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“Wir brechen nicht in Panikattacken aus” – Die Bayern bleiben bei Müller & Co. gelassen

Thomas Müller und Robert Lewandowski
Foto: IMAGO

Während die Bayern mit Joshua Kimmich, Leon Goretzka und Kingsley Coman in den vergangenen Monaten drei wichtige Leistungsträger langfristig an den Klub gebunden haben, sollen mit Thomas Müller, Robert Lewandowski und Manuel Neuer nun drei weitere FCB-Stars folgen. Lediglich bei Kapitän Manuel Neuer gibt es konkrete Anzeichen für eine Verlängerung, bei Müller und Lewandowski stehen die Gespräche noch an. Nervös werden die Verantwortlichen an der Säbener Straße diesbezüglich jedoch nicht.



Trotz der geplatzten Vertragsverlängerung von Niklas Süle und den schleppenden Gesprächen mit Serge Gnabry, sind die Bayern-Bosse zuversichtlich, dass man bei der Ü30-Fraktion rund um Müller, Neuer und Lewandowski eine Lösung finden wird, um die Stammspieler und Leistungsträger über den Sommer 2023 hinaus an sich zu binden. Während die Münchner bei Neuer bereits kurz vor einer Einigung stehen sollen, wurde der Vertragspoker mit dem Offensiv-Duo Müller und Lewandowski noch nicht eröffnet.

Laut Klubchef Oliver Kahn steht dies jedoch bevor. Der 52-jährige betonte am vergangenen Wochenende, dass man vor dem Sommer diesbezüglich Klarheit haben möchte: “Wir werden in aller Ruhe einen vernünftigen Termin finden, an dem wir uns unterhalten.” Kahn betonte zudem, dass niemand in München “in Panikattacken ausbricht”, weil man bisher noch keine Gespräche geführt hat.

Müller möchte keine öffentlichen Vertragsgespräche

Für die Bayern geht es bei Müller, Lewandowski und Neuer weniger um die Frage, ob man mit den Spielern verlängern möchte, sondern vielmehr darum wie lange und zu welchen Konditionen. Vor allem bei FIFA-Weltfußballer könnte dies ein Problem werden. Auch wenn dieser mit bald 34 Jahren nach wie vor zu den besten Fußballern der Welt gehört, sind die Münchner in Sachen Gehalt derzeit sehr konsequent unterwegs, wie man zuletzt bei Niklas Süle gesehen hat. Gerüchte über einen möglichen Abschied im Sommer gibt es immer wieder.

Bei Müller dürfte die Ausgangslage deutlich einfacher sein. Der Ur-Bayer wurde zwar erst vor kurzem mit Vereinen aus England in Verbindung gebracht, ein Müller-Abschied steht für den Klub jedoch nicht zur Debatte. Mit 30 Torbeteiligungen in 30 Spielen in der laufenden Saison gehört der 32-jährige zu den unangefochtenen Leistungsträger im Team von Julian Nagelsmann. Dieser hatte zuletzt betont, dass er persönlich bereits “sämtliche Signale in Richtung Verlängerung gesendet hat”.

Auch wenn Müller vergangene Woche kundgetan hat, dass bisher noch niemand auf ihn zugekommen sei in Sachen Verlängerung, deutet vieles darauf hin, dass der deutsche Nationalspieler seinen Vertrag beim FCB verlängert und womöglich seine Karriere an der Isar beendet. Der offensive Mittelfeldspieler hat jedoch keine Lust, wie zuletzt bei Süle geschehen, eine öffentliche Debatte über seine Person auszulösen. Müller betonte nach dem Spiel gegen Leipzig, dass er sich künftig nicht mehr zu diesem Thema äußern wird: “Das lassen wir schön hier aus dem Fernsehen raus. Ich habe mich einmal dazu geäußert und der Rest bleibt im sportlichen Bereich.”

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Kluge Entscheidung von Müller, mit einer klaren Ansage. Ich denke auch einen Zwischenton zu hören, das Reden oft besser ist als zu versuchen etwas auszusitzen. Verdiente Fußballer sind keine Fische, die man an der langen Leine einfach zappeln lässt. Mein Rat, nicht übertreiben beim “Wir vom Vorstand lassen uns noch Zeit”

Vjekoslav Keskic
Vjeko hat das Projekt "FCBinside" im Sommer 2019 gegründet. Seine Leidenschaft zum FC Bayern besteht bereits seit Anfang der 90er Jahre. Während er in seiner Kindheit/Jugend noch als aktiver Kicker unterwegs war, schreibt er mittlerweile seit mehr als 15 Jahren regelmäßig über die schönste Nebensache der Welt. Schon damals lag ein gewisser Fokus auf seiner großen Fußballliebe – dem FC Bayern.