Hoeneß enthüllt: „Ohne Nagelsmann, hätte Flick bleiben müssen“
Bayerns Ehrenpräsident Uli Hoeneß sorgte mit seinen jüngsten Aussagen im „SPORT1“-Doppelpass für viel Aufsehen. Der 69-jährige enthüllte auch neue Details zur Trainersuche beim FC Bayern.
Die Enttäuschung bei den Fans war riesig, als Erfolgstrainer Hansi Flick Mitte April am Sky-Mikro seinen Wechselwunsch am Ende der Saison kommunizierte. Was sich Wochen zuvor bereits angekündigt und über den „Flurfunk“ den Weg an die Öffentlichkeit gefunden hatte, war plötzlich offiziell.
Etliche Namen, darunter Hochkaräter wie Massimiliano Allegri und Zinedine Zidane wurden mit dem FCB in Verbindung gemacht. Ralf Ragnick brachte sich ins Gespräch und Ajax-Coach Erik Ten Hag wurde ebenso gehandelt. Einsamer Favorit von Bossen und Fans blieb aber ein junger Bayer: Leipzig-Trainer Julian Nagelsmann. Dieser konnte mit hohem finanziellen Aufwand dann auch verpflichtet werden. Hansi Flick unterschrieb beim DFB.
Die Bayern hätte Flick keine Freigabe erteilt ohne Nagelsmann
Am Ende stand eine für alle Seiten zufriedenstellende Lösung. Uli Hoeneß machte im „SPORT1“-Doppelpass aber deutlich, dass Hansi Flicks Vertragsauflösung bei weitem keine Selbstverständlichkeit war. Der FC Bayern agierte in Guardiola-Manier nach dem Motto: Nagelsmann oder nix. Im Dialog mit Mario Basler gab Hoeneß preis, dass die Marschroute intern klar war. Die einzige Alternative zum Champions-League-Sieger Flick hieß Nagelsmann. Ansonsten wäre Flick zum Bayern-Trainer verdammt geblieben.
Der DFB kann sich also glücklich schätzen, dass sich der FC Bayern durchringen konnte, dermaßen tief für seinen neuen Trainer in die Tasche zu greifen. Fußball-Deutschland indes darf sich auf einen würdigen Nachfolger für Joachim Löw freuen.