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Dreesen schaltet sich in Musiala-Poker ein: Das steckt dahinter

Jamal Musiala
Foto: Getty Images

Die Vertragsverlängerung mit Jamal Musiala gehört zu den wichtigsten Aufgaben von Max Eberl beim FC Bayern. Seit Monaten laufen die Verhandlungen zwischen Klub und Spieler, eine finale Einigung wurde bisher allerdings nicht erzielt. Nun sich offenbar CEO Jan-Christian Dreesen in die Musiala-Verlängerung eingeschaltet. Das steckt dahinter.



Sowohl Jamal Musiala als auch die Bayern-Verantwortlichen haben zuletzt immer wieder betont, dass man sich in guten Gesprächen befindet. Übereinstimmenden Medienberichten zufolge befindet sich die Verlängerung des DFB-Stars auf der Zielgeraden. Wenn alles nach Plan läuft, könnte diese bereits in den kommenden ein bis zwei Wochen verkündet werden.

Ex-Bayern-Profi Michael Ballack hatte diese Woche enthüllt, dass sich Klub und Spieler nur noch bei den Bildrechten einig werde müssen, bevor der Deal bekannt gegeben wird.

Dreesen bringt sich in Verhandlungen ein

Interessant ist: Wie die Münchner Abendzeitung berichtet, hat sich Bayern-CEO Jan-Christian Dreesen in die Verhandlungen eingeschaltet. Nach Informationen der Zeitung soll der 57-Jährige aktuell die Gespräche mit dem Management des Spielers führen.

Laut der AZ wird Dreesen FCB-intern für sein Verhandlungsgeschick geschätzt. Der frühere Banker gilt als „fair und hart zugleich“ und soll die Verhandlungen erfolgreich zu Ende bringen. Auch das Blatt berichtet, dass nur noch letzte Details im Vertragswerk zu klären sind, unter anderem auch die Bildrechte des 21-Jährigen.

Fakt ist: Sportvorstand Max Eberl hat bisher die kompletten Verhandlungen mit der Musiala-Seite federführend geleitet. Dreesen hat sich nun lediglich in der Detailfrage der Bildrechte eingebracht.

Dem Vernehmen nach winkt Musiala ein neuer Fünf-Jahres-Vertrag bis 2030 beim deutschen Rekordmeister. Im Raum steht ein Gehalt von 20 bis 25 Millionen Euro. Damit würde der Offensivspieler zu den absoluten Top-Verdienern an der Säbener Straße aufsteigen. Zudem soll der neue Vertrag eine Ausstiegsklausel enthalten. Diese würde es Musiala ermöglichen, den Verein für eine festgeschriebene Ablöse vorzeitig zu verlassen.

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Irgendwie habe ich das Gefühl, eine bestimmte Art von Journaille will Eberl permanent schlechtreden „Wackelt Eberl?“, „Berl beim FCB unter Beobachtung“, so einige Schlagzeilen vergangene Woche).

Die sind ja noch schlimmer als ich als bekennender Eberl-Skeptiker.
*lol*

Warum sollte sich JCD denn da einmischen? Und was sollte er besser können als Eberl?
Eberl ist laut seiner Funktion für diese Sache zuständig. Also sollte man ihn das auch machen lassen.

Last edited 1 Monat zuvor by Johannes

Wenn es wirklich nur noch um sowas wie Bildrechte geht, kann es gut sein, dass Dreesen die letzten Details aushandelt. Das wäre aber nicht unnormal.

Ansonsten wird wie immer immer nur clickbait betrieben…

Leider hat man bei Dreesen immer mehr das Gefühl, dass er geil auf positive Presse ist.
Ist ja offenbar auch ein Grund, warum man aus der Führungsetage eines Finanzinstituts in die Führungsetage des FCB wechselt. An der sportlichen Kompetenz liegt es sicher nicht.

Als Bank-Boss siehst du dein Konterfei eher selten auf den Titelseiten der schreibenden Zunft.
Hat was mit Eitelkeit zu tun.

Eberl kennt die Branche und macht den Job seit zig Jahren. Er hat genau die Kompetenz, die Drreesen nunmal NICHT hat.

Man braucht keinen Dreesen um mit Musiala zu verlängern. Lachhaft.

@La…

Du bringst es prima auf den Punkt.
Ich denke auch, dass bei JCD Eitelkeit und Geltungsbedürfnis eine große Rolle spielen.
Für Hainer gilt das wohl auch, aber es kommt nicht so extrem zum Vorschein wie bei Dreesen.

Generell tue ich mir mit beiden schwer.
Der Grund dafür sind ihre Äußerungen zum Fußball (des FCB), die ich meistens als floskelhaft empfinde
Ich vermisse da schon Ex-FCB-Kicker in führenden Funktionen.
Das hat dem Club immer gut getan, unabhängig von den Fehlern von Brazzo & Oli.

Natürlich braucht ein Unternehmen wie der FCB auch Menschen mit den Kompetenzen von JCD & HH.
Aber sie sollten sich bitteschön auf diese Kompetenzen beschränken.

Überhaupt ist unsere Kommunikationsstrategie verbesserungswürdig.
Das Dauer-Thema Wirtz ist nur ein Beispiel dafür.
Andere Beispiele wären die noch laufenden Vertragsverhandlungen.
Oder der Zirkus um die Davies-Verlängerung.

Jeder bei uns glaubt, etwas dazu sagen zu müssen.

Es ist zu einfach, nur der Presse die Schuld zu geben für die vielen reißerischen Schlagzeilen über den FCB.
Wir selbst tun auch einiges dafür.

Es wäre hilfreich, man würde endlich absprechen, wer beim FCB zu welchem Thema etwas sagt.
Kompany, Freund & Eberl sollten das für den sportlichen Bereich tun.
Und für alles andere (Finanzen etc) sind Hainer & Dreesen zuständig.

Damit wäre schon viel gewonnen.

Ich habe allerdings nicht viel Hoffnung, dass sich diese Dinge in absehbarer Zeit bessern.

Last edited 1 Monat zuvor by Johannes

Noch erschreckender finde ich die aktuelle Zusammensetzung des Aufsichtsrates.
Haine ist Ex-Vorstand von adidas. Dr. Heinemann ist aktuelle Vorstand von adidas. Dr. Döllner ist Vorstandsvorsitzender von audi. Dr. zedelius ist Allianz-Vorstand. Lasngheim ist Telekom-Vorstand. Dr. Stoiber ist Ex-Politiker. Und Prof. Mayer ist Jurist.

Natürlich ist das das who is who in Punkto Witrtschafts- und Politkompetenz.

Die sportliche Kompetenz ist scheinbar nebensächlich.

Die einzigen beiden Herren mit sportlicher Kompetenz im Aufsichtsrat: Rummenigge und Hoeness!!

Es war schade, dass es mit Kahn so überhaupt nicht geklappt hat.
Salihamidzic kommt mir persönlich in der öffentlichen Wahrnehmung zu schlecht weg. Ein loyaler Diener des Vereins, der eher über Kahn gestolpert ist..

Ich würde mit die selektive Einbindung smarter Ex-Spieler wünschen. Und zwar in relevanten Positionen des Klubs. Also nicht nur als B-Jugend-Trainer oder so.

Arjen Robben fände ich gut. Vielleicht auch Lahm. Und irgendwann natürlich Thomas Müller. Ich hoffe, er opfert sein Leben dem Verein 🙂

Last edited 1 Monat zuvor by LaBonbonera

@La…

Danke für deine Ergänzung.
Den AR hatte ich völlig vergessen.

Ja, auch meiner Meinung nach ist in den Gremien des FCB mittlerweile zu wenig sportliche Kompetenz vertreten.

Vielleicht ändert sich das, wenn gewisse aktuell noch aktive am Ende ihrer Karriere zu uns ins Management wechseln.

Thomas Müller? Für den kann es nur eine Funktion geben: Pressesprecher.

Wen ich mir persönlich auch gut als kompetenten Funktionär vorstellen könnte, das wäre Manuel Neuer– wenn er nicht auch noch mit 50 in unserem Tor steht. *lol*

Thomas Müller wird einmal Klubpräsidet. Und wird das herausragend machen. Er wird den verein in entscheidender Funktion prägen.

Eure Gedanken gehen in die falsche Richtung.
Ein Aufsichtsrat ist in Gremium in einer AG, in der die Aktionäre ihre Interessen überwachen. Per Aktiengesetz ist der AR nicht operativ!
Das heißt, so wie UH und KHR das heute praktizieren, geht das eigentlich schon viel zu weit. Sportliche Kompetenz im AR ist nur so weit notwendig, wie die Dividende sicher zu stellen ist.
Den Buchstaben des Gesetzes nach sind die operativen Kompetenzen (Fußball) dem Vorstand vorbehalten, wie einem COO (chief operations officer) oder CTO (chief technology officer).
Deshalb ist ein Jurist (rechtliche Angelegenheiten) und ein Politiker (staatl. Fördermaßnahmen) keineswegs deplaziert.
Mehr Sachverstand könnte man sich echt nur beim Vereinspräsidenten und Aufsichtsratsvorsitzenden wünschen.
Aber dafür braucht es massiv Kompetenz in der Unternehmensführung. Einen Ex- oder Noch-Profifußballer habe ich da noch nicht gefunden, der diese Qualifikation hätte.
Was es wirklich braucht, ist ein Sportvorstand, der mit Unterstützung eines AR-Vorsitzenden, seine Kernkompetenz von UH und KHR zurück fordert und sich Einmischung diesbezüglich verbittet.
Leider sind weder Eberl noch Hainer dafür stark genug. Der Rückhalt im Verein ist für UH und KHR (noch) zu stark.

@Radio…

Prima erklärt.
Danke.

Last edited 1 Monat zuvor by Johannes

Wieso opfern?
Das ist doch was Erfreuliches, sein Leben im Fußballzirkus zu verbringen.
Vergleich das mal mit einem Normalo, der 50 Jahre für 3.000 brutto den Klempner irgendwo macht.

Die Alternative für TM mit 40 nur noch auf Rentner machen und die Füße hochlegen oder Pferde züchten, ist doch auch nix.

Last edited 1 Monat zuvor by Frantz

Naja, ich habs mit „Gänsefüßchen“ gemeint.
Aus finanziellen Erwägungen wird ers nicht mehr nötig haben.
Er könnte einfach nur „Fan“ sein wollen und ansonsten einfach nur ein „normaler“ Mensch. der nicht mehr den täglichen medienrummel braucht. Sich auf sein Gestüt zu konzentrieren, könnte ihn ja ggf. auch ausfüllen.

Wir wissen es nicht.
Ich hoffe, er bleibt dem Klub erhalten – oder er kommt zurück, sobald er etwas Abstand gewonnen hat, und für sich feststellt, dass ihn das, von dir geschilderte Rentner-Dasein nicht ausfüllt.

Hoffe ich auch, daß er bald in neuer Funktion bei uns tätig sein wird.

Danke, sehr guter Beitrag von dir, wie ich finde. (Leider kann ich ihn mal wieder nicht liken, das Symbol zeigt an, ich hätte schon geliked, was nicht so ist.)
Ich finde es immer wieder beunruhigend, welche Macht der AR hat bei gleichzeitig zum großen Teil wenig Fußballkompetenz, dazu noch die Altersstruktur…

Tatsaechlich wird ja, in diesem Verein besonders, gerne mal ueber Bande gespielt, zumindest mal qua Medien ausgeteilt. Dass hier Zuständigkeiten, Funktionen oder Kompetenzen keine Rolle spielen, muesste sich inzwischen herumgesprochen haben. Es geht um spezielle Kriterien wie Anpassung, Fuegsamkeit, Beziehungen zum Machthaber usw.. Da werden Zuständigkeiten gerne mal situativ neu “ festgelegt“, warum auch immer. Mitunter will “ man“ auch vermeiden, dass der“ Falsche“ scheitert. Da es in diesen „Verhandlungen“ angeblich auch ums Sportliche geht, ist Dreesen natuerlich der Richtige😜. Im Grunde muesste der Pate verhandeln, denn Musiala legt wohl wert auf eine international konkurrenzfähige Mannschaft mit Titelfaehigkeit. Darueber, ueber das, was dazu noetig ist, entscheiden de facto, nicht de jure, der Pate, allenfalls die Muppets. Und Herr Dreesen weiss dazu gar nichts.

Dreesen hat die Bildrechte beim Musiala-Vertrag entscheidend verhandelt. Das wird für alle Fans unvergesslich bleiben.

Last edited 1 Monat zuvor by Frantz

Das ist doch schön wenn sich Herr Dreesen darum kümmert, das konnte er doch schon früher mal machen. Die ganze Zeit die Füße still halten und jetzt glänzen, auch so ein Schwätzer. Dreesen kann ja auch jetzt verhandeln das Coman, Gnabry und Goretzka im Sommer verkauft werden wenn er so ein Genie ist. Aber jetzt den Vertrag von Jamal Musiala ist ja auch einfacher immer der bequemer Weg wählen.

Auweia der Dreesen ist wieder kreativ ! War der nicht der federführende Kreativling in der Transfer Task Farce .? Und mit oder ohne Einmischung. Zurufe und Zustimmung des Seegeists geht ohnehin nichts.

Also wenn da auch nur ein Hauch von Wahrheit dran ist, wird’s langsam wild.

Richtig so, Eberl ist bereits an zu vielen Dingen gescheitert.

Schön, daß Dreesen auch noch ein paar positive Schlagzeilen abstaubt, jetzt wo die Vertragsverlängerung quasi durch zu sein scheint.

Tut dem Ego sicher gut, wenn die Polonaise jauchzend durch die oberste Etage an der Säbener zieht.

Glaube ich nicht, das Dreesen Eberl und Freund dazwischen funkt.

Hast du eine Ahnung. Seine Expertise in Sachen Bildrechte ist unverzichtbar.

Hey Leute, könnt ihr euch net einfach mal freuen, dass der Vertrag verlängert wurde. Eure negativität du nur noch armselig

FYI: Als der Artikel veröfentlicht wurde und die meisten Kommentare geschrieben wurden, gab es noch keine offizielle Verkündung.

Vjekoslav Keskic
Vjeko hat das Projekt "FCBinside" im Sommer 2019 gegründet. Seine Leidenschaft zum FC Bayern besteht bereits seit Anfang der 90er Jahre. Während er in seiner Kindheit/Jugend noch als aktiver Kicker unterwegs war, schreibt er mittlerweile seit mehr als 15 Jahren regelmäßig über die schönste Nebensache der Welt. Schon damals lag ein gewisser Fokus auf seiner großen Fußballliebe – dem FC Bayern.