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FC Bayern fährt neuen Knallhart-Kurs bei anstehenden Verlängerungen

Jamal Musiala
Foto: IMAGO

Beim FC Bayern München stehen bedeutende Vertragsentscheidungen an, da die Verträge mehrerer Topspieler in naher Zukunft auslaufen. Die Verantwortlichen des Rekordmeisters planen offenbar, künftig härtere Linien in Vertragsverhandlungen zu ziehen.



Laut kicker wird der Klub stärker auf Leistung und Erfolg achten, bevor er Spielern langfristige Angebote unterbreitet. Gerade bei Forderungen von der Spielerseite wollen die Bosse dem Bericht zufolge „wieder stärker auf die Bremse treten“, um die Gehaltsstruktur im Kader zu stabilisieren.

Der neue Verhandlungsstil ist ein Signal an Spieler wie Leroy Sané, Leon Goretzka und Joshua Kimmich, deren Verträge in den kommenden Jahren enden. Entscheidend für eine Vertragsverlängerung könnte auch das Abschneiden des Vereins in der Champions League sein. Laut des Berichts wird der Verein „Grundsatzfragen stellen“, falls Bayern etwa das Erreichen der K.-o.-Phase verfehlen sollte.

Strengere Bedingungen für Schlüsselspieler

Insbesondere Sané dürfte sich aktuell strecken müssen, um eine Verlängerung seines auslaufenden Vertrags zu erreichen. Zwar sind die Münchner von den sportlichen Qualitäten des 28-Jährigen weiter überzeugt, doch aktuell kommt er nach seiner Verletzung nicht an dem starken Michael Olise vorbei.

Betroffen vom härteren Kurs sollen auch Leistungsträger wie Jamal Musiala und Alphonso Davies sein, deren Zukunft aktuell unsicher erscheint. Bayern möchte langfristig auf Musiala setzen, allerdings ließ der 21-Jährige seine Entscheidung offen. „Ich kann jetzt nicht viel sagen. Es ist besser, ein bisschen mystery zu bleiben“, sagte Musiala nach dem jüngsten Sieg im DFB-Pokal.

Bei Davies dagegen deutete zuletzt vieles auf einen Abschied des Kanadiers hin. Vor allem seine hohen Gehaltsforderungen erschweren die Verhandlungen über eine Verlängerung. Zwar ist bei Musiala zu erwarten, dass die Münchner Verantwortlichen an ihre Schmerzgrenze gehen, doch bei Davies werden sie weiter einen klaren Riegel vorschieben.

Auch Kimmich unter Beobachtung

Bei Goretzka, der bereits vor der Saison auf der Streichliste stand, sichert der Ausfall von Alexandar Pavlovic aktuell wieder sporadische Einsatzzeit. Die Münchner wollen Goretzka wohl auch aufgrund seines hohen Gehalts weiter möglichst schnell verkaufen.

Selbst Kimmich könnte vom strengen Kurs betroffen sein. Der Kapitän der deutschen Nationalmannschaft, der unter Trainer Vincent Kompany zur alten Stärke gefunden hat, wird immer wieder mit einem Abschied in Verbindung gebracht. Die Münchner möchten Kimmich gerne halten, allerdings ist damit zu rechnen, dass er für eine Verlängerung eine Gehaltskürzung in Kauf nehmen muss und weiter konstant sein hohes Leistungslevel halten muss.

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12 Comments
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Als wären sie in der Position Ansprüche zu stellen, wenn sie die Spieler ablösefrei verlieren werden… hat man ja gesehen wie sie vor paar Monaten mit Davies .. 😂

@X….

Das stimmt.
Man sollte diese großen Töne lassen. Als Verein ist man mittlerweile in der Defensive.
Man wollte Gnabry, Coman und Gore loswerden– hat alles prima geklappt…*lol*

Johannes…. der ganze Artikel ist im Konjunktiv geschrieben. Aus dem Verein habe ich diesbezüglich noch keine „großen Töne“ gehört.

@Bazi

Richtig.
Danke für den Hinweis.

Der Artikel beschreibt genau das Szenarion, das ich vor ein paar Tagen an anderr Stelle aus Sicht der Spieler skizziert habe. Dafür habe ich lustigerweise unzählige Dislikes erhalten. Hier beschreibt der Artikel das Ganze nun aus Sicht des Vereins, was natürlich absolut hanebüchen ist. Wie Du und auch Johannes richtig beschreibt, bestimmt hier nicht der Verein das Tempo, sondern die Spieler. Der Verein würde sowohl mit Kimmich als auch (vor allem) mit Musiala lieber heut als morgen verlängern. Mit Sané verstehe ich, dass man sein Verletzungsrisiko einschätzen wird. Aber insgesamt sind es aus meiner Sicht vor allem die Spieler, die sich die Entwicklung anschauen. Und je länger die Vertragverhandlungen dauern, umso teurer wird das Ganze.

Irgendwie alles und nix. Kann mir doch keiner erzählen , daß sich Bayern mit den meisten in guten Geprächen befindet. Und natürlich wird bzw wurde da auch der Zahlen gesprochen. Um was soll es denn sonst gehen.

Hat jemand mit Herrn Eberl gesprochen? Ich denke mal dass das alles mal wieder ein Schuss ins Blau ist.

Bei Neuer auch? Oder hat der wieder einen Freifahrtschein?

Komplett aus den Fingern gesaugt!

Wie in einem anderen Artikel schon beschrieben:

Wenn ein Fußballer / Berater sagt, dass er mit einer Vertragsverlängerung abwarten will (wegen was auch immer), ist es meistens so, dass er nicht unbedingt bleiben möchte, sondern seinen Marktwert sowie Möglichkeiten prüfen will und Angebote anderer Vereine abwartet. Auch wenn jeden Tag ein neuer Artikel mit dem gleichen Sachstand erscheint.

Diese Macht hat unter diesen Umständen aber nur die Spielerseite. Der Verein hat da nicht mehr viel Verhandlungsmasse.

Aus wirtschaftlicher Sichtweise ist ein Verein verhandlungstechnisch selten gut beraten mit der Vertragsverlängerung bis kurz vor Vertragsende zu warten…

Deswegen kann ich jedesmal nur schmunzeln wenn ich lese „Verein XY wartet erst ab … bevor Vertrag XY ein halbes Jahr später ausläuft“

Man würde gut dran tun die Mondgehälter etwas einzudämmen, man sieht ja genau jetzt wie es ist wenn man die Leute dann nicht mehr los wird 😉

Laut Kicker, Bild, Sky und Sport1, hahaha.

Tim Schoster
Tim hat "Sport-, Medien- und Kommunikationsforschung" im Master an der Deutschen Sporthochschule Köln studiert und arbeitet als PR- und Marketingmanager. Seine Leidenschaft für den FC Bayern besteht seit der Kindheit und man trifft ihn oftmals in der Kurve des Vereins an – ob zuhause, auswärts oder international!