Bundesliga

Drei Erkenntnisse nach Leverkusen: Atlético wäre das kleinere Übel

Florian Wirtz
Foto: IMAGO

Der FC Bayern holt am 22. Bundesliga-Spieltag bei Bayer Leverkusen ein torloses Remis – ein wichtiger Schritt Richtung Titel. FCBinside liefert drei Erkenntnisse zur Partie.



Doublesieger gegen Rekordmeister, Tabellenzweiter gegen Tabellenerster – das Duell in der BayArena war das absolute Topspiel der Bundesliga. Am Ende trennten sich Bayer Leverkusen und der FC Bayern mit einem 0:0-Unentschieden. Das Spiel lieferte folgende Erkenntnisse:

1. Bayern kann auch dreckig

Das Positive zuerst: Mit dem torlosen Remis in der BayArena haben die Bayern einen entscheidenden Schritt zum Gewinn der Meisterschaft gemacht. Der Vorsprung an der Tabellenspitze beträgt auch nach dem zweiten Bundesliga-Duell mit dem härtesten und einzigen Verfolger Leverkusen acht Punkte. Das ist komfortabel. Noch nie verspielte eine Mannschaft im Titelrennen einen so großen Vorsprung zu diesem Zeitpunkt. Bei einer Niederlage wäre die Lage bedeutend ungemütlicher gewesen, dann hätte die Werkself wahrscheinlich nochmal frischen Wind im Meisterkampf bekommen. 

Im Spitzenspiel zeigten die Bayern Qualitäten, auf die man sich eigentlich nie verlässt: Die Mannschaft von Trainer Vincent Kompany überließ dem Gegner komplett das Spiel, konzentrierte sich ausschließlich auf das Verteidigen und scherte sich nichts um das eigene Angriffsspiel.

Im Fokus standen Zweikämpfe, Laufduelle und das ein oder andere Foul. „Auch mal ein dreckiges Unentschieden mitnehmen!“, war das treffende Fazit eines Users bei X. „Mia san Mia“ ist zwar etwas anderes, aber ein Topteam muss auch mal ein solches Spiel gewinnen. Bayern kann also auch dreckig.

Dass die Münchner das Spitzenspiel so angehen, war für viele Fans überraschend – die Mannschaft selbst war aber von Coach Kompany auf genau dieses Szenario vorbereitet. Kapitän Manuel Neuer verriet nach dem Schlusspfiff, man habe „unter der Woche Box defending trainiert“.

Der Strafraum sollte also konsequent verteidigt werden, das ist den Bayern über weite Strecken gelungen. Aber: Leverkusen hatte am Ende trotzdem vier Großchancen, darunter zwei Lattentreffer. Die reine Defensiv-Taktik hätte auch in die Hose gehen können.

Am Ende zählt für die Bayern aber das Ergebnis und die Situation in der Tabelle. Das Topspiel lag auch zwischen Hin- und Rückspiel der Champions-League-Playoffs gegen Celtic Glasgow, das erste Duell in Schottland hatte Kraft gekostet.

Unter diesen Umständen ist die Defensiv-Marschroute in Leverkusen verständlich. Ein Sieg in Glasgow, ein Unentschieden in Leverkusen – diese Bilanz zur Mitte des bayerischen Mega-Februars hätten beim FCB vorher bestimmt alle unterschrieben.

2. Offensive macht Sorgen

Bei aller Freude über den hart erkämpften Punkt müssen sich die Bayern aber auch eingestehen: Die Offensiv-Performance war unterirdisch, weil eigentlich nicht existent.

Grundsätzlich stellen die Bayern die beste Offensive der Liga, in Leverkusen kam man aber auf keinen einzigen Torabschluss in der ersten Hälfte. Das war ein Negativrekord für die Bayern. Das kam seit der Datenerfassung in der Bundesliga noch nie vor beim deutschen Rekordmeister. Folglich verbuchte man auch einen xG-Wert von 0,00 nach Halbzeit. Zu Deutsch: Vorne bekamen die Bayern überhaupt nichts gebacken. Das ging in der zweiten Hälfte so weiter, nach Schlusspfiff standen magere zwei Torversuche zu Buche.

Die nominell offensiven Flügelstürmer Michael Olise und Kingsley Coman wurden gezwungen, als zusätzliche Außenverteidiger zu agieren. Jamal Musiala führte zahlreiche Defensivzweikämpfe, aber konnte im Spiel nach seiner Vertragsverlängerung überhaupt nicht für Entlastung sorgen: Kein gutes Dribbling, kein offensiver Geniestreich.

Bayern vs. Leverkusen
Foto: IMAGO

Harry Kane bekam überhaupt keine Bälle. Der 100-Millionen-Stürmer war mehrmals sogar im eigenen Strafraum zu finden. Gefahr im Angriff verbreitete er keine.

Diese Offensivleistung muss den Bayern Sorgen machen. Eigentlich ist der Rekordmeister zu hochkarätig besetzt, um sich vom Gegner so aus dem Spiel nehmen zu lassen. Gerade für die wahrscheinlich anstehenden Duelle ab dem Champions-League-Achtelfinale ist das ein schlechtes Zeichen. Die Bayern müssen ihren Gegnern satzungsgemäß das eigene Spiel aufzwingen, ein so passiver Auftritt wie in Leverkusen passt nicht ins eigene Selbstbild.

3. Lieber Atlético als Leverkusen

Der Ausblick auf die nächste Runde in der Champions League bringt einen gleich wieder zu Bayer Leverkusen. Sollten die Bayern das Achtelfinale der Königsklasse erreichen – was nach dem Hinspiel-Sieg in Glasgow wahrscheinlich ist – könnte man nochmal auf den Doublesieger der letzten Saison treffen.

Der nächste Gegner im neuen UEFA-Modus heißt dann nämlich entweder Leverkusen oder Atlético Madrid. Es schien schon nach der Auslosung so, als würden die Bayern-Verantwortlichen am liebsten Leverkusen aus dem Weg gehen. Spätestens nach dem jüngsten Bundesliga-Topspiel muss man aus Bayern-Sicht sagen: Hoffentlich wird es nicht Leverkusen!

Klar, Atletico ist ebenfalls ein europäisches Topteam und immer ein unangenehmer Gegner. Der aktuelle Tabellenzweite aus Spanien wäre aber wohl trotzdem nicht so schwer zu knacken wie der Tabellenzweite aus Deutschland.

Die jetzt drei Duelle in dieser Saison mit Leverkusen haben gezeigt, dass die Rheinländer aktuell Bayerns härtester Gegner sind. In der Bundesliga gab es zwei Unentschieden – wobei in München die Bayern die klar dominierende Mannschaft war.

In der Allianz Arena setzte es danach aber auch das Aus im DFB-Pokal gegen die Mannschaft von Trainer Xabi Alonso. Das zeigt: Auch in K.o.-Spielen wäre Leverkusen gefährlich.

Erreichen die Bayern tatsächlich das Achtelfinale der Champions League, wäre Atlético Madrid das kleinere Übel.

Abonnieren
Benachrichtige mich bei
82 Comments
Inline Feedbacks
View all comments

1. Erkenntnisse – die Spieler sind nicht 100% fit.
2. Mannschaft standen gestern zum größten Teil super!
3. Leverkusen war ausgeruhter …

Die Bayern haben einen völlig andere Art von Fußball gespielt. Sie waren taktisch extrem defensiv eingestellt, was natürlich auf Kosten der Offensive verlief.

Das erklärte Ziel war nicht zu verlieren und den 8-Punkte-Vorsprung mitzunehmen. Ziel erreicht!

Das Ergebnis geht völlig in Ordnung und bin damit zufrieden. Nicht aber mit der Art und Weise, historisch schlecht, das kann nicht der Anspruch sein von Spielern die deutlich mehr verdienen als die von Bayer.

Ich würde sagen „historisch clever schlecht“. Denn der Plan war in Leverkusen nicht zu verlieren, und der ist mit Glück und einer starken Abwehrleistung aufgegangen.
Leverkusen verliert zwei Punkte und Bayern gewinnt einen Punkt im Kampf ums Titelrennen.
Und was die Champions League angeht, ist eigentlich völlig wurscht, wer im Achtelfinale kommt. Atletico, das „spanische vermeintliche Glückslos“(leichter zu bespielen?!) da war doch mal was, oder Leverkusen – erwartet stark, doch in dem Fall sind es dann zwei Spiele. Hinspiel -Bundesliga- Rückspiel, endlich mal die gleiche Belastung. Ich würde mir persönlich Leverkusen wünschen, da weißt Du woran Du bist, und einer wird dann gewinnen – hoffentlich die Bayern, und wenn’s im Elfmeterschießen ist.
Champions League, mußt Du ab jetzt jeden schlagen für das große Ziel, das immer noch möglich ist.

Eine starke Abwehrleistung wäre es gewesen wenn wir nix zugelassen hätten. Die Realität ist aber das wir ziemlich viel zugelassen haben und lediglich Leverkusen an sich selbst gescheitert ist und wir mit viel Glück diesen Punkt geholt haben.

Du musst auch mal den Dusel auf Deiner Seite haben. Über 90Minuten hinten drin stehen mit Glück (Lattentreffer+Wirtz knapp am Tor vorbei), und trotzdem so zu verteidigen, und nicht verlieren, bei dem Druck von Leverkusen, wie viele Mannschaften in der Bundesliga können das.
Glück ist das eine, und ich bleibe dabei, das es wirklich eine tolle Mannschaftsleistung gestern war und wir den einen Punkt gewonnen haben.

Sehr viel Glück war auch dabei!
So gut war die Defensiv-Leistung auch wieder nicht, Leverkusen hatte 6 Grosschancen! Das Spiel hätte locker 3:0 oder 4:0 ausgehen können. Und das wäre hochverdient gewesen! Klar musst Du von Spielern wie Kane, Musiala, Sane, Coman, Gnabry und Oliseh und auch von Kimmich mehr erwarten! Das war sehr dürftig!

Jetzt reicht schon ein 0:0 beim Hauptkonkurrenten dass man in die Eistonne von Peer Mertesacker muß.
Auch das geht wieder vorüber.

Sehr gut analysiert der Artikel.

Ein guter Artikel, mit viel Wahrheitsgehalt. Wie es ausgegangen wäre, wenn man deutlich offensiver agiert hätte, kann sich jeder vorstellen.
Dennoch, sollte mann an Kompany festhalten, selbst nach einem frühen Ausscheiden aus der Champions League. Kompany, hat dieser Mannschaft wieder Leben eingetaucht, das nicht alles optimal ist, sieht jeder, doch daran kann gearbeitet werden. Der Kader muss weiter umgebaut werden, auch das ist offensichtlich – und all das braucht Zeit.
In den vergangenen Jahren, ist eben einfach zu viel verschlampt worden in dieser Frage.
Große Namen, große Gehälter, doch der Glanz verblasst langsam, siehe Gnabry oder Sane.
Und an diesen Stellschrauben muss gedreht werden, was mit Sicherheit auch getan wird.
Bin auch erstaunt, über diese sieben Daumen nach unten, Wahrheiten tun nun manchmal weh, das war schon immer so.

Jones Cook
Gut analysiert 👍
8 Punkte vorne sagt doch alles.
Ich habe mich über die Nullnummer gefreut😂😂😂😂

Ich muss nur noch lachen. Wenn Kompany sein Hurraspiel durchgezogen hätten wäre der Pillenclub auf 5 Zähler dran gewesen. Aber niemand erinnert sich an das Hinspiel. Da wurde der Bus von Leverkusen auch vors Tor gefahren und vorne haben sie ein Duseltor geschossen. Keiner hat da den Spielstil der Leverkusener kritisiert, im Gegenteil: sie wurden gelobt weil sie in München einen Punkt geholt haben. Verkehrte Welt…..

kannst biegen und brechen wie du willst, das war gestern kein gutes Spiel von Bayern.

Hast du zu 100% Recht, warum ärgerst du dich dann?

Es war offensiv kein gutes Spiel, weil wir dafür nicht die richtigen Spieler offensiv haben.

Da kannst Du Harry Kane 20x in eine aussichtsreiche Konterposition bringen…bis der in Abschlussposition ist, sind 3-4 Leverkusener an ihm dran.

Auch ein Grund, warum er sich aufs Verteidigen konzentriert hat.

Musiala ist jetzt auch nicht der Konterspieler vor dem Herren.

Gnabry außer Form.
Coman noch nie tourgefährlich und zielstrebig genug.
Olise war etwas mit der Aufgabenstellung überfordert hinten zu ackern und dann auch noch irgendwie nach vorne Impulse zu setzen.
Sané… wäre eigentlich ideal für dieses Spiel gewesen, aber naja, die Situation ist bekannt.

Dazu Kimmich im ZM, der nicht gerade für das Umschaltspiel bekannt ist, das nötig gewesen wäre um Leverkusen zu knacken.

Bezüglich der Kaderplanung ist Leverkusen einfach deutlich weiter und besser.
Da wurde ein Team maßgeschneidert für genau diese beiden Spielsysteme.
Eines mit schnellen Spielern auf fast allen Positionen. Dazu im ZM dreckig, aggressiv und dennoch Spielstark.

Und vorne hätte man auch noch Schick und Boniface gehabt.

@Larry…

So ist es.
Das war gestern Dusel.
Bayer hat den besseren Kader und scheitert nur an sich selbst; an den vielen remis gegen Mittelmaß (Kiel, Bochum etc)

genauso ist es

Leverkusen hat sein Hurraspiel durchgezogen und wir haben nicht eine Chance rausgespielt. Lies nochmal was du geschrieben hast und finde den Fehler.

Mein Reden, bei Bayern wird alles anders bewertet. Gestern war Leverkusen absolut dominant, ohne Zweifel. Das sie ihre Chancen nicht genutzt haben, ist aber letztlich ihr „Versagen“.
Bayern hat solche Spiele schon öfter gehabt,
allerdings wird dann immer von Chancentod o. ä. gesprochen.

den Leverkusenern nehme ich aber ab, dass das im Hinspiel genau so gewollt war. wann haben denn die Bayern das letzte mal wirklich gut gespielt? ich glaube die können derzeit nicht besser und gegen Atleti würde es wahrscheinlich rine Packung setzen. hat der Schreiber das Spiel der Werkself in Madrid nicht gesehen?

Auf den Punkt gebracht. Bayern hat gestern nicht so gespielt weil sie es so wollten sondern weil uns der Gegner einfach hergespielt hat und es nicht besser ging. Man sollte das einfach mal realistisch einordnen und nicht immer alles schönreden. Hoffentlich spielen wir im Achtelfinale nochmal gegen Leverkusen dann wird sich zeigen wer in Deutschland die beste Mannschaft ist.

Bayer und Bayern zu Vergleichen ist die eine Sache aber dann vergleicht auch mal den Marktwert der Spieler und die Gehälter, da liegen Welten dazwischen und die hat man eben gestern nicht gesehen, das ist doch das Problem. Weiter kann ich mich nicht erinnern so ein Spiel mal vom FCB gesehen zu haben, das war historisch schlecht.

Eben, dieses Mal hatten wir die Nase leicht vorn und sind nicht ins offene Messer gelaufen.
Acht Punkte Vorsprung gehalten – gut gemacht.

Das Ergebnis ,bzw das Spiel und die Taktik von gestern kann man nicht schönreden.
Der FCB hat eine eigene DNA, die der Trainer komplett untergräbt.
Das war weder eine super Defensivarbeit noch eine taktische Meisterleistung, das war pures Glück.
Ich habe über 300 Spiele besucht, sowas hat es noch nie gegeben.
Taktisch ist Kompany leider sehr limitiert und ich frage mich,ob er die richtige Wahl/Lösung ist.
Kein Spieler hat Form und die Truppe könnte es deutlich besser.

So ist es..uns es wiederholt sich gegen starke Gegner..hätte es am Ende 3zu0 für Leverkusen gestanden hätte sich keiner beschweren dürfen…siehe dazu :https://onefootball.com/de/news/fc-bayern-in-gefaehrlicher-situation-quo-vadis-vincent-kompany-40714897

Es hat aber nunmal nicht 3:0 für Leverkusen gestanden ! Es war kein schönes, aber im Hinblick auf die Meisterschaft von uns ein taktisch sehr kluges Spiel

Vor allem wars ein sehr glückliches. Wenn man die rosarote Fan-Brille weglässt.

Erinnert Euch ein Jahr zurück, da wurde TT in der Luft zerrissen für solche Spiele.

Was hat das mit Taktik zu tun wenn ich das ganze Spiel nur hinterher laufe , im Aufbau so gut wie jeden Ball verstolpere und so gut wie nichts auf die Reihe bekomme. Das war keine Taktik, gestern war einfach nicht mehr drin das sollten man einfach zur Kenntnis nehmen.

…das ist richtig!

ist nicht das Problem von Kompany. Der hat keinen Top-Kader bekommen.

ein Top Trainer formt einen Top-Kafer. Hatte Alonso einen Top-Kader, als er nach Leverkusen ging, nein, er hat die Spieler entwickelt und das braucht Zeit.

Anscheinend schafft es aber kein Trainer die letzten Jahre die Spieler zu entwickeln.
Ancelotti, Nagelsmann und Tuchel sind ja bekannterweise nicht die schlechtesten Trainer.

Diese Mannschaft ist zwar national ziemlich stark, aber international dagegen schwach.
Wenn man international wieder mitspielen will, braucht es dringend Veränderungen im Kader.

Komisch ist, das so eine Aufstellung wie gestern , als taktische Meisterleistung von Alonso gefeiert wird. Böse Zungen behaupten, er hat sich vercoacht. Das sehe ich auch so. Bei dem Spielverlauf hätte er spätestens nach 60 Minuten einen Strafraumstürmer wie Schick bringen müssen. Alonso ist ein sehr guter Trainer, da darf man aber die gestrige Fehleinschätzung seinerseits nicht übersehen.

Ich sehe das auch so!

Falsch.
Musiala ist nur gehaltstechnisch besser als Wirtz.

Spielerisch zwei Klassen schlechter.

Wer die spanische Liga kennt weiß, dass Atlético definitiv nicht der einfachere Gegner wäre.

In Bezug darauf das die Bilanz der letzten 6 Spiele 3 Niederlage, 3 Unentschieden ist schon. Von gelungener Taktik kannst du reden wenn du wie Lev in München nichts zulässt. Gestern wurden die Bayern vorgeführt und 2 mal Latte, einmal Ito auf Linie und 3 100% wurden vergeben. Nur Ergebnis war gut, Rest eine Katastrophe. Und kommt nicht mit Glasgow, die sind ja nun wirklich nen Witz.

Glasgow vs Leipzig = 3:1 und über 30 Heimspiele ungeschlagen.

Dass war definitiv das beste Bayern-Spiel gegen Leverkusen seit Jahren. Das Hinspiel in München wird hier zu gut, dieses Spiel viel zu schlecht gesehen.

Wenn Alonso ohne Mittelstürmer fehlt, ist man im Mittelfeld dominant mit einem Mann mehr. Hinten ist man mit 5er Reihe sicher. Vorne fehlt der Knipser.

Zu wenig von Alonso, wenn man gewinnen muss und Bayern ein CL-KO-Spiel auswärts in den Knochen hat. Große Chance von Alonso verchoacht.😉

Holy moly, von absurd zu abstrus. Hier gibts wirklich alles. 😂

Atletico würde auch lieber gegen uns spielen

Pep wird sein Lospech nicht fassen, können, wie leicht wäre es doch gegen uns gewesen.

Ich kann mich im gesamten spiel an keinen gewonnenen Zweikampf im Mittelfeld erinnern (Musiala,pavlovic), alle Bälle kamen postwendend zurück..palinha hätte da gut getan

Pavlovic war auf dem Niveau leider vollkommen überfordert. Fehlpässe und keine gewonnen Zweikämpfe und keine Pressingresistenz.

Pavlovic hat gestern viele Bälle zu einfach hergegeben, im Zweikampf zu wenig robust;
muss noch um einiges härter werden;
auch Musiala ist in vielen Zweikämpfen zu unbedarft, teilweise naiv…
Kim muss an seinen Basics arbeiten, der spielt stellenweise Pässe , da rollen sich die Fussnägel🙈
alles in allem muss da deutlich mehr kommen, vor allem an Zweikampfhärte.

Für seine Naivität bekommt Musiala sehr viel Asche.

Warum hast du den ‚Haupakteur‘ im Mittelfeld bei Bayern ausgelassen?
Fandest du unseren ‚Spielmacher‘ besser?
Meistens fand ich ihn gar nicht – v.a. nicht in Zweikämpfen gegen Wirtz oder Xhaka.

👍👍

Erkenntnis Nr 4. :Leverkusen hat die Dauerprobleme ( im Spielaufbau, der Spielkontrolle im MF, eines fehlenden Kollektives in der Offensive, es reicht, Musiala auszuschalten, und mangelhafter Eins gegen Eins – Qualitaet etlicher Spieler nur besonders deutlich gemacht, besonders deshalb, weil sie bereits den Ansatz einer Offensive, eines Spielaufbaus, verhinderten. Das (regelmaessig unterirdische) Passspiel, fuer das „Barca – oder Pepsystem der Kontrolle entscheidend , ist nicht gerade neu.
Erkenntnis 5 : Man, allen voran natuerlich VK, macht inzwischen aus“ Schei.. verbal Gold. Kein Alleinstellungsmerkmal des Vereins, aber interessant. Unter anderem daran sind die Vorgaenger gescheitert. Sie verhielten sich nicht sektenadaequat. Eine Patenvorgabe Nr1. Der Auftritt gestern war nicht so gewollt, sondern der massiven Ueberlegenheit des Gegners, in jedem Punkt, geschuldet. Und das sollte durchaus alarmieren. Und Eberl findet es toll, dass die Mannschaft „leiden“ kann. So geht es natuerlich auch. Aber sicher viel billiger. Dass Leverkusen und Stuttgart nicht die Punkte der letzten Saison erreichen, sei erwähnt. Zur „besseren“ Einordnung der Ergebnisse und des Standes in der Liga unter Tuchel. Die Probleme bleiben. In der 2. Saisonhälfte wie immer noch deutlicher. Loesung ist natuerlich nicht in Sicht. Nur werden sie aktuell anders “ kommuniziert.“ Darum geht es. Auf das Achtelfinale darf man gespannt sein. Vor allem auf die „Aussagen“ danach. Vielleicht hat man doch noch mehr „gelitten.“

Resumee: früher war es das Selbstverständnis des FCB den Gegner spielerisch zu beherrschen. Ergo: heutzutage ist man froh in Leverkusen ein 0:0 mit Mühe zu erkämpfen. Prinzip Kaninchen vor der Schlange

Ich sag ja, früher hat man die, fest eingeplante, Niederlage gegen den FCB möglichst gering halten wollen. Heute wittert jeder Verein Beute.
Haben jetzt alle anderen so aufgeholt oder hat der FCB einfach nur abgebaut?

Es gibt noch 3 andere Erkentnisse die allerdings die wenigsten hören möchten.

1. KimmIch ist kein 6er. Er ist überhaupt kein Weltklasse zentraler Mittelfeldspieler dafür sind seine defizite insbesondere beim Pressing des Gegners zu hoch. Außerdem ist er kein Spielgestalter der das Tempo mal hochhält oder mal mit einem langen Ball das Spiel verlagert.

2. Die Innenverteidiger sind beide nicht Spielstark von hinten raus wie es einst Boateng/Alaba waren. Upamecano ist da noch einen Tick besser als Kim. Der spielstärkste IV im Kader ist Dier der allerdings nicht in VK hohes Pressing hineinpasst.

3. VK steht vor den selben Problemen wie TT nämlich das du einen Kader vorfindest der komplett unausgewogen ist. Klar du hast gute Spieler aber baust du ein System was für den einen gut ist dann ist es direkt für 2 andere schlecht. Deswegen gelingt es auch keinem Trainer ein perfektes Spielsystem zu etablieren. Jetzt geht VK seid einigen Wochen wieder den defensiveren Weg wie TT letzte Saison. Du stehst so den Tick hinten besser allerdings auf Kosten deiner offensiven Stärke.

Fazit: Egal wie die Saison ausgeht du solltest mit VK weitermachen aber die Lücken im Kader müssen endlich geschlossen werden. Leider Reden wir hier erneut von einem IV. Das es Tah nicht wird ist ein großes Versäumnis von Eberl. Dazu würde ich im ZM einen Spielertyp verpflichten ähnlich wie de Jong. KimmIch sollte dann wieder RV spielen wo er meiner Meinung nach hingehört.

Danke, endlich spricht jemanden sachles.

Bist du Blind? Upa ist Weltklasse.

Als rv verlängert der selbsternannte 6er aber nicht

Genau das ist es und auch der Grund warum Tuchel meiner Meinung nach gehen musste.

Stimme ich großteils zu. Der schwache Part im ZM gestern war aber in erster Linie Pavlovic, nicht Kimmich.

Last edited 1 Monat zuvor by Frantz

hey, du Superanalytiker,
du hast in einigen Punkten nicht unrecht, aber dass es letztlich immer wieder auf den schlimmen Finger Kimmich rausläuft, stellt zumindest deine Objektivität in Frage.
Kimmich hat aufgrund seiner Tempodefizite schon drei mal nicht als RV zu spielen;
Jetzt mal zu seinem ungenügenden MF Spiel:
kannst du mir mal sagen, wen Kimmich mit langen Bällen hätte anspielen sollen?
es gab doch schlicht niemanden.
Kimmich hat nicht gut gespielt, so viel muss gesagt werden, aber wer außer Upa hat denn wirklich gut gespielt?
Euer Horizont beschränkt sich tatsächlich immer nur auf Kimmich – das ist schon bissel schäbig.
Was denkst du, warum Leverkusen unser Aufbauspiel dermaßen ausbremsen konnte?
ich kann‘s dir sagen, aber anders als du, sehe ich das ganze Spiel und nicht nur Kimmich.
Es kann kaum jemand einen Ball sauber verarbeiten, außer Upa, Kimmich und Musiala, sowie Kane ist kaum einer in der Lage einen Ball sauber zu verarbeiten, Leverkusen hatte es doch einfach, musste nur auf den Abpraller lauern;
wenn es mal den Ansatz einer Spieleröffnung gab, dann wurde der Ball – über drei bis fünf Meter – in den Rücken oder direkt in die Füsse der Leverkusener gespielt, aber nicht von Kimmich, im Gegenteil, der ist mindesten drei oder vier mal vergeblich solch einem sch… gespielten Ball nachgegrätscht…
Nochmal, ich nehme seine Leistung ebenso als nicht gut wahr, aber jedesmal den gleichen Sündenbock, wenn das Kollektiv nicht funktioniert, das ist schäbig…
Was willst du mit de Jong, m. W. ist der in Barcelona auch außen vor, zumindest ist er nicht Teil der ersten elf.
Upa sehe ich im Übrigen als spielstark genug, in anderen Ligen sind die auch nicht besser , aber Kim ist ne Katastrophe, da hast du Recht.
Auch das Thema mit den Spielsystemen ist nicht von der Hand zu weisen, das wird interessant zu sehen, wie er das im Lauf der CL in den Griff bekommen will.
Auch die Zweikampfhärte ist mir zu wenig, teilweise ist das schon ziemlich naiv, was da gespielt wird.

Ich habe 3 eigene Erkentnisse gesehen die ich persönlich als Problem ansehe. Überwiegend ist das allgemein und beschränkt sich eben nicht auf KimmIch alleine und auch nicht auf das Leverkusen Spiel. Aber Leverkusen ist die höchste Messlatte zurzeit.

Sicher war es Gestern ein Grottenkick unserer Jungs, doch man muß auch mit einbeziehen – Mittwoch Abend gegen Celtic – Rückflug am Donnerstag nach München – Freitag nach Leverkusen. Bei den Umständen ist ein 0:0 , wo wir ja laut den ganzen Fernsehexperten und den Fanboys hier, eine schlechte Abwehr haben und die Pillendreher eine Übermannschaft sind, ein akzeptables Ergebnis. Alonso hat sie zu einer Tretertruppe umgemodelt und trotz ihrer Ausgeruhtheit und Qualität, konnten sie nicht gewinnen!

Eins ist klar, Bayern kann immernoch nicht gegen Leverkusen gewinnen. Offensiv ist tot gegen stark spielende Mannschaften. Mir fehlt einen richtigen Spielsachen im ZM.

den haben wir im Winter geholt, kommt aber erst im Sommer

Mir fehlten gestern die Konter. Wenn es Möglichkeiten dazu gab dann viel zu unsauber nach vorne gespielt. Das hätte man nutzen können um Leverkusen weh zu tun bei dem hohen Pressing was die gespielt haben.

Nennt sich Absicherung. Kennt man in München leider nicht

Absicherung hat jetzt wenig zu tun mit der Unfähigkeit, Konter zu Ende zu spielen.

Passpräzision ist das A und O bei erfolgreichem Konterspiel. Und gehört zum Fußball-Einmaleins.

Und damit hapert es doch gewaltig in unserer Millionärstruppe.

das gestern war kalkuliert, feige und dreckig aber kalkuliert.
man wollte keinerlei Risiko eingehen, in einen Konter zu laufen, man hat komplett auf offensive verzichtet.
lieber 1 Punkt als 3 verlieren, mein Gott muss auch Mal sein.

Schwachfug!

Man ist extremes Risiko gegangen. Hast du das Spiel nicht gesehen? 🤔

man ist nicht extremes Risiko gegangen, Leverkusen, hat nun mal auch Qualitäten, wenn du dich nur hinten reinstellst und keine Ambitionen nach vorne hast, wirst du nunmal auf kurz oder lang auch Mal phasenweise überrannt

Absolut richtig, die Mannschaft kann offenbar in ihrem jetzigen Zustand leider nicht kontern, was aber, entscheidet man sich in Topspielen wie gestern für einen defensiven Spielstil, unabdingbar wäre.

Außerdem hat Kompany in der Halbzeit viel zu wenig reagiert / umgestellt. Der hier mehrfach lancierte one.football-Artikel stellt Möglichkeiten dar. Er muss beim taktischen Mikromanagement noch deutlich flexibler werden. Man vermisst ein wenig die Tuchel-Zettelbotschaften auf dem Spielfeld, wenn auch nicht den Mann selbst.

„Bayern kann dreckig“ ?

Nein, Bayern konnte eben nicht dreckig:

Das Spiel hätte 1-2 zu 0 für Pharmakusen ausgehen müssen.

Trink weiter.

Mir fehlt komplett die Dynamik im Mittelfeld. Laimer hat das drauf, hat das letztes Jahr gegen Real super gemacht. Da wir meistens nur auf Sicherheit bedacht sind, fehlt dann wenn es schnell gehen soll, in der Geschwindigkeit die Ballkontrolle. War gestern wirklich schwere Kost. War wie erste gegen zweite Mannschaft. Wenn Ito richtig fit ist , ersetzt er Kim. Davies kommt bald zurück und warum Stanisic nicht auf rechts spielt ist auch unverständlich. Vorne brauchen wir auch noch zwei Neue.

Wir fliegen im Achtelfinale sowieso raus, egal ob gegen Leverkusen oder Atletico. Kane und Musiala performen in den entscheidenden Spielen einfach nicht. Keinen Backup für Kane und die übrigen Offenspieler nur Schönwetterfußballer, die nur gegen die kleinen Vereine treffen. Man sollte sich endlich mal eingestehen, dass unser Kader international nur Durchschnitt ist.

Das Hauptproblem gestern war, dass Bayern keinen einzigen vernünftigen Konter zustande gebracht hat. Kane ist halt kein Konterspieler, Musiala ist auch eher Dribbler als Sprinter, und Coman und Oliseh waren hinten gebunden. Man kann schon mal hinten drin stehen, zumindest phasenweise, aber dann muss man trotzdem vorne einen pfeilschnellen und treffsicheren Konterstürmer haben, der an der Mittellinie lauert. So jemanden gab es gestern bei Bayern nicht.

In einem Spiel wie gestern hätte man daher einen Marmoush prima gebrauchen können, aber um den hat man sich ja offenbar nicht mal bemüht, obwohl Frankfurt an Tel interessiert war und man hier durchaus gute Chancen auf einen Deal Marmoush gegen Tel + Aufpreis gehabt hätte.

👍

Hinspiel klar überlegen. Im Pokal mit 10 Mann (!) sehr gut gespielt und viele Chancen herausgespielt. Gestern einmal nicht so toll und auch ein bisschen Glück gehabt, und schon ist Leverkusen eine Übermannschaft und viel besser als Bayern! Ich glaube, egal wie Bayern spielt, Leverkusen macht es immer besser 🤦‍♂️😤👍🏻

Beim letzten Unentschieden war Leverkusen die meiste Zeit hinten da sagt keiner was. Jetzt hat es Bayern mal gemacht wie 90% der sonstigen Gegner da werd sich aufgeregt. Jetzt lief es mal anders.

Lauter gescheite hier. Wenn sie Meister werden dann red keiner über das Spiel. Da schreit ihr alle Hurra wir sind Meister. Die anderen nur Vizekusen. Dieses Gemeckere is so zum kotzen.

Erkenntnis:Kompany kann wirklich nur eine einzige Taktik spielen….jeder normale Trainer hätte doch in der Halbzeit was umgestellt,hat er nicht weil ers nicht kann….Grüße nach Burnley

Sebastian Mittag

Sebastian Mittag

Chefredakteur
Sebastian ist Chefredakteur bei FCBinside. Zuvor war er in gleicher Rolle bei SPOX und GOAL tätig, davor zuletzt als Head of Video bei SPORT1. Der gebürtige Münchner verfolgt den FC Bayern schon seit seiner Kindheit und sah Hunderte FCB-Spiele live im Stadion.