Nach BVB-Patzer: Bayern ist statistisch betrachtet bereits Deutscher Meister!
Dank eines souveränen 4:0-Erfolgs gegen den VfL Wolfsburg und der 2:3-Niederlage von Borussia Dortmund bei Hertha BSC geht der FC Bayern mit neun Punkten Vorsprung in die Winterpause. Die statistische Wahrscheinlichkeit, dass die Münchner am Ende der Saison damit auch die Schale gewinnen, liegt somit bei 100 Prozent.
Der FC Bayern hat sich unter der Woche zum 25. Mal in der Geschichte der Fußball-Bundesliga die (inoffizielle) Herbstmeisterschaft gesichert. In 21 der der vorangegangenen 24 Fälle folgte daraufhin auch der Gewinn der Deutschen Meisterschaft. Rein statistisch betrachtet liegt die Wahrscheinlichkeit für die zehnte Meisterschaft in Folge damit bei knapp 88 Prozent. Dieser sehr hohe Wert, wurde durch die 2:3-Niederlage von Verfolger Borussia Dortmund am Samstagabend gegen Hertha BSC nochmals erhöht.
Bayern hat noch nie einen Neun-Punkte-Vorsprung verspielt
Durch den BVB-Patzer sind die Bayern auf neun Punkte davongezogen und führen die Bundesliga souverän an. Mit Blick auf die Historie, können die Verantwortlichen an der Säbener Straße bereits mit den Planungen für die Meisterfeier beginnen. Grund: Seit der Einführung der 3-Punkte-Regel im deutschen Oberhaus zur Saison 1995/96, hat der FC Bayern noch nie einen Vorsprung mit sieben bzw. mehr Punkten zur Winterpause verspielt.
Mit Blick auf die bärenstarke Hinrunde der Bayern (14 Siege, 1 Unentschieden, 2 Niederlagen) ist kaum davon auszugehen, dass Julian Nagelsmann und sein Team in der zweiten Saisonhälfte einbrechen werden. Im Gegenteil: Der FCB hat sich zuletzt mit massiven Personalsorgen herumgeplagt. Unter anderem mussten die Münchner seit Anfang November auf ihren Mittelfeld-Leader Joshua Kimmich verzichten. Dennoch hat man die letzten fünf Liga-Spiele alle samt gewonnen, unter anderem auch das Topspiel in Dortmund.