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Saudischer Ligaboss lockt Musiala: “Ich hoffe, dass er sich eines Tages für uns entscheidet”

Jamal Musiala
Foto: IMAGO

In diesem Sommer hat Saudi Arabien eine große Transferoffensive gestartet und zahlreiche Fußballstars aus Europa verpflichtet. Darunter auch Weltstars wie Sadio Mane, Karim Benzema & Co. Aktuell ist es nicht zu erwarten, dass diese Offensive in den nächsten Jahren aufhören wird. Vielmehr werden zukünftig wohl nicht mehr nur Altstars in die Saudi Professional League wechseln, sondern auch jüngere Spieler sollen sich der Liga anschließen. Dahingehend hat der saudische Ligaboss Michael Emenalo auch ein Auge auf FCB-Youngster Jamal Musiala geworfen.



Im Januar 2023 wechselte Cristiano Ronaldo von Manchester United in die saudische Liga und schloss sich Al-Nasser FC an. Dieser Wechsel sorgte insbesondere medial für viel Aufsehen, aber auch unter den Fußballfans für Spot und Unverständnis. Ronaldo sollte allerdings nur der erste von zahlreichen Fußballgrößen sein, die den Karriereweg zukünftig nach Saudi Arabien einschlagen werden. Denn im vergangenen Transfersommer hat die Saudi Professional League Ausgaben in Höhe von über 600 Millionen Euro für über 40 Spieler ausgegeben. Damit ist die 1975 gegründete Liga bei den Transferausgaben ebenbürtig mit Europas Topligen (Bundesliga: 643 Mio., Ligue 1: 634 Mio., La Liga: 337 Mio.).

“Die Saudi Pro League steht jedem Superstar offen”

Bisher haben die Vereine aus der SPL vermehrt ältere Routiniers wie Karim Benzema, Neymar oder Sadio Mane verpflichtet. Dabei erhielten die Spieler zum Spätherbst ihrer Fußballkarriere nochmals ein großes Salär. Doch in Zukunft möchte die saudische Liga auch jüngere Spieler verpflichten, die sportlich noch ihre “beste Zeit” vor sich haben. Dahingehend erklärte der saudische Ligaboss Michael Emenalo in einem Interview mit der Münchner “tz”, dass jeder Fußballer in der Liga willkommen ist: “Die Saudi Pro League steht jedem einzelnen Superstar offen, der ein Teil davon sein möchte. Wir sind einfach offen für die besten Spieler, die hierher kommen wollen.”

Darüber hinaus outete sich Emenalo als großer Bewunderer von Bayern-Star Jamal Musiala und hofft, dass dieser zukünftig auch mal in Saudi Arabien spielt: “Daher hoffe ich, dass diese jungen, wunderbaren Superstars oder sogar aufstrebenden Größen wie Jamal Musiala, den ich absolut bewundere, eines Tages die Entscheidung treffen werden, sich uns anzuschließen.”

Zur Einordnung muss festgehalten werden, dass die saudische Liga künftig vermutlich noch aggressiver um Stars aus Europa buhlen wird. Allerdings gilt es als höchst unwahrscheinlich, dass Jamal Musiala im Alter von 20 Jahren mit dem Gedanken spielt nach Saudi Arabien zu wechseln, da dieser ganz klare seine Zukunft in München bzw. im europäischen Vereinsfußball sieht.

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In paar Jahren ist der Hype um die Saudische Liga auch wieder vorbei. Erinnere mich noch, als damals viele in die Chinesische sind, um sich da die taschen vollzumachen, das machten 2,3 spieler und das war es. Saudische ist auch nur ne jetztige mode erscheinung

In China gingen die Einkäufe runter, da es von der Regierung so forciert wurde, die hatten/haben keine Lust auf ausländische Fußballer. Die Regierung hat dem einen Riegel vor geschoben.

Bei den Saudis ist es ja was komplett anderes, da wollen und brauchen die ganzen Scheichs ja die ausländischen Superstars in ihrer Liga um fett Reichweite und Sportwashing zu machen.

Leider hat die arabische Welt aber viel viel mehr Finanzkraft und dort zu wohnen ist auch viel angenehmer als in China

Außerdem ist die spielerische Qualität der Spieler, die dort hinwechseln auch deutlich höher.
Siehe letztjährigen Weltfussballer Benzema, Neymar, Ronaldo, Fabinho, Mane, Neves, Savic, Laporte, Mahrez,Firmino, Diallo, Koulibaly, Kante, Bono, Mendy.

Die Scheichs haben seit Jahrzehnten am Fussball Interesse gefunden und nun erreichen sie den nächsten Level, statt überall im Ausland in Vereine zu investieren bauen sie jetzt ihre eigene Liga auf.

Ich glaube, dass das kein kurzfristiger Hype sein wird 🙁

Last edited 6 Monate zuvor by Raschkey

Es sind überwiegend Ü30-Spieler, die zu den arabischen Vereinen wechseln. Der Grund ist mit Sicherheit nicht die sportliche Attraktivität. Hier geht es rein ums Geld. Noch einmal zwei/drei Jahre ordentlich Kasse machen. Ich kann mir nicht vorstellen, dass die arabische Liga in Zukunft in Europa große Beachtung finden wird.

Hallo Herr Emenalo, kommen Sie einfach in 20 Jahren wieder, dann klappt es vielleicht 😅

In der Woche nach der Einschulung der Enkel von Musiala haben die Araber eine realistische Chance, ihn zu verpflichten…

spätestens in 3 Jahren hat sich die Saudi Pro League in die Champions League eingekauft und wird dann relevanter sein als die Bundesliga

Die Befürchtung ist real.
Hoffe nur, dass auch die europäische UEFA weiß, dass Arabien nicht in Europa liegt 😉
ußerdem werden stimmkräftige Vereine wie Real, die Engländer, die Italiener und die Deutschen sich dagegen anfangs heftig wehren.

In Europa wird Fußball gespielt

Um seine Karriere in der Wüste zu beenden, hat Musiala zum Glück noch 12 bis 15 Jahre Zeit.

Der saudische Liga Boss Michael E. soll sich das Auge, welches er auf Musiala geworfen hat, in eine Körperöffnung seiner Wahl stecken.

für hundert mio mrd komm isch oa😼😼😼

Hat zuletzt nicht mehr so performt. Für 300 Millionen kann er gehen.

Was für ein Schwachsinn 😂😂😂

Jonas Gerhartz
Als gelernter Sportjournalist verfolgt Jonas intensiv die Entwicklungen rund um den FC Bayern. Dabei deckt er schriftlich nicht nur die News über den deutschen Rekordmeister ab, sondern berichtet auch über die Frauenmannschaft des FC Bayern.