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Nagelsmann erklärt: Darum soll der FCB nicht zu den laufstärksten Teams der Liga gehören

Julian Nagelsmann
Foto: imago images

Bis vor kurzem war der FC Bayern, vollkommen überraschend, das laufstärkste Team in der Fußball Bundesliga. Während viele Fans, Medien und Experten dies als eine Stärke der Bayern sehen, ist FCB-Coach Julian Nagelsmann nicht wirklich begeistert davon, dass sein Team so viel läuft.



Mit 117,8 Kilometern pro Spiel waren die Bayern, vor dem 4. Spieltag, die laufstärkste Mannschaft der Liga und das, obwohl die Münchner in der Vorsaison noch das Tabellenschlusslicht in dieser Kategorie waren. Nach dem 7:0-Kantersieg gegen Bochum ist man mit einem Schnitt von 116,5 Kilometer auf den fünften Platz abgerutscht. Julian Nagelsmann hofft, dass dieser Wert im weiteren Verlauf der Saison noch weiter sinken wird.

“Dieser Wert hat auch eine negative Seite”

Der Bayern-Trainer betonte vor kurzem, dass die reine Laufleistung faktisch wenig Aussagekraft hat: “Der Wert ist mir nicht so wichtig, aber ich achte drauf. Ich glaube, dass der Wert in der nächsten Zeit eher einen Tick runter gehen wird. Die Statistik muss man mit ein paar anderen kombinieren, um zu wissen, ob sie gut oder schlecht ist.”

Nagelsmann hat demnach den Anspruch, dass seine Mannschaft in Zukunft weniger laufen muss als der Gegner: “Dieser Wert hat auch eine negative Seite. Wenn du mehr Ballbesitz hast, mehr Phasen, in denen du den Ball laufen lässt oder auch mal höher führst, dann wird der Wert geringer. Deshalb kam auch letztes Jahr der geringe Wert zustande.”

Heißt im Klartext: Der FCB-Coach will, dass der Ball und damit zeitgleich der Gegner mehr läuft und nicht seine eigene Mannschaft. Mehr Dominanz im eigenen Spiel führt zwangsläufig zu mehr Spielkontrolle. Zeitgleich müssen Joshua Kimmich & Co. damit weniger Laufleistung einsetzen, z.B. für das (Gegen)Pressing.

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Vjekoslav Keskic
Vjeko hat das Projekt "FCBinside" im Sommer 2019 gegründet. Seine Leidenschaft zum FC Bayern besteht bereits seit Anfang der 90er Jahre. Während er in seiner Kindheit/Jugend noch als aktiver Kicker unterwegs war, schreibt er mittlerweile seit mehr als 15 Jahren regelmäßig über die schönste Nebensache der Welt. Schon damals lag ein gewisser Fokus auf seiner großen Fußballliebe – dem FC Bayern.