayern’ – und nun sollen die Spieler bitteschön folgen. Mit diesem Hintergedanken ist das ein großes Stück, das dem FC Bayern auf diesem Weg gelungen ist …”
Neben Gnabry nannte er weitere Personalien, die zeitnah geklärt werden sollen – von Dayot Upamecano bis zur vorzeitigen Verlängerung mit Harry Kane.
Auch einen Satz von Sportvorstand Max Eberl rückte Effenberg in neues Licht: “Max Eberl hat, bevor es zu dieser Verlängerung kam, gesagt: ‘Das Beste kommt zum Schluss’. Darüber haben viele geschmunzelt und darauf verwiesen, wie unerfahren Kompany war. Aber dieser Satz von Eberl hat heute eine andere Bedeutung als zu der Zeit, wo er ihn ausgesprochen hat.”
