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Steigende Gehälter? Rummenigge erklärt Bayerns neuen Plan

Karl Heinz-Rummenigge
Foto: IMAGO

Die finanziellen Strukturen des FC Bayern stehen vor einer Anpassung. Nun hat Karl-Heinz Rummenigge die Strategie der Münchner für die Zukunft erläutert.



Max Eberl und Christoph Freund haben dem Aufsichtsrat des FC Bayern kürzlich neue Richtlinien für die Kaderplanung vorgestellt. Der ehemalige Vorstandsvorsitzende des Rekordmeisters Karl-Heinz Rummenigge erklärte dazu gegenüber der Abendzeitung: „Max Eberl und Christoph Freund haben dem Aufsichtsrat die neuen Leitlinien vorgestellt, wie die Kaderstruktur in Zukunft aussehen soll. Wir werden auch in Zukunft Topspieler haben, die bei uns sehr gut verdienen. Aber wir müssen dahin kommen, dass der Campus eine größere Rolle spielt.“

Bereits in den vergangenen Wochen gab es Berichte über eine Neustrukturierung der Gehälter beim Rekordmeister. Laut BILD wurde ein dreistufiges Modell etabliert. Während absolute Leistungsträger wie Harry Kane, Jamal Musiala oder Joshua Kimmich weiterhin Spitzengehälter beziehen, sollen andere Spieler finanziell neu eingestuft werden. Dass es jedoch auch dabei Grenzen gibt, zeigt das zuletzt vom Aufsichtsrat einkassierte Vertragsangebot an Kimmich.

Bischof als Beispiel für Bayerns neue Kaderpolitik

So gelten Akteure wie Michael Olise, Aleksandar Pavlović oder Josip Stanišić als solide Leistungsträger mit moderaten Gehältern. Dagegen sollen Stars wie Leon Goretzka, Serge Gnabry und Kingsley Coman langfristig nicht mehr in die höchste Gehaltsstufe fallen – was zu möglichen Abgängen führen könnte.

Um die Gesamtkosten des Kaders zu senken, setzt Bayern verstärkt auf junge Talente. Ein Beispiel ist Tom Bischof, der im Sommer zum Verein stößt. Max Eberl betonte dazu bereits: „Am langen Ende versuchen wir ein Gehaltsgefüge einzuhalten. Wir versuchen es über Monate, über eineinhalb Jahre ein Stück weit auch zu reduzieren.“

Das Ziel sei es, das aktuelle Gehaltsbudget von rund 320 bis 340 Millionen Euro auf unter 300 Millionen Euro zu drücken. Ein Sparkurs mit Augenmaß – denn für absolute Leistungsträger bleibt Bayern weiterhin bereit, hohe Summen zu investieren.

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Bischof kommt nicht von Bayercampus, so geht’s schon los

Und was ist jetzt dein Problem? Der Campus wird auch in Zukunft keine zehn Spieler pro Saison hervorbringen, das hier immer und überall noch was zum rum motzen gefunden und gesucht wird ist echt zum brechen…

Abgesehen davon steht das doch auch so niczt in dem Artikel. Oder hab ich das überlesen? Da steht, dass man verstärkt auf junge Talente – wie Tom Bischof – setzen möchte, der im Sommer zu den Bayern stoßen wird.

Bezüglich Campus wäre schon ein Erfolg, wenn im Schnitt jedes Jahr EIN Spieler hochkäme, der auf Bayern-Niveau ein guter Kaderspieler – oder sogar eine echtre verstärkung wäre.

Das zeigt eben einfach nur, wie wenig Ahnung die Leute hier haben. Die glauben wirklich, wenn man nur genug Geld in ein Leistungszentrum pumpt, dann sprießen die Megatalente daraus hervor wie Unkraut…

Tatsache ist aber, dass es keinen Verein in der Welt gibt, der regelmäßig Talente auf dem höchsten Niveau hervorbringt. Selbst das so hochgelobte La Masia hat auch immer mal ein paar Leerlaufjahre…

Es gibt in dem Bereich keine Planungssicherheit, hier ist Glück immer noch ein entscheidender Faktor!

Selbst Nübel bekommt ca.11 mio wovon Bayern 2/3 zahlt obwohl er kein Spiel für uns gemacht hat . Neuer,Müller ,Coman , gnabry ,jk,Kane , Davies sind alle total überbezahlt . Jeder Spieler der jetzt verlängert will in den Bereich.

Wer legt fest, welcher Spieler überbezahlt ist? Auf welcher Basis erfolgt deine Bewertung der Gehälter? Und woher weiß du, dass alle kommenden Verlängerungen auch zu Überbezahlungen führen werden?

Der Markt Angebot und Nachfrage!

Mir fehlte in der Vergangenheit eher ein komplettes Torhüter Konzept, als dass man es nur an Nübel festmacht.
Jetzt haben wir zwei sehr ambitionierte junge Leute mit der Hoffnung, die Nachfolge antreten zu können. Nübel hat sicher gute Spiele gemacht, ist aber in meinen Augen nicht konstant genug.
Dass bei Verlängerungen beide Seiten pokern ist üblich und legitim, aber man muss ja nicht alles mitmachen. Dann trennt man sich halt auch einmal.
Und woran machst Du persönlich die „Überzahlung“ fest? Weder kennst Du die Verträge, noch die Einnahmen, die mit dem einzelnen Spieler akquiriert wird, z.B. durch Trikotverkäufe, etc.

11m? Wenn das stimmt, dann möchte ich garnicht wissen was Bischoff bekommt.

Wer einem Nübel, einen Durchschnittskeeper, ca. 11 Mio Gehalt bezahlt, dem ist sowieso nicht mehr zu helfen. Unfassbar diese Gehaltspolitik bei Bayern.

EINE ORDENTLICHE GEHALTSSTRUKTUR WIRD SCHWIERIG SOLANGE SPIELER
WIE SANE-COMAN-GNABRY-GORETZKA-MÜLLER AUF DER GEHALTSLISTE STEHEN UND WENIG GEGENWERT LIEFERN

Apropos schwierig…
Texte, die durchgängig mit Großbuchstaben geschrieben werden, sind ebenfalls schwierig…
Schwierig zu lesen!

Die Reduktion des Gesamt-Gehaltsbudgets wäre schon nahezu erledigt, wenn man den Vertrag von J. Kimmich nicht verlängert…

Grundsätzlich finde ich diese „Gehälterhierarchie“ nicht verkehrt. Die im Artikel genannten „soliden Leistungsträger“ können im Laufe ihres Vertrages beweisen, dass sie ein höheres Gehalt verdienen, indem sie Leistung bringen und gewillt sind, sich an den Verein zu binden. Folgerichtig würden die Gesichter des Vereins, die Identifikationsfiguren und Leistungsträger sind, die besten Verträge erhalten, weil sie sich verdient hätten. Ein Olise bspw. wäre der nächste, der in die oberen Gehaltsgruppen aufsteigen würde. Und es ist auch zwingend, dass man eine Struktur schaffen muss, die diese Aufstiegschancen zulässt. Dieser Prozess kann nicht innerhalb einer Saison abgeschlossen werden.

Dekadenz

Bei einer so stark indifferenten Gehaltsstruktur gibt es ein enormes Risiko, dessen sich KHR eigentlich bewusst sein müsste.
Es kann / wird zu großen Spannungen innerhalb der Mannschaft kommen, da die Gehälter ja mehr oder weniger allen bekannt sind. Wird sich z. B. Olise so etwas auf Dauer bieten lassen. Die sogenannten Wasserträger werden irgendwann nicht mehr bereit sein für die Herren Stars zu rennen und deren Fehler auszubügeln. Und dann kracht es gewaltig.
Dies müsste der Aufsichtsrat eigentlich wissen und nicht diese Strategie wählt!

Was ist eine „indifferente“ Gehaltsstruktur?
Und daß Stars und etablierte Nationalspieler mit nachgewiesenen Erfolgen mehr verdienen als junge Talente und limitierte Wasserträger, ist in jedem Profisportverein das normalste auf der Welt.

Olise hat einen guten Vertrag und wird nicht weniger bekommen. Falls er weiter so spielt und die Stütze bleibt, die er aktuell ist, hat er sich auch mehr verdient. Falls man ihm bei gleichbleibenden sportlichen Perspektiven nicht mehr bieten kann, dann stellt sich eben an diesem Punkt die Charakterfrage.

Last edited 12 Tage zuvor by BAK

Ich verstehe so überhaupt nicht, warum man nicht auf wesentlich niedrigere Fixgehälter + Erfolgsboni, gekoppelt an Einsätzen setzt. Wäre es nicht mal einen Versuch wert gewesen bei Davies, Musiala und Co zu sagen: Hört zu Burschen! Ihr bekommt 10 Millionen fix, seid ihr erfolgreich und kommt auf die volle Spielzeit wird es dementsprechend mehr.
Das wäre den Fans auch vermittelbar und packt die Spieler am Ehrgeiz.
Diese Summen, die da jetzt im Raum stehen sind völlig realitätsfremd.

Das unterschreibt nur keiner,weil es beim nächsten Club 5-8 Mio mehr Garantiegehalt gibt.
Mitmachen oder die Spieler verkaufen.

Dann würde ich verkaufen vorziehen.

Das ist Quatsch denn Davis wollte keiner für so viel Geld darum hat er auch unterschrieben und was die jungen betrifft da hat Bayern keinen Plan jetzt ist es Bischof vorher war es Gravenberch immer fremde und die vom eigenen Stall bekommen keine Chance und werden verliehen siehe Warner usw.

Von Vereinsseite her absolut sinnvoll. Die Frage ist halt, ob Spieler sich auf sowas einlassen oder dann nicht lieber zu einem Verein wechseln, wo sie 12 fix kriegen, statt nur 10 + vielleicht 5 Boni…

👍Das hätte man überall und vor Jahren schon machen sollen…

Dann muss er auch ab und zu die Saisonziele runterschrauben.Wenn man dann Talente wie Stiller und Yildiz einsetzt,dann wird man vielleicht Meister,aber sicher nicht CL Sieger.

CL Sieger wird man auch so nicht außer die kommenden Gegner sind so geschwächt das sie keine 11 Spieler auf den Rasen bekommen.

Man sieht ja wie das mit dem Nachwuchs funktioniert…ob vom Campus oder nicht,2.Mannschaft,ausleihen…Tschüß

Tim Schoster
Tim hat "Sport-, Medien- und Kommunikationsforschung" im Master an der Deutschen Sporthochschule Köln studiert und arbeitet als PR- und Marketingmanager. Seine Leidenschaft für den FC Bayern besteht seit der Kindheit und man trifft ihn oftmals in der Kurve des Vereins an – ob zuhause, auswärts oder international!