Upamecano-Verlängerung stockt: Bayern hofft auf den „Kompany-Effekt“

Vjekoslav Keskic

Die Vertragsgespräche zwischen dem FC Bayern und Innenverteidiger Dayot Upamecano gestalten sich schwierig. Während beide Seiten grundsätzlich eine weitere Zusammenarbeit anstreben, hakt es derzeit an den finanziellen Details – insbesondere bei der geforderten „Signing Fee“.

Wie die Sport BILD berichtet, laufen zwischen den Bayern und den Beratern des 27-jährigen Franzosen intensive Gespräche über eine Vertragsverlängerung. Eine Einigung ist bislang jedoch nicht in Sicht.

Upamecano soll mit seinem aktuellen Arbeitspapier, das noch bis 2026 gültig ist, bereits bis zu 16 Millionen Euro pro Jahr verdienen. Der Knackpunkt der Verhandlungen liegt laut Bericht bei der Handgeldforderung, also einer einmaligen Prämie für die Vertragsunterschrift – der sogenannten Signing Fee.

Bayern hofft auf Kompany-Faktor

Dayot Upamecano, Vincent Kompany
Foto: IMAGO/Sven Simon

Die Vereinsführung setzt nun auf einen besonderen Trumpf: den „Kompany-Effekt“. Unter Trainer Vincent Kompany hat Upamecano in den vergangenen Monaten einen deutlichen Leistungssprung gemacht. Der Abwehrspieler, der in der Vorsaison noch mit Formschwankungen zu kämpfen hatte, gilt inzwischen als einer der stabilsten Innenverteidiger in der Bundesliga.

Nach Informationen der Sport BILD fühlt sich Upamecano unter Kompany „extrem wohl“ und schätzt dessen klare Kommunikation und taktische Arbeit. In der Chefetage hofft man deshalb, dass der Franzose seine Verbundenheit zum Trainer in den Verhandlungen berücksichtigt – und finanzielle Zugeständnisse macht, um eine langfristige Einigung zu ermöglichen.

Noch keine Zahlen im Aufsichtsrat

Offiziell ist in München bislang noch nichts entschieden. Laut der Sport BILD wurden dem Aufsichtsrat des FC Bayern von den Sportverantwortlichen Max Eberl und Christoph Freund bislang keine konkreten Zahlen zu einer möglichen Verlängerung präsentiert. Was ein klares Indiz ist, dass die Verhandlungen nicht fortgeschritten sind.

Beide Bosse wollen die Gespräche in Ruhe fortsetzen, bevor das Thema in die nächste Instanz geht. Ein Verbleib des Innenverteidigers hängt nun maßgeblich davon ab, ob die Bayern und Upamecanos Management in puncto Handgeld einen Kompromiss finden.

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