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Dayot Upamecano glänzt zum Jahresabschluss in dreierlei Hinsicht

Dayot Upamecano
Foto: Getty Images

Häufig gelobt, ebenso häufig kritisiert. Dayot Upamecano schwankt seit er beim FC Bayern angekommen ist zwischen zwei Extremen. Seine Leistungen reichen von „Weltklasse“ bis „unterirdisch“. Gegen den VfL Wolfsburg lieferte der französische Nationalspieler wieder ab – und entdeckte ganz neue Rollen für sich.



„Die Abwehrkante“

In gewohnter Manier ließ Dayot Upamecano hinten nichts anbrennen und harmonierte diesmal auch außergewöhnlich gut mit seinem IV-Partner Lucas Hernandez. Zweikämpfe mit Upamecano sind nichts für schwache Nerven. Blaue Flecken sind im Duell mit dem großgewachsenen Abwehrchef vorprogrammiert. Gegen Wolfsburg stand am Ende die Null. Upamecano hatte neben Manuel Neuer zweifellos einen Bärenanteil an dieser Gegebenheit. Nagelsmann betonte Upamecano war besonders „in der Restverteidigung sehr konzentriert“ gewesen. „Wir hatten eine gute Kontrolle. Das ist manchmal wichtiger als 20 Chancen.“, so der Coach.

„Der Regisseur“

Der FC Bayern dominierte die Partie nach Belieben. Mitten im Geschehen: Dayot Upamecano. Dieser rückte stets mit auf und agierte zeitweise auf der Position des „Sechsers“. Roca sicherte ab. Musiala konnte so in die Tiefe streben. Der Innenverteidiger wurde häufig gesucht und hatte ganze 138 Ballaktionen (Bestwert). Er zeichnete sich außerdem als Ballverteiler und Passgeber aus. Experten vergleichen „Upa“ bereits mit seinem Vorgänger. Der Franzose wirkte über Strecken wie ein „junger Boateng“. Er gab der Mannschaft die nötige Stabilität und hatte stets einen tödlichen Pass auf dem Fuß. Höhepunkt war der geniale Chip auf Jamals Musiala, mit dem Upamecano das 4:0 einleitete. „Das war der Trainingseffekt, den er sich selbst beschert hat, dass der Ball dann kam“, urteilt Nagelsmann.

„Der Goalgetter“

Last but not least gebührt Upamecano Lob für sein Tor zum wichtigen 2:0. „Endlich“ traf seit längerem wieder ein Innenverteidiger, meint Julian Nagelsmann. „Wir müssen es auch hinkriegen, dass unsere Abwehrspieler torgefährlich werden“, fordert der Trainer. Die durchschnittliche Tor-Quote des FCB liegt derzeit bei 3,3 Treffern pro Spiel – eigentlich schon eine echte Hausnummer.

Trainer Nagelsmann stellt dem Millionenmann aus Leipzig ein befriedigendes Zeugnis aus. Upamecano kann sich laut Nagelsmann über „eine stabile Hinrunde“ bei lediglich „zwei schwächeren Spielen“ freuen.

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