Tuchel wollte mit Mega-Transfers die Bayern-Hierarchie aufbrechen

Sebastian Mittag
Foto: IMAGO

Trainer Thomas Tuchel vom FC Bayern wollte laut eines Berichts der Sport BILD mit mehreren Transfers eine neue Struktur und Hierarchie in der Mannschaft schaffen. Dies gelang aber nur teilweise.

Beim FC Bayern soll es nach einem Bericht der Sport BILD immer mehr Punkte geben, die Trainer Thomas Tuchel seit seinem Amtsantritt in München stören. Das betreffe auch die grundsätzliche Bereitschaft zur Veränderung im Klub. Um diese voranzutreiben, wollte Tuchel demnach eine neue Struktur und Hierarchie im Team der Bayern schaffen und alte Muster aufbrechen. 

Dafür habe der 50-Jährige vor der Transferperiode im vergangenen Sommer intern klare Transfer-Wünsche hinterlegt. Neben Harry Kane und Minjae Kim, deren Transfers ja am Ende funktionierten, sollten noch weitere Schlüsselspieler geholt werden. 

Tuchels Wunschkandidat als erfahrener Anführer in der Abwehr sei Kyle Walker von Manchester City gewesen. Für das zentrale Mittelfeld wollte Tuchel laut des Berichts Declan Rice und Moisés Caicedo. Walker blieb am Ende bei ManCity und führte als Grund auch private Probleme an.

Rice wechselte für fast 122 Millionen Euro von West Ham United zum FC Arsenal. Caicedo ging für bis zu 133 Millionen Euro von Brighton & Hove Albion zum FC Chelsea. Gerade günstig wären Tuchels Traum-Transfers also auch für die Bayern nicht geworden.

Auch im Winter kamen keine Anführer für Tuchel

Im Winter versuchte die Bayern-Führung dann nochmal, neue Anführer zu holen. Für die Innenverteidigung war Ronald Araújo vom FC Barcelona der Wunschkandidat als Abwehrchef. Statt des Barca-Stammspielers kam am Ende Eric Dier, der Ersatzmann bei Tottenham Hotspur war. 

Von Newcastle wollte man den erfahrenen Rechtsverteidiger Kieran Trippier loseisen. Statt Trippier wurde dann aber der 23 Jahre alte Sacha Boey von Galatasaray Istanbul geholt. Den Transfer habe federführend Christoph Freund vorangetrieben. 

Die schwankenden Leistungen seiner Bayern-Mannschaft bestätigen Tuchel laut des Berichts nur weiter darin, dass dem Team zusätzliche Leadern fehlen.

Teile diesen Artikel