Trotz Gesprächen mit den Bayern: Levy will Kane im Sommer nicht ziehen lassen

Vjekoslav Keskic
Foto: IMAGO

Vergangene Woche kam es in London zum ersten Treffen zwischen den Bayern und Tottenham. FCB-Klubchef Jan-Christian Dreesen hat sich persönlich mit Spurs-Boss Daniel Levy über einen möglichen Wechsel von Harry Kane ausgetauscht. Während man das Treffen in München als positives Zeichen wertet, scheint Tottenham nach wie vor nicht bereit zu sein ihren Top-Torjäger im Sommer ziehen zu lassen.

Mit Blick auf die jüngsten Aussagen von Uli Hoeneß, wonach Tottenham „einknicken muss“ im Transferpoker um Kane, könnte man den Eindruck gewinnen, dass es bei dem England-Star nicht mehr um die Frage geht, ob dieser zum deutschen Rekordmeister wechselt, sondern vielmehr wann.

Wie die „tz“ berichtet, gibt es jedoch keinen Grund für Jubelstimmung an der Säbener Straße. Laut dem Blatt soll Spurs-Boss Daniel Levy vor wenigen Tagen intern erneut bekräftigt haben, dass er Harry Kane in diesem Sommer nicht verkaufen wird.

Tottenham hofft weiterhin auf eine Kane-Verlängerung

Nach „tz“-Informationen hoffen die Spurs, dass Kane seinen Vertrag im Laufe der kommenden Saison zu deutlich besseren Konditionen verlängern wird. In München hingegen ist man sich sicher, dass Kane nichts mehr in London hält: „Er möchte international spielen. Tottenham ist da nicht tätig in der kommenden Saison – im Gegensatz zu unserem Klub. Er hat jetzt nochmal die Möglichkeit, zu einem Topklub in Europa zu kommen“, betonte Hoeneß.

Dreesen mahnt bei Kane zur Geduld

Während Hoeneß zuletzt medial vorgeprescht ist, haben sich Bayern-CEO Jan-Christian Dreesen und Cheftrainer Thomas Tuchel deutlich zurückhaltender gezeigt. Tuchel möchte über Spieler „die bei anderen Vereinen unter Vertrag stehen keinen Kommentar abgeben“.

Dreesen betonte indes, dass „das Gras nicht schneller wächst, wenn man daran zieht.“ Der 55-jährige machte zeitgleich deutlich, dass man derzeit vor allem darauf fokussiert ist ein gutes Verhältnis zu den Spurs aufzubauen. Demnach sei dieses maßgeblich, um solch einen Transfer am Ende überhaupt erst zu ermöglichen: „Meine Erfahrung ist, dass wenn man freundlich miteinander umgeht, dann kommt man zu Ergebnissen“, so Dreesen.

Momentan deutet wenig darauf hin, dass die Bayern zu einem „schnellen Erfolg“ in der Causa Kane kommen. Im Gegenteil: Aktuell läuft alles darauf hinaus, dass sich die Transfersaga bis zum Ende der Wechselperiode ziehen wird.

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