Kompany über Goretzka-Situation: „Alles meine Spieler“

Felix Flechsig
Foto: IMAGO

Leon Goretzka hat derzeit einen schweren Stand beim FC Bayern. Die Konkurrenz im Mittelfeld ist mit der Verpflichtung von Joao Palhinha für ihn schlichtweg zu groß geworden. Cheftrainer Vincent Kompany hat sich jetzt zur Situation um den 29-Jährigen geäußert.

„Ich glaube, wir haben als Verein die Rolle, ehrlich und deutlich mit den Spielern zu sein. Letztendlich bekommen wir auch Respekt dafür, auch wenn es manchmal keine positive Nachricht ist. Aber trotzdem waren wir ehrlich“, eröffnete Bayern-Trainer Vincent Kompany in der Pressekonferenz vor dem ersten Bundesliga-Spieltag seine Antwort auf die Frage, wie er Leon Goretzka in den vergangenen Tagen und Wochen wahrgenommen habe.

Trotz der deutlichen Kommunikation lobt er aber die Einstellung Goretzkas. „Wenn sie auf dem Platz sind, sind sie alle meine Spieler. Ich habe im Training nicht einen Spieler gehabt, der nicht voll mit in die Intensität gegangen ist und bei jedem Konzept versucht hat, das Maximum zu erfüllen. Leon ist auch einer von diesen Spielern. Ich bin nur zufrieden über den Kader und die Einstellung der Jungs. Ich kann beides trennen, das ist wichtig für mich“, so der Belgier.

Rückt Goretzka in die Innenverteidigung?

Jetzt, wo mit Josip Stanisic der nächste Verteidiger beim FC Bayern ausgefallen ist, könnte sich Goretzka möglicherweise in der Innenverteidigung Chancen auf Einsatzzeiten ausrechnen. Im Testspiel gegen die Grashoppers Zürich stand er sogar von Beginn an neben Eric Dier in der Viererkette. Auch in der vergangenen Saison sammelte er bereits zwei Einsätze als Abwehrspieler. Bei allen drei Partien mit Goretzka als Innenverteidiger blieb der FCB ohne Gegentor.

Auch Kompany sieht Goretzkas Fähigkeit, eine Reihe weiter hinten zu spielen, als gewohnt: „Er hat das selbst gezeigt. Ich wusste das schon. Zum Glück haben wir schon einige Spieler, die flexibel sind. Wir haben immer entweder Konrad Laimer oder Joshua Kimmich, die wieder in die Viererkette können, zwar nicht im Zentrum, aber rechts. Das kann einige Sachen lösen. Leon hat das auch schon gemacht. Die Spieler sind es heutzutage gewohnt, manchmal flexibel zu sein.“

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