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Hainer betont: “Der FC Bayern kann auch Nein sagen”

Herbert Hainer
Foto: imago images

Herbert Hainer ist der Nachfolger eines gewissen Uli Hoeneß auf der Position des Präsidenten des FC Bayern. Der ehemalige Adidas CEO spricht in einem Interview mit dem “Kicker” über mögliche weitere Gehaltskürzungen der Profis, künftige Neuzugänge, Topstars in der bayrischen Landeshauptstadt und der neuen Führungsgruppe des größten deutschen Fußballvereins.



Herbert Hainer ist Manager und Sportfunktionär. Von 2001 bis 2016 war er Vorstandsvorsitzender bei Adidas, ehe er am 19. November zum Präsidenten des FC Bayern gewählt worden wurde. Allerdings ist der FCB kein Neuland für den 66-Jährigen. Bereits seit der Gründung der FC Bayern München AG ist Hainer seit dem Jahr 2002 stellvertretender Vorsitzender des Aufsichtsrates und übernahm bereits von März 2014 – September 2014 den Posten als Vorsitzender des Aufsichtsrates.

Hainer – “Es werden auch in Zukunft Weltklassespieler kommen”

Hainer steht für Seriosität und Kompetenz. Hat in seiner Zeit bei Adidas den Wert des Unternehmens auf das Zwölffache angehoben. Auch beim Interview mit dem “Kicker” kommt er vorbildlich mit Maske zur Besprechung. Nach der Corona-Krise fordert er ein Umdenken der Gesellschaft. “Ich sehe eine Chance, über Auswüchse im Fußball nachzudenken und über sie zu diskutieren, um es in Zukunft besser zu machen.”

Die Marktwirtschaft würde sich auf den Fußball auswirken. “Aber bis zu einer gewissen Grenze.” Man müsse Limits für Spielertransfers und Gehaltsvorstellungen setzen. “Schon in der Vergangenheit merken Berater: Der FC Bayern kann auch einmal Nein sagen, wenn wir meinen, dass gewissen Dinge nicht zu rechtfertigen sind. Wenn etwas zu weit führt, sagen wir Nein.” Diese Aussage könnte auch auf die Verhandlungen mit Manuel Neuer zu beziehen sein. Der Keeper fordert Wertschätzung, dass sich für einen Fußballer hauptsächlich in Sachen Gehalt zeigt.

Dennoch glaubt er, dass der FC Bayern in der aktuellen Situation gut aufgestellt ist. “Wir sind einer der sportlich erfolgreichsten und wirtschaftlich stabilsten Vereine der Welt, keiner verbindet Sport und Wirtschaft so effizient wie wir. Jeder Spieler, der hier spielt, sollte sich glücklich schätzen.” Dennoch sollen auch in Zukunft weitere Topstars nach München kommen. “Unser Ziel ist es, immer eine Mannschaft zu haben, die die Champions League gewinnen kann.”

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Hendrik Wiese

Hendrik Wiese

Redakteur
Hendrik ist Bayern-Fan durch und durch. Die Bayern-DNA wurde ihm schon früh eingepflanzt und seit seiner Kindheit verfolgt er den deutschen Rekordmeister intensiv. Hendrik behält für uns den Transfermarkt im Auge und beschäftigt sich mit aktuellen Transfergerüchten rund um den FC Bayern.