FCB Frauen

Drei Punkte an der Weser: FCB Frauen feiern Auswärtserfolg bei Werder Bremen!

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Foto: IMAGO

Die FC Bayern Frauen bleiben Tabellenführer! Am Sonntagabend feierten die Münchnerinnen einen souveränen 2:0 (2:0)-Auswärtserfolg beim SV Werder Bremen. Zwei Eckbälle im ersten Spielabschnitt wusste die Straus-Elf effektiv zu nutzen und ging verdient im Bremer Dauerregen mit 2:0 in Führung. Im zweiten Durchgang wussten die Bayern dieser Führung souverän zu verwalten. Mit diesem Auswärtserfolg an der Weser behaupten die Münchnerinnen auch am achten Spieltag die Tabellenführung in der Frauen-Bundesliga.



Nach dem 2:2-Remis beim UWCL-Auftakt gegen die AS Rom nahm Bayern-Coach Alexander Straus beim Auswärtsspiel gegen Werder Bremen zwei personelle Veränderungen vor. So rückten Sydney Lohmann und Samantha Kerr, die ihr Startelf-Debüt für die Münchnerinnen feierte, in die Startformation. Für die beiden Spielerinnen nahmen Vize-Kapitänin Sarah Zadrazil und Linda Dallmann vorerst auf der Bank Platz.

Aufstellungen:

SV Werder Bremen: Peng – Matheis, Ulbrich, Brandenburg, Walkling, Lührßen – Hausicke, Wirtz, Nemeth – Weidauer, Sternad

FC Bayern: Grohs – Gwinn, Viggosdottir, Eriksson, Naschenweng – Kerr, Stanway – Lohmann, Bühl, Schüller – Damnjanovic

Bayerische Führung nach 80 Sekunden

Vor über 3.000 Zuschauenden am Weserstadion auf Platz 11 legten die Münchnerinnen einen Blitzstart hin. Nachdem sich Jovana Damnjanovic über die rechte Seite durchsetzen konnte, spielte die Serbin einen flachen Ball in den gegnerischen Fünfmeterraum. Dort konnten die Bremerinnen nach 45 gespielten Sekunden erstmal noch zur Ecke klären. Den anschließenden Eckball schlug Katharina Naschenweng in den SVW-Sechzehner, in dem Magdalena Eriksson frei zum Kopfball kam. Ihr Kopfball entwickelte sich zu einer Bogenlampe, sodass SVW-Schlussfrau Peng, die zur gleichen Zeit noch von Glodis Viggosdottir entscheidend gestört wurde, nicht mehr an den Ball kam.

Nach diesem frühen 1:0-Führungstreffer für die Bayern nach gerade einmal 80 gespielten Sekunden war der Matchplan von Werder Bremen vorerst einmal hinfällig. Dennoch hielten die Bremerinnen in den Anfangsminuten weiter gut dagegen, sodass sich die Partie zunächst offen gestaltete. So scheuten beide Mannschaften keine Zweikämpfe. Dementsprechend kam auch nach einer gespielten Viertelstunde noch kein wirklicher Spielfluss auf. Jedoch waren es die Münchnerinnen, die mit zunehmender Spieldauer die spielerische Kontrolle übernahmen. Allerdings kam die Straus-Elf aus dem Spiel nicht zu weiteren Torchancen. So war es wieder ein Standart, der die Münchnerinnen zum zweiten Mal an diesem Abend jubeln ließ. Wieder war es ein Eckball, den Klara Bühl in den gegnerischen Strafraum schlug. Über Umwege landete der Ball bei Katharina Naschenweng, die plötzlich frei vor Schlussfrau Peng auftauchte und den Ball nur noch zum 2:0 einschieben musste.

Nach einer gespielten halben Stunde hatte Klara Bühl sogar die große Möglichkeit, das Spiel schon vorzeitig zu entscheiden. Die Bayern fuhren einen Konter und Lea Schüller setzte Bühl mit einem Klatschball in Szene. Die schnelle Nationalspielerin lief alleine auf das SVW-Tor zu, doch scheiterte mit ihrem Abschluss an Peng. In den Schlussminuten der ersten Halbzeit drängten die Bayern weiter auf den dritten Treffer und Werder konzentrierte sich in dieser Phase ausschließlich auf die eigene Defensivarbeit. Allerdings fiel im ersten Spielabschnitt kein weiterer Treffer mehr, sodass es mit einer 2:0-Führung für die Bayern für beide Mannschaften in die Halbzeitpause ging.

Keine Tore im zweiten Durchgang

Mit Beginn des zweiten Spielabschnitts verzichtete Bayern-Coach Alexander Straus vorerst auf personelle Wechsel. Dementsprechend gestaltete sich auch das Spielgeschehen vorerst unverändert. Die Münchnerinnen hatten die Spielkontrolle und Werder Bremen wartete auf die Umschaltmomente. Jedoch wurden die Bremerinnen mutiger und spielten sich in dieser Phase der Partie auch mal öfter in der bayerischen Hälfte fest. Die erste aussichtsreiche Torchance ließ im zweiten Durchgang aber weiterhin noch auf sich warten.

Erst nach über sechzig gespielten Minuten wurde es vor dem Bremer Tor mal wieder brandgefährlich. Nach einem Steckpass von Georgia Stanway war Lea Schüller frei durch und hatte nur noch Torhüterin Peng vor sich. Doch die deutsche Nationalspielerin scheiterte mit einem Lupf-Versuch an der Bremer Schlussfrau. Nach siebzig gespielten Minuten war es wieder Schüller, die die nächste Chance für die Bayern liegen ließ. Nach einem Fehler im Bremer Aufbauspiel schaltete die deutsche Nationalspielerin gedankenschnell und schloss ab. Doch ihr Abschluss rauschte knapp am leeren Werder-Tor vorbei.

In der Schlussviertelstunde zogen die Münchnerinnen nochmal das Tempo an und drängten Werder tief in ihre eigene Hälfte. Allerdings fehlte es oftmals noch am letzten Pass, um sich noch häufiger klare Chancen herauszuspielen. In der 86. Minute kam die Heimmannschaft aus Bremen dann noch zum ersten nennenswerten Torabschluss. Werder-Stürmerin Weidauer behauptete sich zentral, ca. zwanzig Meter vor dem FCB-Tor, und zog einfach mal ab. Ihr Abschluss rauschte jedoch deutlich über das Tor von FCB-Schlussfrau Mala Grohs. Es war gleichzeitig auch die letzte nennenswerte Aktion dieser Partie, sodass die Bayern schlussendlich einen souveränen Auswärtserfolg in Bremen feierten.

UWCL-Spiel bei Paris Saint-Germain

Mit diesem souveränen Auswärtssieg bei Werder Bremen sind die Bayern wieder zurück in der Erfolgsspur. Genau zur richtigen Zeit, denn bereits am kommenden Donnerstag, den 23. November, sind die FC Bayern Frauen schon wieder in der UEFA Women’s Champions League bei Paris Saint-Germain gefordert. Anstoß zum zweiten UWCL-Gruppenspiel in Paris ist um 18:45 Uhr.

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Jonas Gerhartz
Als gelernter Sportjournalist verfolgt Jonas intensiv die Entwicklungen rund um den FC Bayern. Dabei deckt er schriftlich nicht nur die News über den deutschen Rekordmeister ab, sondern berichtet auch über die Frauenmannschaft des FC Bayern.