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Wie die Fünf-Millionen-Ablöse für Eberl zustande kommt

Max Eberl
Foto: Getty Images

Der FC Bayern lässt sich bei der Frage nach der zukünftigen Besetzung der Sportvorstands-Position nicht in die Karten schauen. Seit einigen Monaten gibt es mit Max Eberl jedoch einen klaren Favoriten. Eine Entscheidung soll nicht vor Ablauf des Winter-Transferfensters fallen, jedoch ist inzwischen schon mal klar, dass Eberl fünf Millionen Euro kosten würde.



Seit seiner Freistellung bei RB Leipzig steht Max Eberl zwar ohne Job, nicht aber ohne gültigen Vertrag da. Dieser läuft schließlich noch bis 2026 und soll laut Informationen der Sport BILD keine Ausstiegsklausel besitzen. Für den FC Bayern bedeutet das, dass eine Verpflichtung des 50-Jährigen fünf Millionen Euro an Ablöse kosten würde.

Leipzig möchte Eberl-Ablöse wieder reinholen

Der Betrag orientiert sich demnach an der Summe, die Leipzig an Eberls Ex-Arbeitgeber Borussia Mönchengladbach überwiesen hatte und in Zukunft noch zahlen muss. Bislang floss ein Sockelbetrag von 2,5 Millionen Euro von Leipzig nach Mönchengladbach.

Abhängig von den Erfolgen der Sachsen werden jedoch bis zum Eberl-Vertragsende im Jahr 2026 noch weitere Zahlungen fällig. Für den Pokal-Triumph aus dem Jahr 2023 wird schon mal Geld fällig und auch für den Gewinn der Meisterschaft oder die Qualifikation für die Champions League würden Prämien fließen. Dies gilt auch für einen Gewinn der Champions League, was jedoch nicht als sonderlich realistisch betrachtet wird. Demnach wird sich RB wohl zumindest diese mögliche Zahlung nicht von den Münchnern erstatten lassen.

Die Sport BILD kommt dadurch auf eine realistische Maximal-Ablöse von fünf Millionen Euro, die Leipzig insgesamt an die Fohlen überweisen muss. Folgerichtig würde der amtierende Pokal-Sieger diese Summe dann auch vom FC Bayern fordern.

Bayern von Eberl-Ablöse nicht abgeschreckt

Für den FC Bayern könnte dies zwar ein Grund sein, mit Christoph Freund auf die kostengünstige Alternative aus den eigenen Reihen zu setzen, jedoch erwartet die Sport BILD nichts dergleichen.

Dem Bericht zufolge schrecken die fünf Millionen Euro den Rekordmeister nicht ab, da die Bosse das Know-how und die jahrelange Erfahrung von Eberl schätzen.

Zudem ist man überzeugt davon, dass dieser den Klub auch nach außen in den nationalen und internationalen Gremien würdig vertreten kann. Den Bayern dürfte schließlich bewusst sein, dass sich ihr Einfluss seit dem Rückzug von Karl-Heinz Rummenigge verringert hat. Mit Hans-Joachim Watzke hat ausgerechnet der BVB-Boss die wichtigste Stimme der Liga.

Dies kann ein Klub wie der FC Bayern nicht so leicht auf sich sitzen lassen, weshalb vieles für Eberl spricht. Christoph Freund wird intern zwar sehr geschätzt, bringt aber eben nicht dieselbe Erfahrung und das Netzwerk eines Max Eberl mit.

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Wieso wartet man den solange? Einfach die 5Million bezahlen und Eberl unter Vertrag nehmen. Oder ist Bayern da doch zu geizig man weiß es nicht

Keine Panik, ist alles mit Eberl abgesprochen.

Was sollen die Bayern denn mit Eberl? Freund ist als Sportdirektor gekommen und macht seinen Job offensichtlich gut. Wenn man den Job Brazzo zugetraut hat, dann ja wohl auch Freund!

Eberl hat bewiesen, dass er weder loyal noch belastbar ist, womit er sich selbst disqualifiziert hat, für einen derart verantwortungsvollen Job!

Naja, die Bayern würden die Nagelsmann-Ablöse gerne wieder reinbringen.
Was man will, und was man kriegt, ist nicht immer das gleiche.
Ich würde jetzt nicht eonefach mal flott 5 Mio hinlegen. Warum auch? Leipzig hat ihn rausgeschmissen und ihn immer noch auf der Gehaltsliste.

Persönlich finde ich es immer kurios, wie leicht manche user mit fremden Geld um sich schmeissen.

Im übrigen gestehe ich ernsthaft, dass ich Eberl gar nicht will. Der hat seine eigene Glaubwürdigkeit zerstört.Stallgerucht hat er bei ernsthafter Betrachtung doch eigentlich auch nicht. Bei einem Topverein mit hohen Ambitionen hat er sich noch nie bewiesen. Wie gesagt – ich will den nicht. Und dafür dann auch noch Ablöse bezahlen schon gar nicht.

Da hast du zwar Recht; aber ich stimme ihm zu. Und Millionen weitere… und das ist dann schon eine Stimme.

Brauchen ihn nicht sind mit Freund und Tuchel gut aufgestellt

nee, brauchen ihn dringend für die nächsten 10 Jahre

Quatsch.
Welchen Mehrwert soll er denn bringen? Als Gegengewicht zu Aki Watzke?? Da muss er noch viel in sich reinspachteln… 😆

Ich glaube, die warten noch etwas ab und überlegen sich, ob sie nicht doch den Freund nehmen. Der wird im Frühjahr beurteilt und wenn er überragend abliefert, braucht man Eberl nicht und spart das Geld.

Fänd ich persönlich auch besser.

Sehr richtig. Nichts überstürzen!

Zunaechst gestehe ich, dass ich die Persönlichkeit des Herrn E. eher kritisch sehe, man keineswegs sicher sein kann, dass es mit den aktuelle Taetigen, vor allem H. Freund, auch funktioniert und mich das offenbar starke persoenliche Interesse des einschlägige gescheiterten Patriarchen an einer Platzierung des Herrn misstrauisch macht. Aber das Geld, wenn der Betrag stimmt, haette mit 2 Siegen in der CL eingespielt werden koennen. Einer hat sich gestern etwas kläglich erledigt und der 2. gegen Manu waere zwar moeglich, setzt aber wie immer eine entsprechende Einstellung voraus, auch derartige Spiele gewinnen zu wollen, weil man tatsaechlich jedes Spiel gewinnen will. Der Gegner wird sie haben. Vermutlich werden die Bosse die Abloese aus dem Bestand nehmen muessen, wenn ihnen ( oder einem) derart an Eberl liegt. Wir wissen, dass der bei Spielertransfers eher knausrige Patriarch in anderen, ihm persoenlich wichtigen, Faellen Mio’s gerne mal fuer irrelevant erklaert. Und nur das zählt hier. Ob Eberl an dem gestrigen Auftritt etwas geaendert haette ist unwahrscheinlich. Aktuell scheinen mir weitere, hoffentlich passende, ” Investitionen” in die Mannschaft etwas wichtiger zu sein.

Hoeneß wird nen Deibel tun und mit dem Kopf allein durch die Wand gehen. Bei der Entscheidung reden Dreesen, Hainer und Rummenigge gleichwertig mit, und das ist auch gut so.

Die Entscheidung wird pragmatisch fallen: Man wägt, ob Eberl tatsächlich einen signifikanten Mehrwert bringt. Dazu evaluiert man unter anderem Freunds Arbeit im Februar. Stellt man fest, dass Eberl ungeachtet seiner unstrittigen Kompetenz entbehrlich ist für den FC Bayern, wird man das Geld einsparen und Freund womöglich zum Vorstand befördern.

Genauso gut ist es möglich, dass man Freund weiterhin nah an der Mannschaft haben will und an der Seite des Trainers, zudem mit engem Austausch mit Jochen Sauer vom Campus. Für die Repräsentanz in der ECA und der DFL braucht man dann eine gesonderte Figur, die viel Zeit am Schreibtisch zu verbringen hat; das wäre dann vermutlich Eberl.

Eins ist sicher: Der “Patriarch” wird diese Entscheidung nicht alleine fällen.

Ehrlich die Diskussion geht total daneben und wer sagt denn ,dass Tuchel no Trainer nach der Saison ist ohne einen Titel? Denke man sollte echt über Alonso nachdenken. Ist auch für den Verein besser. Denn Tuchel hat kein Plan. Im Winter sollte man Gnabry, Saar und Chupo verkaufen. Und ich denke nee neuen 6 kaufen Musiala auf die 8 und kimmich nach rechts hinten, da kann er das Spiel noch langsamer machen. Meinetwegen kann Kimmich auch nach Barcelona wechseln.

Ich bin dafür dass ME seinen Vertrag in Leipzig erfüllt!
Das hat drei Vorteile: erkostet keine Ablöse, er liegt dem Konkurrenten auf der Gehaltsliste, er stört hier Freund nicht.
Viel wichtiger als einen nicht benötigten Sportvorstand braucht man jetzt einen gleichwertigen Ersatz für den scheidenden Marketing-Vorstand Jung – denn in dem Bereich wird die Bayern-Kohle gemacht!

Wenn Eberl bis 2026 bei Leipzig freigestellt bleibt, bleibt er es, für den Rest seines Lebens. Zwei Jahre raus aus dem Business und das wars.

Glaub ich eher weniger.

Das würde mir überhaupt nichts ausmachen!

Ich war noch nie für die Verpflichtung von Eberl. Fünf Mio. hin oder her.

GEBT DOCH CHRISTOPH FREUND ERST EINE CHANCE

Passt charakterlich überhaupt nicht zum FCB. Lasst den Freund mal machen…..und holt Alonso

Dominik Hager

Dominik Hager

Redakteur
Der FC Bayern begleitet Dominik bereits seit vielen Jahren durch sein Leben. Als gelernter Sportjournalist hat Dominik den FCB sogar zum Teil seines Berufs gemacht. Auf fcbinside.de deckt Dominik alle relevanten Themen bei den Profis ab.