Der Vertragspoker zwischen dem FC Bayern und Dayot Upamecano geht in die heiße Phase. Sportvorstand Max Eberl hat vor dem Topspiel gegen Bayer Leverkusen ein eindeutiges Bekenntnis zum französischen Abwehrchef abgegeben – und macht klar, dass die Münchner alles für eine Verlängerung machen werden.
Seit Wochen laufen die Gespräche zwischen dem deutschen Rekordmeister und dem Lager des 27-Jährigen, dessen Vertrag bis 2026 läuft. Trotz zahlreicher Gerüchte um ein Interesse von Real Madrid bleibt der FC Bayern optimistisch.
„Es ist immer schwer, Prognosen zu stellen. Wenn es mein Wunsch wäre, dann wäre es eine 10“, erklärte Eberl bei Sky im Rahmen des Bundesliga-Topspiels. Upamecano fühle sich „sehr, sehr wohl“ in München, betonte der Sportvorstand – gleichzeitig wisse man, dass der Franzose „wahrscheinlich Möglichkeiten“ habe.
Eberl über Upamecano: „Wir sollten es hinkriegen“

Eberl zeigte sich entschlossen, den Innenverteidiger langfristig zu binden: „Wir sollten es hinkriegen. Es ist mein Job, und den versuche ich bestmöglich zu lösen.“
Der Bayern-Boss verwies auf die erfolgreiche Arbeit in den vergangenen Monaten, etwa die Verlängerungen mit Jamal Musiala und Alphonso Davies, die beide bis 2030 unterschrieben haben. Auf die provokante Nachfrage eines Fans, ob es bei Upamecano „nicht an zwei, drei Millionen scheitern dürfe“, reagierte Eberl mit einem Augenzwinkern: „Was wurde ich kritisiert, für das Geld, das ich ausgegeben habe für Jamal und Phonzie. Aber an einem gewissen Punkt muss man Entscheidungen treffen.“
„Upa ist einer der besten Innenverteidiger der Welt“
Sportlich ist Upamecano unter Trainer Vincent Kompany wieder zu alter Stärke zurückgekehrt. Nach anfänglichen Unsicherheiten überzeugt der Franzose mit Konstanz, Führungsqualität und Zweikampfstärke.
Eberl fand deutliche Worte des Lobes: „Er hat vielleicht mal eine Phase gehabt, in der er ein, zwei Fehler gemacht hat. Aber heute ist Upa für mich einer der besten Innenverteidiger der Welt. Wir werden alles tun, was wir können, damit er bleibt.“
Übereinstimmenden Medieberichten zufolge liegen Klub und Spieler bei den finanziellen Rahmenbedingungen immer noch weit auseinander. Demnach fordert der Franzose neben einer Gehaltserhöhung auch ein Handgeld im Bereich von 17-20 Millionen Euro und eine Ausstiegsklausel.
