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Kompany: „Ich werde jetzt nicht auf einer Hype-Welle surfen“

Vincent Kompany
Foto: IMAGO

Mit einem dominanten Auftritt in Leverkusen ist der FC Bayern souverän in das Champions-League-Viertelfinale eingezogen. Cheftrainer Vincent Kompany tritt nach dem Triumph aber auf die Bremse.



3:0 im Hinspiel, 2:0 im Rückspiel: Der FC Bayern hat das Achtelfinale der Champions League gegen Bayer 04 Leverkusen perfekt gemeistert und sich damit für die nächste Runde qualifiziert. Im Viertelfinale wartet nun Inter Mailand auf die Münchner, die weiter vom „Finale dahoam“ träumen können.

Trotz der großen Euphorie hielt Bayern-Trainer Vincent Kompany nach dem Sieg in Leverkusen den Ball flach: “Wenn die Dinge gut laufen, versuche ich, in diesen Momenten bescheiden zu bleiben. Wir haben gewonnen, aber es gab hier keine großen Aussagen zu machen. Es ist das Gleiche, wie wenn wir gegen Bochum verlieren. Wir müssen durch den Sturm gehen, das gehört zum Job dazu.“

Der Belgier stand nach der 2:3-Pleite gegen den VfL Bochum in der Kritik und sorgte aufgrund seiner großen Rotation für Diskussionen. Am Dienstagabend bügelte er aber seinen Fehler mit Bravour aus und ließ eine dominante Mannschaft von der Leine.

Nach Leverkusen ist vor Inter

Durch den Einzug in das Viertelfinale hat der FC Bayern nun ein Alleinstellungsmerkmal: Seit 2019/20 erreichten die Münchner als einziges Team in jeder Saison das Viertelfinale der Champions League.

Dennoch bleibt Kompany gelassen: „Ich werde jetzt nicht auf einer Hype-Welle surfen. Mein Job ist nicht anders als der der Spieler, wir mussten einen Sieg einfahren. Jetzt ändert sich unser Fokus. Nichts ist gewonnen, bevor es nicht gewonnen ist.”

Gegen den Inter Mailand wird es selbstverständlich kein Durchmarsch werden. Die Bayern-Profis nehmen die bevorstehende Aufgabe dementsprechend ernst. „Das Spiel gegen Inter wird ein weiteres schweres Spiel. Wir wissen, wie gut sie im Moment spielen. Wir werden nach der Länderspielpause mit der Vorbereitung beginnen und dann wieder Vollgas geben. Wir alle wollen das Finale erreichen, aber heute Abend haben wir einen Schritt gemacht, und gegen Inter müssen wir einen weiteren machen“, so Jamal Musiala nach dem Erfolg in Leverkusen bei Prime Video.

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Guter Vorsatz.
Und aufpassen beim rotieren, Vince. *smile*
Und am Samstag UB bitte ernst nehmen.

Kompany bietet durch seine Bodenständigkeit und Authenzität keinerlei Angriffsfläche.
Eine sehr angenehme Persönlichkeit. So war er aber auch schon in jungen Jahren. Damals beim HSV als Spieler.

Ein mit Verlaub etwas fragwürdiges Lob. Bei Menschen ohne jede! „Angriffsfläche“ ist die Frage nach dem „warum“ erlaubt. Man kann auch mit „Fläche“ angenehm sein, meistens jedenfalls. Ecken und Kanten finde ich persoenlich allerdings “ angenehmer“. Besonders bei Fuehrungskraeften. Unabhaengig davon, dass er in diesem Fall richtig liegt. Was hoffentlich auch fuer die Herren auf dem Platz gilt.

Das er keine Ecken und Kanten hat, davon habe ich nichts geschrieben. Er war als junger Spieler beim HSV schon eine Führungspersönlichkeit, bei City auch. Als solche musst du hin und wieder unbequem sein. Es darf nur nicht künstlich oder aufgesetzt wirken…

zu Niersi: Was Tom M. hier meint, ist doch die Außenwirkung.

So unglaublich wohltuend, wie souverän er alles freundlich bestimmt abgleiten lässt, was an potenziellen Medien-Angriffen daherkommt. Auch ein Grund, warum in dieser Saison das Team so gut zu harmonieren scheint. – Ich vermute mal, dass er intern als Führungspersönlichkeit durchaus sehr viel Stärke zeigen kann, das strahlt er jedenfalls aus.

Meiner Meinung nach ist er nicht nur eine angenehme, sondern auch eine starke Persönlichkeit. Die Ruhe, die er in Pk oder Interview ausstrahlt und wie er Fragen beantwortet, die nicht zu seinem Arbeitsfeld gehören, ohne unhöflich zu sein, daß tut schon gut. Und ein weiterer Vorteil ist, er kann sich durch seine eigene aktive Karriere gut in die Spieler hinein versetzen. Das war bei den letzten beiden Trainern nicht der Fall.

Obwohl mir speziell Thomas Tuchel viel zu schlecht wegkommt in der allgemeinen Wahrnehmung und Beurteilung.

Vincent Kompany ist so oder so ein Glücksfall für den FCB. Auch dank ihm herrscht wieder viel mehr Ruhe im Verein. Dazu kommt das er auf dem Weg zu einem Top Trainer ist. Er wird auch noch Fehler machen und mal ein Spiel vercoachen. Dies gehört aber auf diesem steinigen Weg dazu. Ich denke ein Herr Alonso kann seit Dienstag ein Lied davon singen.