Die Krise beim FC Bayern spitzt sich weiter zu. Die Münchner blieben auch im dritten Bundesliga-Spiel in Folge ohne Sieg. Der Rekordmeister kam am 18. Spieltag nicht über ein 1:1-Unentschieden gegen Eintracht Frankfurt hinaus.
Drittes Spiel, drittes 1:1-Unentschieden. Der FC Bayern tritt im neuen Jahr weiterhin auf der Stelle. Das Team von Julian Nagelsmann kam auch zum Rückrunden-Auftakt gegen Eintracht Frankfurt nicht über ein Remis hinaus. Durch den erneuten Patzer ist der Vorsprung auf Verfolger Union Berlin auf einen Zähler geschrumpft.
Nagelsmann überrascht mit Müller und Stanisic
Nagelsmann baute nach dem 1:1-Remis unter der Woche gegen Köln seine Startelf auf drei Positionen um. In der Viererkette rückte Josip Stanisic anstelle von Benjamin Pavard in die erste Elf. Im zentralen Mittelfeld ersetzte etwas überraschend Jamal Musiala den angeschlagenen Leon Goretzka. In der Offensive durften zudem Thomas Müller und Kingsley Coman erstmals in diesem Jahr von Anfang an ran.
Sane-Flachschuss als Dosenöffner

Anders als gegen Köln präsentierten sich die Bayern in der Anfangsphase deutlich präsenter. Die Münchner hatten in den ersten 15 Minuten zudem sichtlich mehr Spielanteile, wirklich gefährlich wurde es vor dem Tor der Gäste aber nicht. Frankfurt konzentrierte sich zunächst auf die eigene Defensive, setzte mit Kontern aber immer wieder Nagelstiche.
Die Bayern hatten erst in der 30. Minute die erste Gelegenheit des Spiels, als ein Flachschuss von Müller abgeblockt wurde. Nur wenige Sekunden später entschärfte Kevin Trapp zwei Distanzschüsse von Müller und Joshua Kimmich. In der 34. war es dann so weit: Nach einer Hereingabe von Müller kam Leroy Sane aus knapp elf Metern vollkommen frei zum Abschluss und brachte den FCB mit 1:0 in Front.
In der 36. hatte Dayot Upamecano das 2:0 auf den Kopf, der Franzose setzte den Ball aus aussichtsreicher Position jedoch knapp neben den Kasten. Zur Halbzeitpause blieb es somit bei der knappen aber durchaus verdienten Führung für die Münchner.
Kolo Muani schockt die Bayern
Auch nach dem Seitenwechsel blieben die Bayern das dominantere Team, taten sich jedoch weiterhin schwer klare Torchancen zu erspielen. Der FCB hatte erst in der 60. die nächste Gelegenheit. Ein Hackenabschluss von Choupo-Moting und der anschließende Nachschuss von Sane wurden von der Frankfurter Defensive geblockt.

Auf der Gegenseite zeigten sich die Gäste deutlich effizienter: Randal Kolo Muani glich, mit dem ersten Frankfurter Torschuss der Partie, in der 69. zum 1:1 aus.
Nagelsmann brachte im Anschluss mit Gnabry (für Sane), Gravenberch (für Coman) und Tel (für Choupo-Moting) drei frische Kräfte. In der Schlussphase der Partie entwickelte sich ein offener Schlagabtausch. Die Frankfurter versteckten sich keineswegs in der eigenen Hälfte, sondern drängten wie die Bayern auf den zweiten Treffer. Wirklich gefährlich wurde es jedoch auf beiden Seiten nicht mehr. Am Ende blieb es beim 1:1-Unentschieden.
Für die Bayern geht es bereits am kommenden Mittwoch weiter. Dann gastiert man im DFB-Pokal-Achtelfinale beim 1. FSV Mainz 05.