FCB Frauen

Souveräner Heimsieg gegen Leverkusen! FCB Frauen behaupten die Tabellenführung

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Foto: IMAGO

Mit einem souveränen Heimsieg zurück an die Tabellenspitze! Am Montagabend konnten die FC Bayern Frauen einen verdienten 3:0 (1:0)-Heimerfolg gegen Bayer 04 Leverkusen feiern. Im ersten Spielabschnitt war es wieder Magdalena Erikkson, die die Münchnerinnen nach einem Eckball früh in Führung brachte. Im zweiten Durchgang konnten Giulia Gwinn sehenswert per Freistoß und Jovana Damnjanovic per Lupfer nachlegen.



Beim Heimspiel gegen Bayer 04 Leverkusen nahm Bayern-Coach Alexander Straus zwei personelle Veränderungen in der Startelf vor. Im Vergleich zum vergangenen UWCL-Spiel bei Paris Saint-Germain rückte Sydney Lohmann wieder in die Startelf. Die deutsche Nationalspielerin ersetzte die zuletzt angeschlagene Lea Schüller. Außerdem feierte Ines Belloumou ihr Startelf-Debüt für die Münchnerinnen. Die Französin ersetzte die erkältete Katharina Naschenweng auf der Linksverteidigerinnen-Position. Auf der Seite der Leverkusenerinnen standen mit Karolina Vilhjalmsdottir und Emilie Bragstad zwei Leihgaben vom amtierenden Meister in der Anfangself.

Aufstellungen:

FC Bayern: Grohs – Gwinn, Viggosdottir, Eriksson, Belloumou – Zadrazil, Stanway – Lohmann, Bühl, Dallmann – Damnjanovic

Bayer 04 Leverkusen: Repohl – Matysik, Bragstad, Turanyi – Skinnes Hansen, Senß, Zdebel, Siems – Vilhjalmsdottir, Kögel – Karczewska

Eriksson bringt die Bayern wiedermal in Führung

Am heimischen FC Bayern Campus erwischten die Münchnerinnen den besseren Start in die Partie. So war die Straus-Elf die aktivere Mannschaft und belohnte sich bereits in der Anfangsphase mit dem frühen 1:0-Führungstreffer. In der sechsten Spielminute schlug Klara Bühl einen Eckball in Richtung des zweiten Pfostens. Dort setzte sich Magdalena Eriksson gegen ihre Gegenspielerin durch und nickte den Ball wuchtig per Kopf ins Bayer-Tor. Wieder war es ein Standart-Tor für die Bayern. Wieder war es die Schwedin, die die letzten drei der vier Münchner Treffer erzielte.

Mit dem frühen Führungstreffer im Rücken erwischten die Münchnerinnen natürlich einen idealen Start. Doch ausruhen wollte sich die Straus-Elf nicht, sodass diese weiterhin die spielbestimmende Mannschaft war. Den nächsten Abschluss hatte nach  zwanzig gespielten Minuten Glodis Viggosdottir, die auch nach einem Eckball von Bühl nur knapp neben das Tor köpfte. Die Werkself aus Leverkusen brauchte einige Zeit, um richtig in die Partie zu finden. So näherte sich Bayer erst nach 22 Minuten zum ersten Mal dem Bayern-Tor. Über die rechte Seite setzte sich Skinnes Hansen gegen Belloumou durch und flankte in den FCB-Sechzehner, in dem Karczewska per Kopf das Münchner Tor nur knapp verpasste.

Nach dieser ersten Abschlussmöglichkeit wurde Leverkusen mutiger und lief die Bayern höher an. Dementsprechend gestaltete sich das Spielgeschehen nun deutlich ausgeglichener. Wenn was für die Münchnerinnen ging, dann über Standart-Situationen. Dieses Mal war es ein Freistoß in der 35. Spielminute, den Bühl aus dem linken Halbfeld in den B04-Strafraum flankte. Dort kam Damnjanovic frei zum Abschluss, die mit ihrem Kopfball B04-Schlussfrau Repohl prüfte. Die restlichen Schlussminuten des ersten Durchgangs verliefen weitgehend ereignislos, sodass es nach 45 Minuten bei der 1:0-Führung für die Münchnerinnen blieb.

Münchener Doppelschlag sorgt für Entscheidung

Zu Beginn des zweiten Spielabschnitts reagierte Bayern-Coach Alexander Straus personell und brachte Lea Schüller für Klara Bühl in die Partie. Auch durch diesen Wechsel veränderte sich das Spielgeschehen. Die Bayern waren nun wieder die spielerisch aktivere Mannschaft, aber Leverkusen hielt gut dagegen und lauerte auf eigene Umschaltsituationen. Die Münchnerinnen belohnen sich aber erneut für den Mehraufwand. So erhielt die Straus-Elf aus aussichtsreicher Position einen Freistoß zugesprochen. Die bis dato unauffällige Giulia Gwinn trat aus ca. 20 Metern zum Schuss an und schweißte den Ball ins obere rechte Toreck. Ein absolutes Traumtor!

Beflügelt von diesem sehenswerten Treffer spielten die Bayern nun freier auf und kamen zu weiteren Torchancen wie u.a. durch Georgia Stanway, die aus ca. 16 Metern an Repohl scheiterte. In dieser Phase drängten die Münchnerinnen auf den dritten Treffer und die damit verbundene Vorentscheidung. Diese erlangte der amtierende Meister dann auch in der 58. Spielminute. Stanway spielte einen Steckpass auf die gestartete Damnjanovic. Die Serbin ließ sich freistehend vor dem Bayer-Tor nicht zweimal bitten und verlud B04-Schlussfrau Repohl sehenswert mit einem Lupfer zur 3:0-Führung.

Dieser Doppelschlag war ein spürbarer Wirkungstreffer für die Leverkusenerinnen. So waren die Bayern in allen Belangen spielerisch überlegen und Bayer schaffte es nicht mehr wirklich für Befreiung zu sorgen. Dementsprechend hatten die Münchnerinnen noch weitere aussichtsreiche Torchancen durch u.a. Damnjanovic, die nach einem Eckball nur das Außennetz traf (69.). In der Schlussviertelstunde schaltete der FC Bayern ein paar Gänge zurück und spielte die Partie ohne weitere große Torchancen souverän zu Ende. Dementsprechend bleiben die Bayern auch nach dem neunten Spieltag ungeschlagen und springen zurück an die Tabellenspitze.

Heimspiel in der UWCL gegen Ajax Amsterdam

Mit dem souveränen Heimerfolg gegen Bayer Leverkusen melden sich die FC Bayern Frauen beeindruckend aus der Länderspielpause zurück. Dieses Selbstvertrauen wollen die Münchnerinnen nun auch mit in den restlichen Jahresendspurt nehmen. Bereits am kommenden Donnerstag, den 14. Dezember, sind die Bayern schon wieder in der UEFA Women’s Champions League gegen Ajax Amsterdam gefordert. Anstoß am FC Bayern Campus ist um 18:45 Uhr.

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Jonas Gerhartz
Als gelernter Sportjournalist verfolgt Jonas intensiv die Entwicklungen rund um den FC Bayern. Dabei deckt er schriftlich nicht nur die News über den deutschen Rekordmeister ab, sondern berichtet auch über die Frauenmannschaft des FC Bayern.