Max Eberl hat in den vergangenen Monaten schwierige Monate beim FC Bayern gehabt – und eine eindrucksvolle Antwort auf seine Kritiker gegeben. Nach zwölf Siegen in zwölf Pflichtspielen sprach der Sportvorstand des Rekordmeisters offen über die turbulente Sommerphase, öffentliche Zweifel und die aktuelle Erfolgsserie der Münchner.
Auf der Pressekonferenz vor dem Bundesliga-Spiel gegen Borussia Mönchengladbach (Samstag, 15:30 Uhr) zeigte sich Eberl gelöst – und sichtlich zufrieden mit der Entwicklung des Rekordmeisters.
„Ich bin einfach extrem glücklich und happy, dass das, von dem wir im Sommer überzeugt waren, jetzt gerade so perfekt aufgeht. Das muss man ehrlicherweise sagen“, erklärte der 52-Jährige.
Er verwies auf die Vertragsverlängerung mit Trainer Vincent Kompany, die als „wichtiger Mosaikstein“ gilt, sowie auf die klugen Personalentscheidungen im Kader und am Campus: „Wir haben das Gefühl, dass wir gute Entscheidungen getroffen haben, dass wir jetzt sehr stabil dastehen.“
Der schwierige Sommer – und der „Stahlhelm“

Noch vor wenigen Monaten sah sich Eberl massiver Kritik ausgesetzt. Medien spekulierten über Spannungen im Verein, Uli Hoeneß bezeichnete ihn öffentlich als „empfindlich“, und die Vorgabe des Aufsichtsrats, ab Mitte August keine festen Transfers mehr zu tätigen, sorgte für zusätzliche Reibung.
Doch statt sich von den Angriffen verunsichern zu lassen, blieb Eberl standhaft. „Das, was im Sommer auf mich eingeprasselt ist, da hatte ich tatsächlich den Stahlhelm auf und bin durchmarschiert“, sagte der Bayern-Sportvorstand.
Gemeinsam mit Vincent Kompany und Christoph Freund habe man einen klaren Plan verfolgt – und diesen trotz Gegenwind umgesetzt. „Wir haben die Dinge durchgezogen, von denen wir überzeugt waren“, so Eberl.
Bayern bleibt „hungrig“
Trotz des perfekten Saisonstarts mit zwölf Siegen in Serie möchte sich der Klub laut Eberl keinesfalls ausruhen: „Dass das, Stand heute, zu so einem guten Resultat führt, freut uns sehr – aber wir sind hungrig und wollen mehr.“
Auch Trainer Kompanys kontinuierliche Arbeit, die strategischen Campus-Entscheidungen und der Zusammenhalt innerhalb des Vereins seien entscheidend für den Erfolg: „Kompany hat jetzt 16, 17 Monate mit dem Team gearbeitet. Wir haben Puzzleteile gefunden, die perfekt in unseren Kader passen.“
