Bayern vor Upamecano-Deal? „Werden uns natürlich damit befassen“
Der FC Bayern wird bei seinen Sommer-Transferaktivitäten wohl die größten Mühen in Dayot Upamecano setzen. Der Innenverteidiger von RB Leipzig soll die Münchner Abwehrprobleme beheben und den voraussichtlichen Abgang von David Alaba ersetzen. Nun bestätigte Karl-Heinz Rummenigge das Interesse bei „Bild Live“, schloss aber auch andere Transfers nicht auf.
Physisch stark, schnell und gut im Spielaufbau: Dayot Upamecano entspricht dem Prototyp eines idealen modernen Innenverteidigers und besitzt alle Fertigkeiten auch in einer hoch stehenden Abwehr zu überzeugen. Dass die Bayern den RB-Star gerne in ihren Team hätten ist schon länger kein Geheimnis und auch Karl-Heinz Rummenigge deutet an, dass sich die Bayern um den Franzosen bemühen werden. „Wir werden uns natürlich damit befassen. Nicht nur mit dieser Personalie, sondern grundsätzlich, auf welchen Positionen wir etwas machen wollen und müssen“, erklärte der Vorstandsvorsitzende der Bayern. Wenngleich bekannt ist, dass der Leipziger im Sommer eine Ausstiegsklausel besitzt, die wohl etwa 45 Millionen beträgt, wird der mögliche Transfer kein Kinderspiel. So erklärte auch Rummenigge, dass es noch zu früh sei, schon von einem Upamecano-Wechsel nach München auszugehen.
Kommt Upamecano trotz finanziellen Corona-Engpass? Was wird aus Boateng?
Neben dem möglichen Interesse anderer Top-Klubs ist aber auch die Corona-Pandemie ein schwerer Gegner bei sämtlichen Transferbemühungen. „In Corona-Zeiten ist auch die Kassenlage ein wichtiger Faktor“, beschreibt Rummenigge. Relativ klar ist aber dennoch, dass in der Münchner Innenverteidigung etwas passieren wird. So forderte Hansi Flick aufgrund des bevorstehenden Abgangs von David Alaba die Bayern auf, nach hochkarätigen Neuzugängen Ausschau zu halten. Ein Upamecano würde zweifellos in die Kategorie fallen. Unklar ist jedoch auch, ob mit Jerome Boateng noch ein weiterer Verteidiger die Bayern verlässt. „Jerome spielt eine gute Rolle. Der Trainer ist mit ihm zufrieden. Dementsprechend wird man sich dieser Frage stellen müssen in einem Gespräch mit ihm“, bestätigt Rummenigge. Allerdings sei es hierfür noch zu früh. Jedoch ist es ohnehin wahrscheinlicher, dass die Bayern bei einem Boateng-Abgang auf die Karte „Tanguy Nianzou“ setzt, als noch einen zweiten Innenverteidiger zu verpflichten.