Hoeneß verrät: „Hätte locker noch drei Jahre weitermachen können“
Im Gespräch mit der „tz“ äußerte sich Ex-FCB-Präsident Uli Hoeneß erstmals öffentlich über seinen Rückzug beim FC Bayern. Der 68-jährige verriet dabei, dass er durchaus noch in der Lage gewesen wäre weiterzumachen, es jedoch Zeit war das Zepter zu übergeben.
Seit dem 16. November des vergangenen Jahres hat eine neue Zeitrechnung beim FC Bayern begonnen. Ausgelöst wurde diese durch den Rückzug von Bayern-Macher Uli Hoeneß.
Im interview mit der „tz“ äußerte sich der 68-jährige erstmals über die Zeit nach seinem Rückzug.
Hoeneß über die Gründe für seinen Rückzug: „Hainer und Kahn waren ausschlaggebend“
Knapp vier Jahrzehnte prägte Uli Hoeneß den FC Bayern und war im dieser Zeit maßgeblich daran beteiligt, dass die Bayern sowohl national als auch international große Erfolge feierten.
Uli Hoeneß hat sich gegenüber der @tzmuenchen zu seinem Rückzug als Präsident geäußert. #FCBayernhttps://t.co/OWPSsq72DE
— FussballTransfers (@FT_Redaktion) February 29, 2020
Seit seinem Rückzug als Vereinspräsident war es zuletzt deutlich ruhiger geworden um Hoeneß. Er selbst habe anfangs davon aber wenig gespürt: „Bis Weihnachten war fast alles wie früher, weil viele Termine noch festgelegt waren.“ Erst seit Anfang des Jahres kann Hoeneß seinen „Ruhestand“ genießen: „Seit dem 5. Januar, nach meinem Geburtstag, ist es dann ruhiger geworden.“
Eigenen Aussagen zufolge hätte Hoeneß noch weitermachen können, er entschied sich jedoch bewusst dagegen: „Ich hätte es ja auch noch locker drei Jahre machen können. Aber ich war der Meinung: Jetzt habe ich die richtigen Leute gefunden. Und die wären in drei Jahren beide nicht mehr da gewesen. Sowohl Oliver Kahn als auch Herbert Hainer. Das war der entscheidende Aspekt, weshalb ich gesagt habe: Jetzt ist Schluss!“
Ganz loslassen kann er dennoch nicht. Unter der Woche reiste er mit der Mannschaft nach London zum CL-Spiel gegen Chelsea. Auch so ist er regelmäßig an der Säbener Straße: „Im Schnitt würde ich sagen: ein Mal pro Woche. Es gibt keinen festen Plan, aber es gibt immer noch ein paar Dinge zu machen.“