UEFA-Boss Ceferin warnt: „Spätes Saisonende hätte große Auswirkungen“

Die Coronavirus-Pandemie hat Fussball Europa nach wie vor fest im Griff. Es ist weiterhin offen wann und vor allem in welcher Form die nationalen Ligen ihre Spielzeiten beenden könnten. UEFA-Präsident Aleksander Ceferin hat sich diesbezüglich nochmals geäußert und vor einem späten Ende der unterbrochenen Saison gewarnt.
Während die Fussball Bundesliga fest davon ausgeht, die laufende Saison bis zum 30. Juni beenden zu können. Sieht es in Spanien, Italien oder England deutlich anders aus. Hier ist ein reguläres Ende der Saison bis Juli, stand heute, kaum vorstellbar.
UEFA-Präsident Aleksander Ceferin sieht eine Gefahr darin, sollten sich die Spielzeiten zu sehr nach hinten verzögern. Der Slowene schließt einen Saisonabschluss im Herbst aus.
„Wir loten verschiedene Optionen aus
Im Gespräch mit der italienischen Zeitung „Corriere della Sera“ äußerte sich der Chef der Europäischen Fussball-Union wie folgt dazu: „Es gibt keine spezifische Deadline. Wir loten verschiedene Optionen aus, wann die Wettbewerbe enden könnten, immer basierend auf den Daten, wann es wieder losgeht“.
Die aktuelle Saison bis September oder Oktober zu ziehen, sei jedoch sehr schwierig: „Das hätte einen großen Einfluss auf den Kalender der Saison 2020/21“.
Die UEFA selbst hat den nationalen Ligen Vorrang für die Beendigung ihrer Saisons eingeräumt und alle Spiele der Champions League und Europa League „bis auf Weiteres“ pausiert. Wann und wie es diesbezüglich weitergeht ist laut Ceferin weiterhin offen und wird derzeit diskutiert.
Laut dem 52-jährigen wird man diese Woche in mehreren Video-Konferenzen das weitere Vorgehen in der Corona-Krise besprechen. Am Dienstag schalten sich die 55 UEFA-Mitgliedsverbände und Vertreter des Vereinsfußballs zusammen, am Donnerstag wird das UEFA-Exekutivkomitee die aktuelle Lage erörtern.